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Divers und doof? – Die deutschen Hochschulen werden vom Zeitgeist zertrümmert

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Eigentlich hatte ich über den überraschenden Verfall internationaler Attraktivität der amerikanischen Universitäten berichten wollen. Dieser geht einher mit einem erschreckenden Abbild eines irren ideologischen Rausches, welcher den Westen wie die Pest im Mittelalter befallen hat – und nun auch die Hochschulen verwüstet. Begriffe wie „Woke“, „Gender“, „Blackfacing“ oder „Political Correctness“, neben inzwischen eingedeutschtem Vokabular wie „kulturelle Aneignung“ oder „Diversität“, stehen für eine massive ideologische Durchseuchung von Öffentlichkeit und Medien mit toxischen Folgen. Gerade auch die Intellektuellen des Westens leiden unter diesem tödlichen Virus, was einen Absturz des Niveaus, der Diskussionskultur und der gesamten Vitalität im Geistesleben der Gesellschaften als unmittelbare Folge hat.

Von Hans S. Mundi

In den USA nun, hoch bis in die elitäre Ivy League, haben randalierende, hysterische Minderheiten vielfach das „politisch korrekte“ Sagen, besetzen etwa Linke mit propalästinensischen Gruppen den Campus und die Säle – was offenbar unmittelbaren Einfluß auf das Bildungsniveau in den Fakultäten nimmt. Entsetzt berichten derzeit amerikanische Medien von einer Krise der US-Unis an denen sich offenbar das Leistungslevel der Studenten im freien Fall befindet.

Dieser Geschichte wollte ich näher auf den Grund gehen und darüber ausführlicher berichten, doch kam es, wie es eben dieser Tage kommen muss. Ich stieß bei den Recherchen auf Ähnlichkeiten, Zusammenhänge und thematische Querverbindungen mit den Zuständen in Deutschland. Die Hochschulwirklichkeit des Westens anno 2024 wird zum kommenden internationalen Thema. Also auch Deutschland. Aber warum? Darum: Der „öffentlich-rechtliche“ Regierungssender „Deutschlandfunk“, komplett in der Hand des politisch handverlesenen rotgrünen Kader-Personals, brachte einen umfangreichen und ausführlichen Bericht über das oben erwähnte Szenario des akademischen Verfalls. Und da stolperte ich über einen unglaublichen Kracher – und blieb mit Thema in Deutschland hängen.

Ladys and Gentleman, fasten Your seat belts! Ich las folgende Überschrift und dachte zuerst, die „Titanic“-Redaktion habe eine Satire über den studentischen Alltag im Ampel-Deutschland verfasst. Inhalieren Sie diese Headline, genießen Sie das Odeur ungewollter Selbstentlarvung und trampelnder Dumpfpropaganda unter Realitätsdruck: „Abiturienten und Studenten – Diverser, nicht dümmer!“ https://www.deutschlandfunk.de/abiturienten-und-studenten-diverser-nicht-duemmer-100.html

Jeder normale Leser müsste bei der ultimativ kommentierenden Überschrift eigentlich bemerken, dass eine noch gar nicht gestellte Frage bereits überm Text des Artikels beantwortet wird. So entstand/entsteht zwangsläufig – ungewollt – eine peinlich und trotzig zur Schau gestellte Parole: Haltet durch, wir werden siegen, ihr seid nicht dümmer! Gender Mainstream rules, okay…?!

Unser Bildungssystem an seiner Spitze. Die Wenigsten werden die Besten sein. Die Auslese der Gesellschaft, mit einem dafür installierten Bildungssystem als Filter, bringt gewünscht am Ende Geistesgrössen an die Hochschulen, welche diese dann als geprüfte und zertifizierte Absolventen entlassen, zum Wohle des Landes: Als Forscher und Erfinder, als Motoren technologischer, medizinischer und sonstiger wissensinnovativer Avantgarde und Weiter-Entwicklung, eine Wissenselite, welche uns gesellschaftlich und ökonomisch voranbringen soll. Es war einmal. Diese Erwartung stirbt. Wenn sogar schon der linkslastige „Deutschlandfunk“ eine derartig alarmierende Debatte anrührt, dann ist es Viertel nach Zwölf – und die Uhr tickt gnadenlos weiter. Der genannte Artikel verrät wirklich ALLES über den unfassbar scheusslichen Zustand des deutschen Bildungs- und Hochschulwesens – und den absoluten Unwillen der Verantwortlichen daran auch nur ein kleines bisschen zu ändern. Schauen wir mal, was in diesem Beitrag relevante Zeugen so alles berichten. Genannter Artikel ist eine Art Bericht über Berichte, ein Fundus ohnegleichen, auch mit Spots aus TV-Sendungen zum Thema, also feinstes Quellenmaterial, welches die trotzigen Verteidiger und politischen Verursacher des heutigen Mainstreams heftig und kräftig unter Druck setzt. So hatte etwa 2012 der Altphilologe Gerhard Wolf von der Universität Bayreuth seine kundigen Professorenkollegen zur Studierfähigkeit ihrer Studenten befragt. Das erbrachte eine Reihe vernichtender Urteile und wurde aber von der arrogant dreisten Politikerkaste wegignoriert. Fragt man also Professoren, schildern sie folgende erschreckende Beobachtungen:

