Kretschmann (Foto:Imago)

Grünes Beamtentum: Kretschmann will weniger Kompetenz wagen

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Manchmal möchte man sich denn doch den Bauch halten, in solch eben auch realsatirischen Zeiten. Kretschmann wieder. Das beste Beispiel für Nouripours steile These von einer deutschen „Übergangsregierung“ gibt es auch im tiefen Südwesten, nicht nur im verbeulten Ampel-Berlin. Und zwar täglich. Live. Denn da hatte der seltsame Bundesgrüne ungewollt recht. Es stimmt, alles, was die Grünen anfassen, verdorrt oder geht ins Siechtum, kommt herunter oder gelangt auf Augenhöhe mit dem Mensch im Neandertal. Alles Grüne ist Übergang zum Untergang – selbst aus fruchtiger Blüte wird unter Grünen mit politischem Einfluß ein einziges Verwelken und ihr Horizont ist immer der Komposthaufen.

Hans S. Mundi

So auch hier. Der „böhse Onkel“ Kretschmann, seines Zeichens – noch! – einziger grüner Ministerpräsident eines deutschen Bundeslandes, haut wieder einen raus. Nur dank denkbar unfähigster Mainstream-Medien, die brav an der Leine laufen und nichtmal ihre Herrchen ärgern, weil sie mal zu sehr ziehen, kann der ehemalige Maoist (also Kommunist übelster Sorte/Rote Garden/Massenmord in China) politischen Gaga-Unsinn frei entfalten. Immer mit der Geste des ernsten Opas, der noch ganz rüstig ist, bemüht er sich um den Schlau-Blick – und dann kommt wieder Grüner Unsinn für die Tonne oder den Totalschaden. Und als hätte Baden-Württemberg nicht schon genug andere Probleme, muss sich doch der Ministerpräsident Winfried Kretschmann tatsächlich in Selbstbeschäftigung ergehen. Auch Beamten-Bingo genannt. Kaum ein Zug kommt im Flächenländle, welches extrem auf hohe Mobilität und eine gute Infrastruktur angewiesen ist, noch pünktlich an. Die Bahn könnte im Südwesten überall „We’re on a Road to Nowhere“ von den Talking Heads auf den Bahnhöfen laufen lassen, alle würde wartend mitsingen. Das ehemalige Bildungsvorzeigeland BaWü befindet sich bei den Leistungsstatistiken der Schüler seit der Amtsübernahme der Grünen im freien Fall. Schulabgänger ohne Schulabschluß mit rasant nach oben schießenden Fallzahlen sind das Ergebnis Grüner Schulpolitik mit einer völlig wirren und irren Agenda. Aber nein, die Armada der Grünpolitiker hat offenbar nichts anderes drauf als massive und permanente Geldverschwendung und vor allem das gezielte und bewußte Aufblähen des Staatsapparates.

Achten Sie mal auf die „bildungsbenachteiligte“ Formulierkunst des rotgrünen Milieufunks SWR: „Ministeriumsmitarbeitenden mit geistes- und sozialwissenschaftlichem Studium (soll) der Wechsel zum Beamtenstatus erleichtert (werden). Nach dem Entwurf des Staatsministeriums, der dem SWR vorliegt, soll eine neue Beamtenlaufbahn des höheren geistes- und sozialwissenschaftlichen Dienstes geschaffen werden.“ https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/beamte-streit-um-verbeamtung-in-ministerien-100.html

Schreck, lass nach! Die im Volksmund gern so genannten „Geschwätzwissenschaften“, wie Politologie, Soziologie oder Genderistik, sollen nun ins Haus geholt werden – was extrem durchsichtig ist. Denn diese Fachbereiche sind allesamt bekannt für ihre eher komplett unwissenschaftliche linksorientierte Schlagseite, für Liebedienerei im rot-grünen Milieu, welches sich auf unser aller Kosten gegenseitig in gut bezahlte Posten hievt – zwecks wunderbarer Pensionen weit oberhalb der Armutsrenten für gründlich verarschte Normalbürger, die auch hier wieder zusehen müssen, wie sich die Berufspolitik mitsamt ihrer Klientel hemmungslos bedient.

