Ein Bild für die Geschichtsbücher: Der verletzte Donald Trump zeigt sich nach dem Anschlag ungebrochen kämpferisch, während ihn der Secret Service der in Sicherheit bringt (Foto:ScreenshotCNN/Twitter)

Joe Biden vor dem Mordanschlag auf seinen Konkurrenten: “Trump ins Visier nehmen!”

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von Oliver Flesch

Präsidentschaftskandidat Donald Trump wurde am Samstagabend auf einer Wahlkampfbühne in Pennsylvania gegen 18 Uhr Ortszeit durch die Kugel eines Scharfschützen verwundet; ein offensichtlicher Attentatsversuch, der ihn fast das Leben gekostet hätte. Trump sprach vor tausenden Menschen in Butler, etwa 35 Meilen nördlich von Pittsburg. Plötzlich fielen neun Schüsse. Trump wurde laut der Ermittlungsbehörden von einem Querschläger getroffen, fasste sich ans Ohr und ging sofort in Deckung. Sogleich wurde er von Secret-Service-Agenten umringt und abgeschirmt. Nach dem ersten Schuss sollen die restlichen Schüsse, die zu hören waren, Schüsse der anwesenden Sicherheitskräfte gewesen sein. Bevor Trump von der Bühne in Deckung gebracht wurde, bat er die Agenten zu warten und reckte – mit blutverschmiertem Gesicht und Mund – trotzig und siegesgewiss die Faust in Richtung Menge; ein jetzt schon ikonisches Bild, das in die Geschichte eingehen wird.

Trumps Sprecher Steven Cheung sagte kurz nach dem Attentat: „Präsident Trump dankt den Strafverfolgungsbehörden und den Ersthelfern für ihr schnelles Handeln während dieser abscheulichen Tat. Es geht ihm gut und er wird in einer lokalen medizinischen Einrichtung untersucht. Weitere Einzelheiten werden folgen.“ Aus Polizeikreisen heißt es, das Abwehrteam des Secret Service hätte den Schützen und eine weitere Person „neutralisiert“, also erschossen. Der Schütze, der als Chinese identifiziert wurde, soll sich in einer Scharfschützenposition Hunderte von Metern von Trumps Podium entfernt aufgehalten haben. Ersten Gerüchten zufolge es sich bei dem Attentäter um einen bekannten Antifa-Anhänger mit den Initialen M. V. gehandelt haben; diese Gerüchte erwiesen sich jedoch als falsch.

Warnungen vor Schütze absichtlich ignoriert?

Kollege Boris Reitschuster schrieb auf Telegram: “Unfassbar: Ein Augenzeuge erzählt der BBC, er und seine Begleiter hätten den Schützen mit seinem Gewehr auf ein Dach in der Nähe von Trumps Wahlkampfbühne steigen sehen und die Polizei benachrichtigt – doch die habe nicht reagiert. Obwohl sie mehrfach Polizisten angesprochen hätten. Der Augenzeuge: ‘Ich frage mich, warum ist Trump noch auf der Bühne und spricht weiter wo wir hier der Polizei sagen, dass da ein Attentäter ist. Minutenlang.‘” Hier die komplette Aussage des Augenzeugen bei der BBC. Derselbe Zeuge habe auch gesehen, wie der Attentäter erschossen wurde von Secret-Service-Kräften. Unbestätigten Angaben zufolge kam auch ein Besucher der Wahlkampfveranstaltung durch die Schüsse ums Leben, ein anderer wurde demnach schwer verletzt.

X-Eigner Elon Musk forderte den Rücktritt des Chefs des Secret Service und der für Trumps Sicherheit Verantwortlichen. Die Bedrohungslage für Trump hatte sich in den letzten Tagen deutlich verschärft, seit sein Wahlsieg infolge des offenbar gewordenen katastrophalen physisch-mentalen Zustands Joe Bidens immer wahrscheinlicher wird. Dessen Team hatte die Stimmung selbst total aufgewiegelt. Anfang der Woche hatte Biden vor demokratischen Top-Spendern wörtlich gesagt(beziehungsweise vom Teleprompter abgelesen): ” We’re done talking about the debate. It’s time to put Trump in the bull’s-eye… We can’t go another day, another day, without explaining what he’s doing, and we have to go after him.

Biden: “Trump ins Visier nehmen!”

Auf Deutsch: “Wir haben es satt, länger über die TV-Debatte zu reden. Es ist jetzt an der Zeit, Trump ins Visier der Zielscheibe zu nehmen… Wir können keinen weiteren Tag, keinen weiteren Tag, verstreichen lassen, ohne zu erklären, was er tut – und wir müssen ihn jagen.” Dass diese verbale Hetze früher oder später von irgendeinem Verrückten ernstgenommen wird, war also zu erwarten. Dass Biden gleich nach dem Anschlag Trump gute Besserung wünschte und sich von den Anschlag distanzierte, macht es nicht besser (zumal er selbst davon ohnehin nichts mitbekommt, es ist sein Team, das hier Empathie heuchelt). Trump selbst meldete sich mittlerweile mit einem Statement persönlich zu Wort:

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(Screenshot:Twitter)

Und die deutschen Medien? Die verharmlosten die Tat bislang und machen sich regelrecht lustig über den verhassten Trump. Der “Focus” wagte es , zunächst von einem „Sturz“ Trumps von der Wahlkampfbühne zu sprechen. Beim ZDF lautet die unfassbar zynische Schlagzeile, direkt über einem Foto des blutverschmierten Anschlagopfers: “Trump nach Knall in Sicherheit gebracht”. Und die “Tagesschau” zweifelte neben einem ähnlichen Foto, das den blutenden Trump zeigte, offen an, ob dieser überhaupt verletzt worden sei.

 

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