„- „Eine wachsende Gruppe von Studierenden ist den Anforderungen des von ihnen gewählten Studiengangs intellektuell nicht gewachsen.“

– „Die mangelnde Studierfähigkeit zeigt sich vor allem in der stark unterentwickelten Fähigkeit, kompetent und souverän mit der deutschen Sprache umzugehen.“

– „Konjunktive schwinden aus den schriftlichen Arbeiten ebenso wie zunehmend alle Zeitformen jenseits des Präsens.“

– „Studierende wissen nicht mehr, dass es in der Bibel ein Altes und ein Neues Testament gibt.“

– „Der aktive Wortschatz schrumpft auf wenige hundert Ausdrücke, die penetrant wiederholt werden.““ https://www.deutschlandfunk.de/abiturienten-und-studenten-diverser-nicht-duemmer-100.html

Ein echter Hammer ist folgendes. Inmitten all der „Demos gegen Rechts“ und „Nie wieder Nazi“ fragte Moderator Frank Plasberg in seiner ARD-Sendung „Hart aber fair“ nach den Kenntnissen der heutigen Studenten über die NS-Epoche, die ja angeblich in Thüringen schon vor der Tür steht und gleich das ganze Land übernehmen wird. Plasberg wollte dabei eigentlich aber lediglich auf allgemeine Defizite in der Allgemeinbildung hinweisen – und griff ungewollt in eine ganz andere Debatte ein.

Der Moderator Plasberg sagt: „„Wir haben uns mal erlaubt, in Köln – nicht irgendwo, sondern vor der Universität – bei angehenden Akademikern nachzufragen, ob ihnen neben Hitler noch andere Nazi-Großtäter einfallen. Sie müssen jetzt tapfer sein.“

Und dann folgt eine Umfrage unter Studenten, die tatsächlich Zweifel weckt.

„Können Sie mir drei Nazigrößen nennen – außer Hitler?“

– „Goebbels – jetzt hört’s auch schon auf.“

 „Goebbels, Göring und Himmler.“

– „Goebbels… ähm… peinlich.“

– „Schande, ist das peinlich. Ihr seid gemein.“

– „Nee, sorry, echt nicht.““ https://www.deutschlandfunk.de/abiturienten-und-studenten-diverser-nicht-duemmer-100.html

Nun wollten die Redakteure retten, was zu retten ist, denn dank dieser Thematik ging der Schuß in die völlig falsche Richtung – und landete im eigenen Knie, daher also nachgefragt, irgendwas werden die schon wissen: „„Wenn’s bei den Namen ein bisschen hapert – wie sieht’s aus mit so Begriffen wie Dachau?

– „Also, ist eine Stadt wahrscheinlich, ne?“

– „Sagt mir nix.“

– „Also, weiß ich nicht, Dachau sagt mir gar nichts.““ Abiturienten und Studenten – Diverser, nicht dümmer

Fazit: Schüler und Studenten „gegen Rechts“ haben nix und null Ahnung von „Nazi“, fordern aber auf Plakaten „AfD verbieten“ und „Nazis raus“. Das solch unwissender Nachwuchs leicht manipulierbar ist, erklärt sich von selbst. Geht es gar um Verblödung und Dumpflinks-Manipulation mit System?Soll die Jugend so ungelernt und doof werden wie das Personal der Grünen oder auch etliche bei der SPD…?!

Dieser ideologische Musterartikel bemüht sich logischerweise alles zu relativieren und zu „schönen“. Breit verweist man auf angeblich immer schon über mangelnde Vorbildung der Studenten klagende Professoren und Hochschulen, es sei doch alles übertrieben, auch habe sich die Gesellschaft ja auch gewandelt und da müssen man eben „offen“ sein „für den Wandel“ – und sämtliche Massstäbe einfach über Bord werfen. Leistung runter, Tür weit offen, Niveau im Keller. Absturz. Doof geht vor!

