Und jetzt singen wir alle mal...(Foto Shutterstock/Monkey Business Images)

“L`amour toujours” – Ein böses Lied erobert Deutschland

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Die armen Lehrer müssen einem Leid tun. Da waschen sie ihren Anvertrauten jahrelang die Gehirne und versuchen sie zu anständig-linken Bürgern zu erziehen und dann das hier:

Lehrer in Niedersachsen und weiteren Bundesländern sehen sich damit konfrontiert, dass an ihren Schulen in jüngster Zeit immer wieder zum Partyhit “L`amour toujours” rechtsextreme Parolen gesungen wurden. Das hat eine Länder-Abfrage der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (Mittwochausgabe) ergeben.

In Niedersachsen seien Fälle bekannt, in denen Schüler “sich über den genannten ausländerfeindlichen Gesang öffentlich verfassungsfeindlich verhalten haben”, heißt es aus dem Kultusministerium. Die Taten hätten sich sowohl in als auch in der Umgebung von Schulen ereignet. In einigen Fällen sind laut Ministerium Mitschüler eingeschritten, haben Lehrkräfte informiert und versucht, den Gesang zu unterbinden.

“Wir fahren hier eine absolute Null-Toleranz-Politik und lassen weder den Wunsch nach Provokation noch den Konsum von Alkohol als Ausrede gelten”, sagte eine Ministeriumssprecherin der Zeitung.

In ähnlicher Weise äußerte sich Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU). Allen Schülern müsse klar sein, dass es kein Scherz sei, solche Parolen zu singen. “Jugendlicher Überschwang oder auch Alkohol sind keine Rechtfertigung für ausländerfeindliche Gesänge”, sagte die CDU-Politikerin. “Jugendliche haben schon immer bewusst gesellschaftliche Tabus gebrochen. Es ist daher eine Aufgabe für uns alle, mit den jungen Menschen ins Gespräch zu kommen, um ihnen zu verdeutlichen, welche Tragweite solche Gesänge haben.”

Einzelne Vorfälle sind dem Ministerium in Schleswig-Holstein den Worten eines Sprechers zufolge nicht bekannt. Schulen behandelten solche Vorkommnisse in eigener Zuständigkeit und sanktionierten gemäß Schulgesetz. Ähnliches war aus Nordrhein-Westfalen zu hören. “Das Schulministerium erhebt keine systematischen Daten über extremistische Vorfälle an Schulen”, hieß es.

Konkrete Fälle im Zusammenhang mit rassistischem Gesang zur Melodie von “L`amour Toujours” meldeten neben Niedersachsen indes die Bildungsbehörden aus Sachsen-Anhalt, Hessen und Mecklenburg-Vorpommern.

Sachsen-Anhalt etwa verwies auf einen Fall aus einer Förderschule in Landsberg bei Halle (Saale). “Dort sang ein Schüler das besagte Lied nebst ausländerfeindlichem Text auf dem Schulflur. Erziehungsberechtigte, Jugendamt und Polizei wurden involviert”, erklärte ein Sprecher des Kultusministeriums.

Aber nicht nur in den Schulen wird fröhlich provoziert:

Bundesweit ist mindestens 360-mal die Polizei gerufen worden, weil zu dem italienischen Popsong “L`amour Toujours” rechtsextreme Parolen gesungen wurden. Das zeigt ebenfalls eine Erhebung des “Redaktionsnetzwerks Deutschland” (Mittwochausgabe) unter allen Bundesländern.

Demnach wurden die Ordnungshüter zwischen Oktober 2023 und Juni 2024 in mindestens 368 Fällen eingeschaltet, weil zur Melodie des Liedes von Gigi D`Agostino die Parole “Deutschland den Deutschen, Ausländer raus” gesungen wurde. Von den Landeskriminalämtern (LKA) wurden dabei sowohl Vorfälle auf öffentlichen Volksfesten und in Discotheken als auch auf privaten Feiern und mehrfach an Schulen erfasst.

Die Formel “Deutschland den Deutschen” war nach dem Ersten Weltkrieg die Losung des “Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbundes”, der als einflussreichster antisemitischer Verband der Zeit und als zentraler Wegbereiter der Nationalsozialisten gilt. Ab den 1980ern wurde die Parole von der NPD und Organisationen des Milieus genutzt, so auch 1992 beim Pogrom von Rostock-Lichtenhagen.

Die meisten Fälle der Parole wurden dem RND aus Nordrhein-Westfahlen gemeldet: Von November 2023 bis einschließlich Juni 2024 wurde laut LKA 96-mal die Polizei gerufen, weil beim Abspielen des Liedes verfassungsfeindliche oder ausländerfeindliche Äußerungen gemacht wurden. Das LKA in Baden-Württemberg zählte bis Anfang Juli 2024 insgesamt 40 solcher Fälle, in Mecklenburg-Vorpommern wurde der Polizei zwischen Oktober 2023 und Juni dieses Jahres 45-mal eingeschaltet. 39 der 45 Fälle sind auf Juni 2024 datiert.

Die Sprecherin des LKA Hessen, Laura Kaufmann-Conrad, sagte dem RND, dass aus dem Bundesland keine Vorfälle aus der Zeit vor November 2023 bekannt seien. “Man kann durchaus von einer Häufung entsprechender Vorfälle in jüngerer Vergangenheit sprechen.” Seitdem seien aus Hessen bislang 25 Fälle bekannt, bei denen wegen des Verdachts volksverhetzender Äußerungen Ermittlungsverfahren eingeleitet worden seien. Die Verfahren laufen noch bei den jeweils zuständigen Staatsanwaltschaften, teilte das Landeskriminalamt den Zeitungen mit. Auch in Hamburg ermittelt der Staatsschutz des LKA Hamburg in fünf Verfahren im Zusammenhang mit dem Song.

Und wenn man dann noch weiß, dass die AfD bei jungen Bürgern immer beliebter wird, weiß man auch, dass die Zeit der linken Moralapostel und Spaßverderber so langsam abläuft.

Es gibt also wieder Hoffnung auf ein freies Deutschland, in der wieder gesungen werden kann, wie einem der Schnabel gewachsen ist. Doch bis dahin wird der linksgedrehte Verfassungsschutz und die Polizei noch jede Menge zu tun kriegen.

Gut, dass es noch genügend Kapazitäten bei den Sicherheitsbehörden gibt, ungezogene Kinder und besoffene Bürger zu jagen. Messerstecher, Schläger und Vergewaltiger gibt es ja so gut wie nicht mehr (Ironie off) (Mit Material von dts)

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