Seit Jahren enges Verhältnis zwischen EU und Iran (hier EU-Ratspräsident Charles Michel und Außenbeauftragter Josep Borrell mit dem nun verunglückten iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi 2022)

Die Perversion des “Wertewestens”: Haftbefehle für Israel-Regierung, Trauer und Beileid und für toten Iran-Schlächter

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Die EU hat sich wieder einmal vor aller Welt zum Narren gemacht und als verlogene Heuchler erwiesen. Während man sich seit dem Hamas-Massaker von 07. Oktober mit Kritik und Warnungen an das Opfer Israel überschlägt, bloß nicht zu hart gegen die Mörderbande im Gazastreifen zurückzuschlagen, gab man sich alle Mühe, den totalitären Mullah-Staat Iran bei der Suche nach seinem abgestürzten Präsidenten Ebrahim Raisi und Außenminister Hossein Amirabdollahian zu unterstützen. Nachdem diese nur noch tot geborgen werden konnten, kondolierte EU-Ratspräsident Charles Michel: „Die EU drückt ihr aufrichtiges Beileid zum Tod von Präsident Raisi und Außenminister Abdollahian sowie weiterer Mitglieder ihrer Delegation und der Besatzung bei einem Hubschrauberunfall aus.“ Dass Raisi sich seinen Ruf als „Schlächter von Teheran“ durch die Massenhinrichtung von Regimegegnern 1988 wohl verdient hatte, spielte keine Rolle. Auch nicht, dass der Iran der weltweit größte Förderer von Terrorismus ist, nach Kräften zur Instabilität im Nahen Osten beiträgt, die Auslöschung Israels anstrebt, die Wahlen im eigenen Land manipuliert, sein Volk unterdrückt und besonders Frauen das Leben zur Hölle macht, für die man sich in Europa angeblich so vehement einsetzt.

Zumindest der niederländische Politiker Geert Wilders bewies wieder einmal Rückgrat, indem er sich öffentlich von Michels Beileidstweet distanzierte: „Nicht in meinem Namen“ entgegnete er trotzig, nachdem er schon zuvor seiner Hoffnung Ausdruck gegeben hatte, dass der Iran bald wieder ein säkulares Land werden würde, „mit Freiheit für das iranische Volk und ohne ein unterdrückerisches und barbarisches islamisches Mullah-Regime“.

Demnächst Schweigeminute an Hitlers Todestag?

Aber auch der UNO-Sicherheitsrat ließ es sich nicht nehmen, eine Gedenkminute für Raisi abzuhalten. Zudem sprachen seine Mitglieder, gemeinsam mit UN-Generalsekretär António Guterres, dem Iran ihr „aufrichtiges Beileid“ aus. Gilad Erdan, der israelische Botschafter bei der UNO, zeigte sich entsetzt über die Geste. „Der UN-Sicherheitsrat hat heute eine Schweigeminute eingelegt, um an einen Massenmörder, den iranischen Präsidenten Raisi, zu erinnern. Das ist eine Schande. Diese Körperschaft, die keine Anstrengungen unternimmt, unsere Geiseln zu befreien, hat heute ihren Kopf vor einem Mann verneigt, der für den Tod von Tausenden im Iran, in Israel und auf der ganzen Welt verantwortlich ist. Was kommt als Nächstes? Eine Schweigeminute zum Jahrestag von Hitlers Tod?“, empörte sich Erdan, der dem UN-Sicherheitsrat vorwarf, „zu einer Gefahr für den Weltfrieden“ geworden zu sein.

In dieses erbärmliche Bild fügt sich auch der Internationale Strafgerichtshof (IStG) ein, der tatsächlich Haftbefehle gegen den Ministerpräsident Benjamin Netanyahu und seinen Verteidigungsminister Yoav Gallant und die drei Hamas-Führer Jahia Sinwar, Mohammed Diab Ibrahim Al-Masri und Ismail Haniyeh erließ – und damit die Regierung Israels, die sich gegen die Barbarei der Hamas verteidigt, mit dieser auf eine Stufe stellt. Dieser ungeheuerliche Skandal unterstreicht ebenfalls, in welch einem desolaten Zustand sich globalistische Großorganisationen befinden. (TPL)