Über konkrete Hinweise der Teil-Ursachen des Bildungsverfalls darf man sich eigentlich kaum noch wundern, wenn man dann ans Eingemachte genau dort geht, wo die ganze Republik kippt und die hilflos zappelnde Politik versucht sich mit „Waffenverbotszonen“ vor dem weiteren Ausbruch an Chaos und importierter Migrantengewalt zu schützen. Zum Beispiel nach Duisburg und Essen. Vorweg: Die nun zu Wort kommenden Verantwortlichen sabbeln und sülzen sich penetrant durch die ideologisch gefärbte Kader-Vokabulistik „Offenheit“. Denn die will man nach wie vor zum Prinzip erklären. Motto: Du nix deutsch? Du gut weil offen. Du nix lerne oder verstehe deutsch? Dann du sehr offen und überall hin! Notizen aus einer durchgeknallten Republik der Blöddoofen. Da nun an den Schulen immer weniger Schüler qualifizierte Abschlüsse machen und der gewünscht bildungstalentierte Nachwuchs immer seltener an den Hochschulen der Unis klopft und um Einlass bittet, gehen die Verkünder und Apostel der „Offenheit“ im Viertel von Tür zu Tür und bieten Studienplätze wie Sauerbier bei ungewöhnlicher Klientel an: „Ganz gezielt Seiten-, Quer- und Neueinsteiger ins Studium zu fördern, so Isabel van Ackeren, sei Strategie der Universität Duisburg-Essen.“ (Deutschlandfunk, ebenda) Man habe dafür extra die Uni für die früher übliche „Abschottung von anderen Bildungsanbietern“ aufgegeben und setze stattdessen auf enge Kooperationen mit umliegenden Schulen und zwar „ganz gezielt nicht nur Gymnasien“. Man fragt sich, ob zu diesen Allseitsoffen-Bildung-aller-Art-Anbietern inzwischen wohl auch schon die Scharia-offenen Moschee-Anbieter in der Nachbarschaft gehören. Denn die kennen sich bestens mit mangelndem Geistesleben aus und vor allem mit ungebildeten Mädchen und Frauen, die man(n) auch – total offen – in die Verhüllung oder auch schon mal ins Ausbildungsverbot zwängt. Letzte Ausfahrt: Koranschule. Oder so: „Talentscouts suchen auch an Gesamt- und Realschulen nach möglichen Studierenden – und müssen dabei immer wieder Eltern und ihre Kinder erst einmal mühsam davon überzeugen, dass ein Studium auch für sie in Frage kommen könnte. 22 Prozent der Studienanfänger in Duisburg-Essen haben keinen deutschen Pass, hinzu kommen zahlreiche sogenannte First-Generation-Studierende, die als erste in ihrer Familie überhaupt eine akademische Ausbildung eingeschlagen haben.“ (Deutschlandfunk, ebenda)

In diesem Aufsatz, der letztlich auch journalistisch eine Katastrophe ist, wird es im folgenden der sehr langen Story dann zunehmend lächerlicher, absurder, peinlicher und realsatirischer. Die Redaktion schafft es – wie schon in der Überschrift – knallend ins eigene Tor zu schießen. Das hat auch damit zu tun, dass dieses abgewrackte rotgrüne Milieu nur noch unter sich als Braten im eigenen Saft bruzzelt und sich mit niemandem, der nicht dezidiert „korrekt links“ ist, ein Wort wechselt. Daher wird der kritische Blick von aussen gar nicht mehr wahrgenommen. So schaffen es die Erzähler vom deutschen Märchenfunk ihr linkes Brett vorm Kopf zu beschriften, mit Sinnfrei-Geschwaller wie „Haltung noch mal reflektieren“, „Reflexivität“, „Habitus“, „andere soziale Schichten“ und „hoher Anteil an Bildungsaufsteigern“. Der Versuch, das Thema des Bildungsverfalls und der abstürzenden Leistungen von Studenten zu einem Soziologie-Seminar mit der ewig bleiernen Sprache des Sozialarbeiters zu machen, misslingt gewaltig. Ich empfehle einen kräftigen Schluck Wein oder Bier und ein Kopfkissen hinter den Hals, denn beim Lesen dessen, was auf dieses Sozio-Geplärre folgt, ist ein Lachkrampf durchaus angemessen. Halten Sie sich fest: Man will also Haltung noch mal reflektieren (lach). Und dann fragen sie: „Mit welchem Habitus schauen wir eigentlich auf Studierende, die zunehmend auch aus anderen sozialen Schichten kommen? Wir haben einen sehr hohen Anteil an Bildungsaufsteigern. Da muss man sich auch umstellen und gucken: Welche Talente und Potenziale kommen hier her?““ (Deutschlandfunk, ebenda)

