Anke Rehlinger (Foto: Fionn Grosse)
Von der absoluten Mehrheit wird ihre SPD zum Giga-Flop: Saar-Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (Foto: Fionn Grosse)

Nach Niederlage in sämtlichen kommunalen Saar-Stichwahlen: Die SPD rauscht auch im Westen in die Bedeutungslosigkeit

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Die SPD befindet sich nicht nur in Ostdeutschland auf dem Weg in die völlige Bedeutungslosigkeit, sondern kollabiert auch nach und nach im Westen. Im Saarland hat sie es geschafft, sämtliche Oberbürgermeister- und Bürgermeister-Stichwahlen zu verlieren. In Völklingen, Saarlouis, Homburg, Schiffweiler, Weiskirchen und Schwalbach verloren die SPD-Kandidaten gegen die Konkurrenz und – besonders auffällig – oft auch gegen parteilose Kandidaten. Vor weniger als zwei Jahren hatte SPD-Ministerpräsidentin Anke Rehlinger noch eine absolute Mehrheit geholt. Aber der Wahnwitz der Ampel-Politik hat nun auch im Saarland seinen Tribut gefordert.

Rehlinger fiel zu dem Totaldebakel nicht andere ein als die schauderhafte Phrase: „Es wird jetzt zu analysieren sein, welche übergeordneten Gründe dahinterstecken.“ Die liegen natürlich auf der Hand, nämlich eine Politik, die auf allen Ebenen nichts als Zerstörung und Armut produziert und die Menschen dabei noch mit völlig idiotischen Bevormundungen traktiert. Der SPD-Landesvorsitzende Stephan Toscani wurde zumindest etwas deutlicher und sprach von einem „harten Denkzettel für die Saar-SPD, die heute für ihre Politik in Bund und Land abgestraft wurde”.

Sieger waren die Parteilosen

Doch auch die CDU hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt; die paar wenigen Siege, die sie errang, ließen sie von einem „sensationellem Abend“ schwärmen. Die vielen parteilosen Sieger zeigen jedoch, dass die Menschen generell die Nase voll haben vom völlig verrotteten Alt-Parteien-Kartell. Verzweifelt suchen sie nach Alternativen und wollen oft nur noch verhindern, dass ein Vertreter der etablierten Parteien in ein Amt gelangt. Dabei lassen sie sich auch von medialen Belehrungen nicht mehr einschüchtern.

Im Gegenteil: es gilt inzwischen geradezu als Gütesiegel, wenn Parteien und Kandidaten vom politisch-medialen Establishment abgelehnt werden. Die Wähler wollen endlich klare und grundsätzliche Alterativen zum immer gleichen links-grünen Einheitsbrei, den sie auch von der CDU vorgesetzt bekommen. Dafür greifen sie nach jedem Strohhalm. Die SPD könnte die Beteiligung an der Unglücks-Ampel am Ende sogar endgültig ihre politische Existenz kosten. (TPL)

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