Kann § 222 StGB (Fahrlässige Körperverletzung mit Todesfolge) noch angenommen werden, wenn statt Fahrlässigkeit bereits Vorsatz deutlich wird? Weil man wider besseres Wissen in Kauf nahm, dass die „Maßnahmen“ mehr schaden als nutzen? Das Strafgesetzbuch ist mehr als eindeutig und könnte so manchem einen Zahn kosten.
Gastbeitrag von Meinrad Müller
Von der Regierung bis hinunter zum kleinsten Ortsbürgermeister erlebten wir, wie „kleine Napoleons im Nadelstreifenanzug“ zu wüten vermochten. Widerspruch wurde nicht geduldet und mit Polizeiknüppeln niedergeschlagen. Zur Durchsetzung dieser politischen Schweinerei, wurde, passender hätte es nicht sein können, ein Tierarzt an die Spitze gesetzt, der sich mittlerweile klammheimlich abgesetzt hat. Er, der als Todesreiter in allen Sendungen präsent war, wusste, dass er im Fernsehen anders sprechen musste, als im Amt.
Die Rache ist süß
Jene, die sich als Retter in der Not gaben, verfolgten womöglich andere Ziele. Wollten sie nach der „siegreichen Schlacht“ mit Lorbeer bekränzt werden? Wollten Sie sprichwörtlich über Leichen gehen, um auf die nächste Stufe der politischen Hierarchie gehoben zu werden? Noch nie seit dem NS-Regime zeigte sich so deutlich ihre ekelhafte Fratze der Macht. Presse, Schauspieler und Sportler wurden willfährige und bezahlte Henkersknechte des Bösen.
Spahn bettelt, um dem Scheiterhaufen zu umgehen
„Wir werden in ein paar Monaten wahrscheinlich viel einander verzeihen müssen.“, sagte Spahn bereits 2020. Doch dadurch werden Tote nicht wieder lebendig und Körperverletzte nicht wieder gesund. Verzeihung wäre nicht notwendig, wenn man nichts verbrochen hätte. Er ahnte folglich bereits, dass er das Falsche tat. „Mein ist die Rache, spricht der Herr“, doch darauf zu warten, wird den Opfern nicht genügen. Die Tribunale müssen jetzt stattfinden.
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