Todkrank? (Foto: Von Tattoboo/Shutterstock)

Wir werden alle sterben – oder einfach nur erkältet sein

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Derzeit wird Deutschland von einer Sommer-Erkältungswelle heimgesucht. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) gibt es mehr als fünf Millionen Infizierte – der höchste Wert seit der erstmaligen Erhebung vor 13 Jahren. Dafür sind vor allem Rhinoviren verantwortlich, die sich vor allem deshalb so rapide ausbreiten, weil der vermeintliche „Höllensommer des Jahrtausends“ bislang so kühl und feucht war, dass die Erreger sich leichter in der Luft halten und verbreiten können. Es hat bereits jetzt mehr als die Hälfte der Regenmengen gegeben, die sonst im gesamten Sommer fallen.

Aber so simple Erklärungen wie etwa eine stinknormale verschärfte Sommergrippe reichen heutzutage natürlich nicht mehr. Irgendwie muss man die Gelegenheit nutzen, um das alte Corona-Gespenst wieder hervorzuholen – auch wenn es dafür nicht den geringsten Grund gibt. Die Zahl der Infektionen hat sich zwar nicht verändert, der Epidemiologe Timo Ulrichs meint aber dennoch, eine „versteckte Corona-Welle“ herbeiraunen zu müssen. „Wie viel Corona unterwegs ist, wissen wir nicht genau, sondern können nur indirekt darauf schließen, weil nicht mehr systematisch getestet wird“, so Ulrichs. Durch die systematische Überwachung des Abwassers, will er aber Anzeichen für die unbemerkte Corona-Welle entdeckt haben.

Drosten schwurbelt wieder

Auch Christian Drosten ist nicht damit ausgelastet, neue Lügen über die Corona-Zeit zu verbreiten und eine neue Superpandemie herbeizuschwafeln, sondern warnt auch gleich noch vor einer Corona-„Sommerwelle in ganz Europa“ und anderen Teilen der Welt, weil es bestimmten Varianten besonders gut gelinge, der Immunität zu entkommen. Immerhin beruhigt Ulrichs, dass bislang kein Grund zur Sorge vorliege, weil es keinen Anstieg der Hospitalisierungen gibt. Selbst das RKI verzeichnet sogar einen Rückgang schwerer Atemwegserkrankungen.

Ulrichs führt dies zwar fälschlicherweise auf die angeblich hohe „Grundimmunität“ in der Bevölkerung aufgrund der völlig wirkungslosen Impfungen zurück, aber zumindest treibt er seinen lächerlichen Alarmismus nicht auf die Spitze. Das tut dann aber natürlich der unsägliche Drosten, der fabulierte, viele Leute hätten jetzt „zwei, drei oder sogar vier Infektionen hinter sich“, würden sich aber immer noch „sehr krank fühlen, wenn sie sich anstecken“. Man wisse „nicht ganz genau, wie häufig ein Erwachsener eine Infektion haben muss, um diese dann gar nicht mehr zu bemerken“. Was es über die Impfstoffe aussagt, wenn man sich danach immer wieder infiziert, sagte er natürlich nicht. Dies zeigt, dass es keine Anzeichen für eine versteckte Corona-Welle gibt, dafür aber für eine immer offener zutage tretende Welle von Geisteskrankheiten, die offenbar vor allem unter Virologen, Medienschaffenden und Politikern grassieren. (TPL)

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