Doch nun darf man sich wundern. Zwar war es bisher ohnehin schon so, dass – auch ohne Kretschmanns seltsame Volte – Bewerber in begründeten Ausnahmefällen über eher unpassende Studienwege auch in die Verwaltungsjobs kommen konnten. Einzelfälle mit Einzelfallbegründung. Bisher galt dieses seriösere Verfahren mit Bewerberinnen und Bewerbern für die höhere Beamtenlaufbahn in allen Landesministerien. Diese wurden nur nach jeweiliger Eignungsprüfung mit einem Studienabschluss in Rechts-, Verwaltungs- oder Wirtschaftswissenschaften in den Staatsdienst übernommen. Vorläufiger Höhepunkt an giftgrüner Dreistigkeit aber war das Geschwurbel eines Regierungssprecher der die Pläne mit einer Anpassung des Dienstrechts an „neue Realitäten“ begründete. Und dann kam’s, achten Sie wieder auf das vollhonkige Milieudeutsch der linken Flachkräfte: „Die Anforderungen im öffentlichen Dienst (seien) vielfältiger geworden.“ Steckt Kalkül dahinter? BW-Ministerpräsident will Verbeamtung in Ministerien erleichtern

Vielfalt! Sind die Anforderungen nicht vielleicht auch noch nachhaltiger, bunter, genderiger oder regenbogiger geworden?! Der Dünnsinn aus dem Hause Kretschmann hörte bei der Begründung für die Verschwendung der Steuergelder nicht auf. Das Staatsministerium begründete sein Vorhaben allen Ernstes auch noch mit dem „Fachkräftemangel“: „Wegen der zunehmenden Konkurrenz um die besten Köpfe soll die Möglichkeit geschaffen werden, entsprechend qualifizierte Personen über eine Berufung in das Beamtenverhältnis an die Verwaltung zu binden, heißt es im Entwurf.“ (swr, ebenda) – Aha, die besten Köpfe. Welche das wohl sind. Dachte sich auch die Konkurrenz und hielt ausnahmsweise mal so gar nicht an sich sondern polterte einfach los. Der Koalitionspartner CDU setzt schon länger auf Kontroverse, die Ablöse des alten Grünonkelz können sie wohl dort kaum abwarten. Die CDU will ihr Ländle wiederhaben. Kretschmanns Pläne trafen daher selbst beim Koalitionspartner auf Widerstand. Einzelfallbedarf mitsamt gewünschter Expertise von Geistes- oder Sozialwissenschaftlern, ist längst geregelt und kann verbeamtet werden. Und CDU-Fraktionschef Manuel Hagel stellte laut seine Ablehnung in den Raum, kritisierte ungeahnt scharf, dass „die Landesverwaltung weiter aufzublähen“, ein unmögliches Ansinnen sei, wie ein Fraktionssprecher dem SWR zu Protokoll gab. Der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion, Sascha Binder, haute dem Fass den Boden aus. Hier wurde auch auf Landesebene deutlich, dass mittlerweile wohl fast alle Parteien die Schnauze von den Grünen im Politbetrieb gründlich voll haben. Binder haute den grünen Lukas und traf voll. Den Grünen warf er nämlich frontal vor, „über den drohenden Machtverlust hinaus weiter grün regieren zu wollen. Damit schadeten sie dem politischen System und kosteten den Steuerzahler Geld.“ (swr/ebenda)

Das sind ja ganz neue Töne. Die SPD macht das zwar nirgends anders, aber dennoch ist der politische Entsorgungsprozeß des Parteiensystems von der Grünen Sekte offenbar voll im Gange. Großes Kino.

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