Petr Bystron, AfD - Screenshot Facebook

Von unserem Rundfunkbeitrag: ZDF fährt durchs Land, um Bystrons Briefkasten zu fotografieren

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Die neueste „Enthüllung“ des Spiegel in Kooperation mit dem ZDF ist mal wieder ein investigatives Meisterstück. Dem meist-diffamierten Politiker des Landes, Petr Bystron, wirft man vor, eine „Scheinwohnung“ in München zu unterhalten. Zur Aufklärung des Sachverhalts reisen auch ZDF-Reporter durchs Land – um Briefkästen zu fotografieren.

Von Johann Leonhard

Seit Monaten jagt eine Kampagne gegen die AfD die nächste. Das Ziel: Der Partei den größtmöglichen Schaden bei Europawahl herbeizuführen. Das allerdings wird nicht gelingen. Neueste Umfragen zeigen, dass die AfD stabil bei um die 17 Prozent steht und in den vergangenen Tagen sogar noch dazugewonnen hat.

Bis zur Wahl sind es noch gut 10 Tage. Also geht die Kampagne weiter! Dass bei Spiegel und ZDF allmählich die Luft raus ist, lässt sich unschwer erkennen: „AfD-Politiker nutzt offenbar Scheinwohnung in München“, titelt das Relotius-Blättchen am Dienstag. Um dieser heißen Spur nachzugehen, reist ein ZDF-Journalist durchs Land, um in München Briefkasten zu fotografieren:

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Solche Ausflüge auf Kosten des Beitragszahlers dürften nicht ganz billig sein. Bei solchen Detektiv-Arbeiten gegen die politische Opposition kommen sicher schnell zigtausende Euro zusammen.

Interessant: ZDF-Reporter Ulrich Stoll und der CORRECTIV-Journalist Marcus Bensmann waren vor einiger Zeit schon einmal in Bayern unterwegs. Damals fotografierten sie die Briefkästen von David Bendels, dem Chefredakteur des Deutschland-Kurier.

Die „Enthüllungen“ von Spiegel und ZDF zu Bystrons Wohnung sind inhaltlich zwar von unterirdischem Kaliber, dafür aber lustig: In der Wohnung, die Bystron angeblich nur zum Schein bewohnt, lebt laut Spiegel „ein vorbestrafter Flüchtling“.

Im Artikel heißt es wörtlich:

„Der eingetragene Mieter und mutmaßliche Adressgeber des Rechtsextremisten Bystron ist nach Recherchen von SPIEGEL und ZDF ein vorbestrafter Flüchtling, der in den Neunzigerjahren als Asylbewerber aus der Türkei nach Deutschland kam.“

Zur Klarstellung: Ein „Rechtsextremist“ lässt sich also von einem kriminellen türkischen Flüchtling bei der Verschleierung seiner Wohnverhältnisse helfen? Dass solche Formulierungen dem Spiegel-Reporterteam (es sind 7 „Journalisten“) nicht zu blöde sind, spricht Bände.

Doch es wird noch blöder: Angeblich sollen der Flüchtling aus der Türkei und sein Bruder vom Eigentümer der Wohnung gefragt worden sein, ob sie „für ein paar Monate die Post entgegennehmen könnten“ – Die Post! Für einen Bundestagsabgeordneten! Der AfD!

All das Berichten Spiegel und ZDF trotz der schriftlichen Erklärung Bystrons, die den gesamten Artikel ad absurdum führt. Er erklärt der Spiegel-Redakteurin Ann-Kathrin Müller:

„Es handelt sich um keine Scheinwohnung. Ich habe einen ordnungsgemäßen Mietvertrag, werde jedoch am Einzug gehindert, weil sich der Vormieter weigert, auszuziehen.“

Der aktuelle Mieter ist also nicht Bystrons Komplize, sondern tatsächlich ein illegaler Mietnomade. Diese Auskunft hätte eigentlich dazu führen müssen, dass der ganze Artikel gegen Bystron im Papierkorb landet. Man veröffentlichte ihn trotzdem – weil Wahlkampf. Ein Armutszeugnis.

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