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Wenn Dein Auto zum Hilfssheriff wird

Stell dir vor: Dein Tesla steht friedlich in der Einfahrt oder am Straßenrand. Doch im Gegensatz zu anderen Autos bleibt er nicht einfach nur stehen. Seine Kameras zeichnen weiter auf – wer an ihm vorbeigeht, wer sich nähert oder vielleicht sogar Kratzer hinterlässt. Ob auf der Straße oder vor der eigenen Garage, der Tesla bleibt wachsam – immer bereit, Beweise zu liefern.

Gastbeitrag von Meinrad Müller

Jeder Tesla ein Tatortzeuge

Was viele nicht wissen: Die Kameras eines Teslas laufen auch dann, wenn das Auto geparkt ist. Ein kleiner Unfall, Vandalismus oder gar ein Einbruch – der Tesla hat alles dokumentiert. In den USA zieht die Polizei mittlerweile gezielt Tesla-Aufnahmen heran, um Verbrechen aufzuklären. Steht ein Tesla zufällig an einem Unfall- oder Tatort? Perfekt, die Kameras könnten alles gefilmt haben.

In den USA geht die Polizei sogar so weit, Teslas abzuschleppen, um die gespeicherten Videos auszuwerten. Ein Tesla als stiller Zeuge? Für viele in Deutschland eine gruselige Vorstellung, wenn die Polizei plötzlich das Auto beschlagnahmt. Doch in den USA gehört das bereits zur Routine.

Fürsorglich oder gruselig?

Für den Autobesitzer klingt das erst einmal praktisch. Beschädigt jemand den Wagen – egal ob auf dem Supermarktparkplatz oder direkt vor der Haustür – hat man die perfekten Fahndungsfotos. Doch diese stille Überwachung wirft auch Fragen auf: Was passiert, wenn der Tesla nicht nur Dein Grundstück, sondern auch die Nachbarn filmt? Oder den Liebhaber Deiner Frau?

Ist das Auto nun ein treuer Wächter? Oder doch eher ein stiller Spion?

 

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