Neulich, im Bundestag (Foto: p_fishkin/Shutterstock)

So ein Pech aber auch: Union will Bundestag zur “cannabisfreien Zone” machen

Wie immer zeigt sich die Union als Spielverderber.

Die Union fordert Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) auf, den Deutschen Bundestag zur “cannabisfreien Zone” zu machen.

Parlamentsgeschäftsführer Patrick Schnieder (CDU) sagte der “Rheinischen Post” (Freitagsausgabe): “Das Cannabisverbot muss dann ausgeweitet werden – im Bundestag gehören auch keine Haschkekse auf den Tisch.” Schnieder ergänzte: “Der Bundestag muss zur cannabisfreien Zone erklärt werden.” Im Ältestenrat habe die Union dies bereits gefordert. “Die Bundestagspräsidentin muss das im Hausrecht jetzt schnell regeln”, sagte Schnieder.

Derzeit besteht laut Bundestagsverwaltung in den Liegenschaften ein Rauchverbot. Außerhalb, etwa in den Innenhöfen, gilt das aber nicht. “Ich mag mir nicht ausmalen, was die Bürger denken werden, wenn hier Joints geraucht werden”, sagte Schnieder.

Wie die “Rheinische Post” weiter berichtet, bleibt auch nach der Teilfreigabe von Cannabis den Beamten und Angestellten im Kanzleramt und den Ministerien das Kiffen untersagt. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Parlamentsanfrage hervor, über die die Zeitung berichtet. Dem Konsum von berauschenden “oder das Bewusstsein beeinflussenden Substanzen am Arbeitsplatz – dazu gehört auch der Konsum von Cannabisprodukten” werde weiterhin durch eine Vielzahl von rechtlichen Regelungen entgegengewirkt, heißt es darin.

Wirklich schade, denn mit zuggedröhnten Bundestagsabgeordneten, die sich gegenseitig volllallen, hätten die Bürger endlich mehr Spaß beim Zuschauen.

Obowohl…wer aufmerksam die letzten Bundestagsdebatten verfolgt hat, hat sich bestimmt hier und da mal die Frage gestellt, was für Drogen und wie viele Drogen hier mit im Spiel gewesen sind.

Vielleicht käme also ein Drogenentzug unserer parlamentarischen Demokratie doch zu gute. (Mit Material von dts)