Und dann folgt das Ergebnis mit den Zitaten aus einer „Professorenumfrage zur Studienfähigkeit ihrer Studenten“. Es bleibt ein Rätsel, warum man hier das eigene Unvermögen einer krachend gescheiterten Bildungs- und Einwanderungspolitik, welche auch mit der Überfrachtung der Schulen mit ideologischem Totalschrott korrespondiert (Klimawandel, Frühsexualisierung, Gender, Diversität usw.), nicht als Ansatz verfolgte sonder das Scheitern einfach so in den Raum stellte, denn was von den Hochschulen hier im Zitat kommt ist ein Offenbarungseid:

„- „Das Wagnis, ein komplexeres Satzbaugefüge zu bilden, endet regelmäßig in peinlichen Niederlagen.“- „Schriftliche Arbeiten sind oft von einer erschreckenden Schwäche gekennzeichnet, eigene Gedanken auszudrücken oder Argumente vorzubringen.“

– „Verstehendes Lesen ist eine Kunst, die kaum einer unserer Erstsemester beherrscht.“

– „Ein Drittel der Studierenden gehört nicht an die Uni.““ (Deutschlandradio, ebenda)

Es können hier – weit über den Artikel hinaus – nicht alle Faktoren der deutschen Bildungskatastrophe genügend gewürdigt und ebenso kritisch betrachtet werden. Es geht hier vielmehr darum, den Zusammenhang zwischen einer seit weit über 20 Jahren völlig falsch angelegten Bildungspolitik und ihrer Gesinnungsstrategen offen zu legen und das Elend im Kontext seiner Verursacher und Betreiber zu erkennen. Denn die erwähnten Zitate und weitere Hinweise sind eine schallende Ohrfeige für die politisch (korrekten) Verantwortlichen, welche sich aber strikt weigern auch nur ansatzweise am Verlauf etwas ändern zu wollen. So landen wir wieder und noch einmal bei der unsäglichen Isabel van Ackeren von der Universität Duisburg-Essen. Wo auch immer man auf Statements dieser Frau trifft, wird blumig-grünrot erklärt, warum die Welt eine Scheibe ist und sie selbst ja schließlich auch eine hat. Sie schwärmt von „ihrer Universität“, was typisch ist für Linke in Führungs- und Machtpositionen, denn denen gehört immer alles, ihr Volk, ihr Wald, ihre Windkraftanlagen und ihre 72 Geschlechter. Van Ackeren gibt also am Ende des Beitrages frei und offen zu Protokoll, dass das alles ganz supertoll ist, man müsse es so (ungebildet!) nehmen, wie es ist, daher habe man mit der schon vor Jahren beschlossenen Orientierung „hin zu größerer Diversität (!!!) der Studierenden“ keine schlechten Erfahrungen gemacht. Nö. Alle wurden dümmer, aber alles immer gerechter und nun glauben die Divers-Gestalten fest daran, dass es keine zwei Geschlechter gibt und dieser Sommer der heisseste seit der Erfindung des Urknalls ist! Die Ideologin schwärmt ujnd vergisst Tränen der Rührung angesichts ihrer Multidivers-Kompetenz: „Nicht nur, weil die Universität bereits vor fast zehn Jahren als erste deutsche Hochschule überhaupt ein eigenes Prorektorat für Diversity Management eingerichtet hat, wurde der Blick auf die Lehre gestärkt – eine Lehre, die sich gezielt auch an jene Studierenden richtet, denen früher vielleicht die Studierfähigkeit abgesprochen worden wäre. Auch in die Wissenschaft sickern die Erfahrungen und die Expertise der Studierenden mit ihren ganz unterschiedlichen Lebenserfahrungen mittlerweile ein, etwa in der Unterrichts- und Bildungsforschung. Die Frage, ob heutige Studienanfänger dümmer sind als frühere Generationen von Erstsemestern, habe sich ohnehin längst erledigt, sagt Isabell van Ackeren. Sie seien nur anders. Sonst nichts. „Wir haben mit Vielfalt zu tun – aber, ob das jetzt wirklich schlechter geworden ist: Da habe ich so meine Zweifel.““ (Deutschlandfunk, ebenda)

Frau van Ackeren, Sie haben vollkommen recht. Doof ist nicht schlimm, man spürt dann halt im Kopp nix und kann sich anderen wichtigen Fragen zuwenden. Zum Beispiel: Können Düner sprechen? Ist vegane Haschküche in der Uni-Mensa empfehlenswert? Darf ich meinen Hamster heiraten? Sind Fremdwörter kulturelle Aneignung und gehören verboten? Ist die Relativitätstheorie auch divers? Hat Albert Einstein (Jude) Israel gegründet und dann alle Palästinenser vertrieben? Und: Kann ich mit einem Duisburger Vorort-Vokabular von ca. 80 Worten auf Lehramt studieren? Leeramt?

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