Alle schon verarschen, es geht alles weiter wie bisher dank BSW: Sahra Wagenknecht (Foto:Imago)

Ist das BSW eine Wiederverwendungsstelle für Stasi-Altkader?

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Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erscheint immer mehr Menschen als wählbare Alternative zum abgewirtschafteten Parteienkartell. Das liegt vor allem daran, dass Wagenknecht viel Richtiges über die katastrophalen Folgen der Massenmigration und den Wahnsinn der woken Ideologie sagt. Über das restliche Personal ihrer Partei ist jedoch wenig bekannt. Ein Großteil davon sind ehemalige Politiker der in Auflösung begriffenen Linken, teilweise auch der SPD.

Nun aber verdichten sich Hinweise, dass es unter den bislang relativ wenigen BSW-Mitgliedern mindestens fünf mit Stasi-Vergangenheit gibt. Diese Informationen kommen jedoch vom ultralinken, teilweise staatlich finanzierten Lügenportal „Correctiv“ und sind daher mit äußerster Vorsicht aufzunehmen. „Correctiv“ will die Stasi-Tätigkeit der BSW-Mitglieder „über öffentlich verfügbare Informationen wie das Vereinsregister und die offiziellen Listen der Kandidierenden“ ausgewertet haben. Öffentlich hat das BSW deren Stasi-Hintergrund bislang nicht offengelegt. Allerdings muss man hier einschränkend anmerken, dass die meisten der von „Correctiv“ Gebrandmarkten lediglich ihren Wehrdienst in der Wacheinheit „Feliks Dzierzynski“ des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) in Chemnitz (ehemals Karl-Marx-Stadt) abgeleistet haben, dessen Aufgabe die Bewachung verschiedener Dienstobjekte war.  Der Dienst in diesem Regiment galt in der DDR als prestigeträchtig und karrierefördernd. Nur weil es dem MfS unterstand, muss der Dienst darin nicht zwangsläufig auf eine aktive Stasi-Tätigkeit hindeuten.

Sturm im Wasserglas oder berechtigte Hintergründe?

„Grundsätzlich ist der Wehrdienst beim MfS-Wachregiment Feliks Dzierzynski nicht gleichzusetzen mit einer Stasi-Tätigkeit als hauptamtlicher Mitarbeiter oder Informant“, erklärte Jens Gieseke vom Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung gegenüber „Correctiv“. Diese Personen hätten mit dem geheimpolizeilichen Kern der Staatssicherheit wenig Berührung. Gleichwohl sei der Dienst als Zeitsoldat beim ‚Feliks‘ kein gewöhnlicher Wehrdienst gewesen, „sondern beruhte auf der Freiwilligenmeldung als Unteroffizier für drei Jahre. Damit hatte man zum Beispiel bessere Aussichten auf einen Studienplatz“, so Gieseke weiter. Die Beschuldigten verwiesen darauf, dass bei ihrer Überprüfung nach der Wende keinerlei Bedenken bezüglich einer Stasi-Vergangenheit festgestellt worden seien.

Das Ganze liest sich dann doch eher wie ein Sturm im Wasserglas, den „Correctiv“ kurz vor den drei ostdeutschen Landtagswahlen im September entfachen will. Dass dem BSW in dem Text vorgeworfen wird, sich „im Vergleich zu anderen Parteien deutlich für die Politik Wladimir Putins“ zu positionieren, obwohl Wagenknecht sich lediglich gegen die besinnungslose Flutung der Ukraine mit Geld und Waffen ausspricht, passt da ins Bild einer Kampagne. Es bleiben zwar Fragen über eine mögliche echte Stasi-Tätigkeit von BSW-Mitgliedern, der „Correctiv“-Bericht scheint aber wieder einmal primär politische Ziele im Dienste der Ampel-Regierung zu verfolgen. (TPL)

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