Krankgeimpft? (Symbolbild: shutterstock.com/Von Beenicebeelove)
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Deutsche Regierung mal wieder spendabel: 10 Millionen Euro für Wiederaufbau der Kiewer Kinderklinik

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Den deutschen Krankenhäusern geht es nicht gut, viele Kliniken stehen vor der Pleite. Hier eine aktuelle Meldung vom MDR, die Thüringen erschüttert:

“Thüringens größtes Krankenhaus in Jena hat offenbar wirtschaftliche Schwierigkeiten. Das Universitätsklinikum Jena gerate zunehmend an die Grenzen seiner wirtschaftlichen Ressourcen, teilte die Leitung des Hauses am Dienstag im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung mit. Eine Unterfinanzierung könne nicht ausgeschlossen werden. Der Grund für die drohende Schieflage seien wachsende Energie- und Personalkosten. Die Klinikleitung ist eigenen Angaben nach im Gespräch mit dem Land und strebt einen außerordentlichen Zuschuss an. Für das UKJ arbeiten insgesamt 6.800 Menschen.”

Drücken wir auch für die vielen Patienten, die Daumen, dass Ramelow genügend Geld hat, um dieses Krankenhaus zu unterstützen. Solche Sorgen hat man in der Ukraine natürlich nicht:

Das Entwicklungsministerium stellt der ukrainischen Regierung wegen der akuten Notlage in der zerstörten Kiewer Kinderklinik 10 Millionen Euro für den Wiederaufbau zur Verfügung. Die Mittel werden laut Ministerium zusammen mit Mitteln anderer Geber und Spender eingesetzt, um das Krankenhaus schnell wieder einsatzfähig und winterfest zu machen.

Das umfasst Reparaturen und Instandsetzungsmaßnahmen an Fassaden, in Behandlungsräumen und der Strom- und Wärmeversorgung. “Die Zerstörung des Kinderkrankenhauses zeigt, wie rücksichtslos und menschenverachtend Russland diesen Angriffskrieg führt”, sagte Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) der “Rheinischen Post” (Mittwochausgaben). “Kinder leiden am meisten unter diesem Krieg. Wir dürfen und werden uns nicht damit abfinden, dass es diesen Ort der Heilung für krebskranke Kinder in der Ukraine nicht mehr gibt.”

Mit dem Kinderkrankenhaus verbinde das Entwicklungsministerium eine enge Partnerschaft über die deutsch-ukrainische Gesundheitskooperation. “Wir haben der ukrainischen Regierung angeboten, beim Wiederaufbau des Krankenhauses zur Seite zu stehen – damit die Kinder schnell wieder ihre dringend benötigte Behandlung erhalten können”, sagte die Ministerin weiter.

Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, verwies darauf, dass Russland seit Februar 2022 mehr als 210 medizinische Einrichtungen vollständig zerstört und mehr als 1.600 schwer beschädigt habe. Er bedankte sich für die zahlreichen Hilfsangebote, die es aus Deutschland nach dem Angriff gegeben habe, aus der Politik und von medizinischen Einrichtungen.

“Ich danke allen dafür – das ist weit mehr als abstraktes Beileid. Um die Folgen des russischen Terrors zu bekämpfen, müssen wir gleich mit dem Wiederaufbau beginnen. Deutschland hat uns wieder konkrete Hilfe geleistet. Mit 10 Millionen Euro haben unsere deutschen Partner erneut Führungsstärke bewiesen.”

Vor gut einer Woche flog Russland einen der schwersten Luftangriffe auf die Ukraine seit Beginn des Krieges. Dabei wurde auch die größte Kinderklinik des Landes, Okhmatdyt, in Kiew getroffen und zu weiten Teilen zerstört. Das Kinderzentrum für Dialyse und Blutkrankheiten und die zentrale Stromversorgung des Krankenhauses wurden vollkommen zertrümmert.

In der Kinderklinik wurden bislang rund 20.000 Kinder pro Jahr behandelt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte nach dem Angriff den Wiederaufbau des Kinderkrankenhauses in Kiew angekündigt. Expertenschätzungen gehen von einem Bedarf von rund 113 Millionen Euro für den Wiederaufbau der Klinik aus.

Wirklich eine großzügige Geste der deutschen Steuerzahler und dagegen ist ja auch nichts zu sagen. Aber kommen wir noch einmal zurück. Wieder der MDR:

“Die Kinderklinik in Zeitz schließt zum 1. Mai. Das Klinikum erklärte, die Geburtshilfe und Pädiatrie wegen politischer Rahmenbedingungen und Ärztemangels aufzugeben. Angesichts fehlender Kinderärzte sei eine Fortführung des Betriebes “medizinisch nicht zu verantworten”.

Das deutsche Gesundheitssystem ist unheilbar krank, weil unsere Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach heißt. Aber das ist natürlich ein ganz anderes, ein hausgemachtes Problem, Hauptsache, die Ukrainer kommen wieder auf die Beine. (Mit Material von dts)

 

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