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Sind wir alle schuld an den Migrantenverbrechen?

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Die Kinder und Enkel der in die Naziherrschaft tiefer verstrickten Väter und Großväter haben ein besonders großes Interesse an der angeblichen Kollektivschuld der Deutschen für die Geschehnisse in den Jahren 1933 bis 1945.
Von Wolfgang Hübner
In diesem Zusammenhang sei an den ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker erinnert, aktuell aber auch an die jüngst bekannt gewordenen familiären Hintergründe der grünen Spitzenpolitiker Robert Habeck und Annalena Baerbock. Denn wenn alle schuld waren, ist die Schuld der Vorfahren geringer, ja eigentlich nur unbedeutend.
Wenn die SPD-Innenministerin Nancy Faeser im Hinblick auf den schrecklichen Totschlag eines hoffnungsvollen jungen Deutschen in Bad Oeynhausen davon spricht, dass es sich bei dieser Tat auch um eine Form „der nicht gelungenen sozialen Integration“ des Haupttäters gehandelt habe, dann ist das nur eine andere Variante des Versuchs, konkrete politische Verantwortung abzuschieben auf die gesamte deutsche Bevölkerung. Denn diese, also wir alle sollen, um Faesers Worten logisch zu folgen, darin versagt haben, dem jungen Syrer jene „soziale Integration“ zu ermöglichen, die seine Gewaltbereitschaft verhindert hätte.
Natürlich ist diese Argumentation der SPD-Ministerin Resultat einer geradezu krankhaften ideologischen Verbohrtheit und Realitätsferne, die Ekel erzeugen kann. Aber wenn der CDU-Oberbürgermeister von Bad Oeynhausen und selbst Verwandte des erschlagenen jungen Mannes nichts Besseres zu tun haben, als vor der Instrumentalisierung der Tat durch „Rechte“ zu warnen, lässt sich leider erkennen: Das Schlachten der Autochthonen wird nicht nur hingenommen, sondern wird auch nicht enden.
Eine Kollektivschuld allerdings existiert: Es gibt bis heute keine Großdemonstration, keinen massenhaften Widerstand gegen den Wahnsinn, der seit dem Merkel-Herbst 2015 in Deutschland herrscht. Rechts wählen allein reicht nicht!
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