FDP-Vizechef Wolfgang Kubicki (Foto: Imago)

Kubicki schippert auf Luxusschiff durch die Karibik und fordert Habeck-Rücktritt

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Anstatt an einem FDP-Landesparteitag teilzunehmen oder sich um das Finanzierungschaos seiner Regierung zu kümmern, schipperte Wolfgang Kubicki, Vizepräsident des Bundestags auf dem Luxus-Kreuzfahrtschiff „Europa 2“ acht Tage lang durch die Karibik. Die Schipperei erhielt er mutmaßlich als Dankeschön für seine Talkshowlästereien von der Firma von Moderatorin Christiansen spendiert. Dort lederte er vor dem elitären Publikum gegen seine Koalitionspartner und forderte den Rücktritt von Habeck.

Wolfgang Kubicki gab sich die Ehre auf dem Luxusschiff, der „MS Europa 2“ in der Karibik – Kabinenpreis ab 7000 Euro/Woche. Denn dort hielt sich Herr Kubicki 8 Tage lang – trotz Regierungschaos und einem, in Schleswig-Holstein stattgefundenem FDP-Parteitag auf. Die Luxus-Schipperrei durch die Karibik erhielt Kubicki von der Firma der ehemaligen öffentlich-rechtlichen Moderatorin Sabine Christiansen – mutmaßlich für seine ganzen Talkshowlästereien, wo er von den Zwangsbeitragszahlern den kritischen Liberalen gibt – spendiert.

Bei einer Talkshow vor dem Publikum des Luxusdampfers, geleitet durch Frau Christiansen- zog Kubicki dann so richtig vom Leder: Für die staatliche Förderung von 27.000 Euro pro Heizungstausch sei jetzt schlicht kein Geld mehr da, befand Kubicki. Deshalb müsse das Heizgesetz jetzt weg. „Oder Habeck muss weg”, so die unverblümte Rücktrittsforderung gegenüber dem Koalitionspartner.

Auf seinen Luxustrip durfte Kubicki auch seine Begleitung mitnehmen. Auf Rückfrage der Bild-Zeitung, wie viel er denn aufgrund der Einladung durch die Firma von Moderatorin Christiansen an Geld gespart habe, also einen geldwerten Vorteil erhalten hat, antwortet der FDP-Berufspolitiker: Die Höhe der Reisekosten „entzieht sich derzeit meiner Kenntnis“. Kubicki rechtfertigt sich weiter: „Ich wurde als Autor des Buches ,Sagen, was Sache ist‘ und nicht als Vizepräsident des Deutschen Bundestages eingeladen.“

Pikant: An Bord des Luxus-Dampfers wurde er laut der Bild aber den illustren Gästen nicht als Autor, sondern ausdrücklich als Vizepräsident des Bundestags angepriesen.

Während das FDP-Büro bereits kundtat, dass natürlich alles mit rechten Dingen bei der Kreuzfahrt-Luxusreise zuging, teilte Kubicki erneut gegen Habeck aus. Auf die RND- Frage, ob hohe Amtsträger seiner Ansicht nach Vorbildcharakter hätten, sagte er: „Ja, aber anders, als Sie es vielleicht meinen. Ein Beispiel: Robert Habeck ist zwar Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland, ist für mich aber kein Vorbild.“

(SB)

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