Ob Kampf gegen rechts oder "Integrationsförderung" von Migranten: Blechen darf der Steuerzahler (Foto: Von Christian Horz/Shutterstock)

Wer nicht mit Karte zahlt, ist rechtsextrem? Globalisten wüten über geplante Bargeldgarantie in Österreich

Die EU treibt die Einführung eines digitalen Euro immer schneller voran. Und allen gegenteiligen Beteuerungen zum Trotz deutet sehr wohl alles darauf hin, dass dies eine weitere Etappe auf dem Weg zur geplanten Abschaffung des Bargeldes ist. Es gibt nämlich keinen erkennbaren Grund oder Vorteil für eine Digitalwährung, der nicht durch die Nachteile aufgewogen wird: Ihr eigentliches Ziel hingegen ist offensichtlich die Totalüberwachung sämtlicher Transaktionen und damit des gesamten Lebens der Bürger. Hingegen sichert nur die Zahlung mit Bargeld dem Bürger die Freiheit, nicht vom Staat oder Konzernen beobachtet zu werden, frei und ungestört konsumieren, kaufen und verkaufen zu können.

Dies ist dem totalitären Zeitgeist und den globalistischen Agenda-Settern natürlich ein ständiges Ärgernis, die die große sozialistische Klimatransformation mit allen Mitteln – einschließlich eines Sozialkontrollsystems, wie es digitales Zentralbankgeld unweigerlich zur Folge hat – zu exekutieren. Das ist der Hauptgrund, weshalb unter dem Vorwand der “Schwarzgeld”- und Steuerkriminalitätsbekämpfung schon seit Jahren fast überall in Europa völlig sinnlose und arbiträre Obergrenzen für Barzahlungen eingeführt werden.

Vorbild Slowakei

Auf EU-Ebene bestreitet man natürlich vehement, dass eine Bargeldabschaffung geplant sei. Was davon in Wahrheit zu halten ist, hat man jedoch in der Slowakei bereits erkannt: Dort wurde das Recht auf Bargeldzahlung vorsorglich in der Verfassung verankert – sehr zum Ärger von EZB und den Brüsseler Apparatschiks. Dasselbe plant nun auch der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP): Das Wiener Finanzministerium hat dafür bereits eine eigene Task Force gebildet. Nehammer erklärte, die Menschen in Österreich hätten ein Recht auf Bargeld, immer mehr hätten aber auch die Sorge, „dass das Bargeld als Zahlungsmittel in Österreich eingeschränkt werden könnte“. Diese völlig berechtige Feststellung löste Kritik aus – übrigens von allen Seiten, selbst von den Befürwortern der Maßnahme Weil es sich bei der Verankerung des Rechts auf Barzahlung um eine alte Forderung der FPÖ handelt, empörte sich deren Vorsitzender Herbert Kickl: „Schämen Sie sich nicht, auf diese Weise Ideen von der „bösen und extremen“ FPÖ zu stehlen? Haben Sie denn keine eigenen vernünftigen Ideen?“

Es wird sich nun zeigen, ob die FPÖ trotz der Empörung für diesen Ideenklau und Etikettenschwindel noch bereit ist, Nehammer die dafür erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit im Parlament zu verschaffen; im Interesse der Sache und der österreichischen Bürger läge dies allemal. Von linker Seite ist dies natürlich nicht zu erwarten: Grünen-Chef Werner Kogler (zugleich Nehammers Koalitionspartner) tobte über den Plan – und erklärte ihn listig für angeblich unsinnig: „Jeder hat die Freiheit, so zu bezahlen, wie er oder sie möchte. Diese Freiheit ist mit den derzeit bestehenden Gesetzen gut abgesichert.“ Wenn dem wirklich so wäre, dürfte er sich über reine vorsorgliche prophylaktische Absicherung durch ein Bargeldverbot mit Verfassungsrang ja nicht weiter mokieren. Die SPÖ faselte von einer „plumpen Sommerlochdebatte“, die linksliberalen Neos sprachen von einer „populistischen Scheindebatte“. Den Ernst der Lage will man dort also entweder nicht sehen, oder – wahrscheinlicher – man unterstützt die globalistischen Pläne zur Abschaffung des Bargeldes.

Reuters macht Bargeldliebhaber zu Nazis

Doch nicht nur das linke Milieu im eigenen Land, auch internationale Medien, allen voran die eigentlich renommierte Nachrichtenagentur Reuters, stellte Nehammers Plan so negativ wie möglich dar. In einem Reuters-Bericht zum Thema heißt es tatsächlich: „Der österreichische Regierungschef unterstützt die rechtsextreme Idee, Bargeld in der Verfassung zu verankern.“ Bargeldgarantie, geframed zum Merkmal vom Rechtsextremismus? Ist jeder, der künftig am Schalter oder an der Kasse nicht seine Debitcard oder sein Smartphone zum Bezahlen zückt, ein Nazi?

Immerhin wird in dem Artikel noch eingeräumt, dass die Österreicher zu den „bargeldliebendsten“ Nationen in der Eurozone gehören und viele Touristen angeblich darüber erstaunt wären, dass manche Cafés und Restaurants keine Kartenzahlung akzeptieren würden. Das allerdings ist kein Zeichen alpenländischer Rückständigkeit, sondern eher dafür, welches Ausmaß die Konditionierung der Gäste in ihren Heimatländern an digitale Bezahl- und damit Kontrollsysteme bereits angenommen hat. Es steht zu hoffen, dass die Debatte dazu beiträgt, die in der breiten Öffentlichkeit bisher kaum angekommenen Pläne der EU und die damit einhergehenden Gefahren bekannter zu machen… nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland. (DM)

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