Dr. Heinrich Habig wird von Patienten und Unterstützern herzlich begrüßt und gefeiert (Bild: Screenshot)

Arzt Heinrich Habig nach fast eineinhalb Jahren Untersuchungshaft freigelassen

Der 67-jährige Recklinghäuser Arzt Dr. Heinrich Habig hatte Menschen geholfen, die den Nötigungen während Corona-Terrors  nicht mehr standgehalten haben. Ende Juni wurde er zu 2 Jahren und 10 Monaten wegen der Ausstellung „gefälschter Corona-Impfausweise“ verurteilt worden war, musste er in Untersuchungshaft bleiben. Nach einem knapp dreimonatigen Gefängnisaufenthalt konnte er am Donnerstagnachmittag nach einer turbulenten, gut siebenstündigen Gerichtsverhandlung das Justizgebäude als vorläufig freier Mann verlassen.

Ende Juni wurde Dr. Heinrich Habig der Prozess gemacht. Vor aller Augen spielte sich ein Justizskandal ab: Während Vergewaltiger und Schwerverbrecher mit der Milde der deutschen Justiz rechnen können, schlug diese mit einer wahnhaften Härte gegen den Arzt Dr. Heinrich Habig aus Recklinghausen zu. Der Mediziner saß zum damaligen Zeitpunkt bereits seit einem Jahr in der JVA Bochum in Untersuchungshaft. Der Vorwurf: Das Ausstellen unrichtiger Impfzertifikate. Wie jouwatch ausführlich über den Fall berichtete, schickte ihn das Landgericht Bochum für zwei Jahre und zehn Monate in Haft.

Nach einem knapp dreimonatigen Gefängnisaufenthalt konnte er am Donnerstag nun nach einer gut siebenstündigen Gerichtsverhandlung das Justizgebäude als vorläufig freier Mann verlassen. Die Haftprüfungsverhandlung verlief für ihn letztlich positiv. Die gut 80 Personen, die vor dem Gebäude auf Dr. Habig gewartet hatten, brachen in Jubel aus, als dieser erschien. Das im Juni gesprochene Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

(SB)

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