Wut Gewalt (Bild: shutterstock.com/Pawel Michalowski)

Weil sie Abschiebebescheid bekamen: Migranten prügeln Sicherheitskräfte krankenhausreif

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Mutmaßlich weil sie ihren Abschiebebescheid bekamen, prügeln  drei Migranten aus Frust zwei Sicherheitsmänner einer Asylunterkunft zusammen und verletzen sie. Die Tatverdächtigen gestehen den Angriff. Mit den bekannten Folgen für die migrantischen Gewalttäter.

In einer Asylunterkunft im bayerischen Distlersaal kam es am Mittwochabend zu einem schweren Vorfall, bei dem drei Asylbewerber, darunter zwei türkische Staatsbürger im Alter von 23 und 29 Jahren, die Sicherheitskräfte der Unterkunft angegriffen und verletzt haben. Ein dritter Täter ist noch unbekannt. Die beiden Wachmänner, 36 und 40 Jahre alt, konnten sich zwar ins Freie retten, wurden jedoch so schwer verletzt, dass sie in der Notaufnahme des Ansbacher Klinikums behandelt werden mussten. Während der Flucht der Sicherheitskräfte verwüsteten die Migranten das Büro des Sicherheitsdienstes. Zwei der Täter konnten von der Polizei gefasst und vorläufig festgenommen werden, ihr Komplize entkam.

Der Vorfall hat Sozialreferent Holger Nießlein, der für die städtischen Asylunterkünfte verantwortlich ist, schwerstens schockiert. Nießlein betonte jedoch, dass solche Gewalt in den Heimen bisher nicht vorgekommen sei, auch wenn es gelegentlich Probleme mit Aggressionen oder Drogenmissbrauch gibt. Er erinnerte dann aber doch noch an einen anderen schweren Vorfall im September 2022, als ein Asylbewerber mit Messern auf die Polizei losging und erschossen wurde. So viel zu “solche Gewalt in Heimen kommt eigentlich nicht vor!”

Besonders beunruhigend für Nießlein ist, dass die beiden gefassten Täter bereits wieder freigelassen wurden, obwohl die Staatsanwaltschaft wegen gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung gegen sie ermittelt. Da sie geständig sind und ihr Aufenthaltsort bekannt ist, wurden die migrantischen Gewalttäter wieder auf freien Fuß gesetzt. Auf Antrag der Stadt hat die Regierung von Mittelfranken jedoch bereits Verlegungsbescheide für die beiden Asylbewerber in staatliche Einrichtungen nach Lauf und Herzogenaurach ausgestellt. Zudem wurde die Anzahl der Sicherheitskräfte in der Unterkunft verdoppelt.

Der Auslöser für die Eskalation scheint, wie die Fränkische Landzeitung berichtet, ein Abschiebebescheid gewesen zu sein, den einer der Täter erhalten hatte. Der Fall wirft Fragen zur Sicherheit in den Asylunterkünften und zum Umgang mit aggressiven Bewohnern auf. Die Reaktion der Stadt: Steuergeld wird in verstärkte Sicherheitsmaßnahmen gestopft.

(SB)

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