Blanker Horror: Der Blick auf den Stromzähler (über dts Nachrichtenagentur)

Strompreis steigt weiter: Geisterfahrt Energiewende wird unbeirrt fortgesetzt

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Je offensichtlicher das epochale Scheitern der deutschen „Energiewende“ wird, desto gnadenloser hält die Ampel daran fest. Um neue Gaskraftwerke zu finanzieren, sollen Stromverbraucher nun noch stärker belastet werden. Eine neue Umlage soll möglicherweise in die bereits bestehende Umlage zur Kraftwärmekopplung (KWK) integriert werden, wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtet. Offiziell wurde mitgeteilt, es handele sich lediglich um eine „kleine Nachkommastelle“. Die KWK-Umlage beträgt knapp 0,28 Cent je Kilowattstunde, die Netzumlage zur Förderung von Windkraft auf See annähernd 0,66 Cent, insgesamt machen Steuern, Abgaben und Umlagen bereits 27 Prozent des Strompreises für Haushalte aus. In ihrem typischen Wahnsinn will die Regierung jedoch zugleich an dem Ziel festhalten, die Energiesystemkosten zu senken!

Mit der geplanten Zusatzbelastung sollen rund zehn neue Gaskraftwerke mit einer Leistung von fünf Gigawatt (GW) finanziert werden. Schon das ist eine Hintertür für den Fall, dass die erneuerbaren Energien nicht genügend Strom liefern können – was der Normalfall sein wird, da sie niemals grundlastfähig sein werden. Die Ampel verkauft das als Beitrag zur „Gewährleistung der Stromversorgungssicherheit“, um EU-Beihilfen abschöpfen zu können – obwohl sie die Versorgungssicherheit mit ihrem irrwitzigen Atomausstieg überhaupt erst in Gefahr gebracht hat und Deutschland der größte Einzahler in den EU-Haushalt ist, also bestenfalls einen Teil seines eigenen Geldes zurückerhält.

Auf Biegen und Brechen

Wirtschaftsminister Robert Habeck plant die Bereitstellung von 12,5 GW Leistung, die zur Unterstützung der Energiewende zunächst mit Erdgas und dann mit CO2-neutralem grünen oder blauen Wasserstoff laufen sollen. Die Bundesnetzagentur hatte 17 bis 21 GW veranschlagt. Habecks Ministerium erklärt die Diskrepanz unter anderem damit, dass bei Bedarf nach dem Jahr 2030 noch 14 GW aus Kohlekraftwerken zur Verfügung stünden – obwohl die Ampel auf Biegen und Brechen daran festhält, bis 2030 aus der Kohleenergie auszusteigen und die Kohleverstromung sich dann ohnehin nicht mehr lohne.

Allein daran zeigt sich der ganze ampeltypische Irrsinn aus Widersprüchen und völlig utopischen Zielen, an denen festgehalten wird, obwohl sie längst gescheitert sind. Das Einzige, worin sie sich treu bleibt, ist, dass den Bürgern bei alledem immer neue, völlig sinnlose Belastungen aufgebürdet werden, bevor das Ganze über kurz oder lang endgültig zusammenbricht und für weitere Unsummen der Wiedereinstieg in die Atomkraft vollzogen werden muss. (TPL)

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