Symbolfoto: Von Jazzmany/Shutterstock

Deutschland bleibt Zielland Nummer eins bei syrischen Asylantragsstellern und jetzt folgen die Großfamilien

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Während irgendwelche Politiker davon faseln, dass man die Leute auch wieder nach Syrien zurückschicken könnte, weil es dort mittlerweile doch recht friedlich zugehen würde, läuft es doch tatsächlich eher anders herum:

Die Zahl der Asylanträge von Syrern in der EU, der Schweiz und Norwegen ist in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres auf 67.759 angestiegen – ein Plus von acht Prozent (8,0 Prozent) gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Dies geht aus bisher unveröffentlichten Zahlen der EU-Asylagentur (EUAA) hervor, über die die “Welt am Sonntag” berichtet.

Deutschland ist dabei laut Zahlen der EU-Asylagentur mit großem Abstand das favorisierte Zielland: 48 Prozent der Asylanträge von Syrern in der EU wurden im ersten Halbjahr hierzulande gestellt. Es folgen Österreich (13 Prozent) und Griechenland (9,5 Prozent). Als einen wesentlichen Grund für die Entwicklung nennen Migrations-Experten den Familiennachzug nach Deutschland. Viele Syrer hätten in Deutschland bereits Verwandte, jetzt zögen die Angehörigen hinterher, heißt es.

Hintergrund: Im vergangenen Jahr erhielten laut Statistischem Bundesamt allein 75.500 Syrer von insgesamt 200.100 eingebürgerten Personen einen deutschen Pass. Vor zehn Tagen hatte das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster entschieden, dass für Syrer keine pauschale Gefahr in ihrem Heimatland mehr besteht. Laut Zahlen der EU-Asylagentur ist Deutschland auch bei Afghanen (41 Prozent aller Asylanträge in der EU fallen auf Deutschland), Türken (56 Prozent) und Iranern (54 Prozent) das Zielland Nummer eins.

Das ist dann natürlich einfach nur logisch. Und wer weiß, wie groß syrische Familien sein können, weiß auch, dass hier noch einiges auf Deutschland zu kommt. Nur gut, dass rechtzeitig das Bürgergeld eingeführt wurde, so muss keiner am Hungertuch nagen.

Derweil wird mit Sicherheit bis zu den nächsten Wahlen weiterhin das Thema totgelabert. Zu retten ist eh nichts mehr. Dafür haben die Grünen und Linken schon gesorgt.

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