Der türkische Autokrat Recep Tayyip Erdogan tut alles, um seinen Teil zur Eskalation der Lage im Nahen Osten beizutragen. Israel drohte er nun offen mit einem türkischen Einmarsch. „So wie wir in Berg-Karabach reingegangen sind, so wie wir in Libyen reingegangen sind, werden wir mit ihnen dasselbe tun“, polterte Erdogan auf einer Veranstaltung seiner Regierungspartei AKP in Rize am Schwarzen Meer. „Es gibt nichts, was wir nicht tun können. Wir müssen nur stark sein“, tönte er weiter.Mit diesem Säbelrasseln setzt Erdogan einen Kurs fort, den er seit dem Hamas-Massaker in Israel vom 7. Oktober 2023 eingeschlagen hat.
Erst kürzlich hatte er angekündigt, die Türkei werde Kooperationen zwischen der NATO und dem Partner Israel künftig nicht mehr zustimmen, bis in den palästinensischen Gebieten ein nachhaltiger Frieden geschaffen werde. Die Terrorbande der Hamas hatte er nach Kräften hofiert, als „Befreiungsorganisation“ bezeichnet und den Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu mit Adolf Hitler verglichen. Im Mai hatte er behauptet, Israel sei „nicht nur eine Bedrohung für Gaza (…), sondern für die gesamte Menschheit.“ Kein Staat sei sicher, „solange Israel sich nicht dem Völkerrecht unterwirft und sich nicht an das Völkerrecht gebunden fühlt. Und das betrifft auch die Türkei“.
“Gefahr für den Nahen Osten”
In Israel ließ die Reaktion auf Erdogans Invasionsdrohung nicht lange auf sich warten. „Erdogan tritt in die Fußstapfen von Saddam Hussein und droht mit einem Angriff auf Israel. Er soll sich nur daran erinnern, was dort geschah und wie es endete“, schrieb Außenminister Israel Katz am späten Abend auf Twitter. Oppositionschef Yair Lapid kritisierte: „Präsident Erdogan schimpft und tobt wieder. Er ist eine Gefahr für den Nahen Osten.“ Die Welt und insbesondere die NATO-Mitglieder forderte Lapid auf, Erdogans Drohungen „aufs Schärfste zu verurteilen und ihn dazu zwingen, seine Unterstützung für die Hamas einzustellen“. Israel akzeptiere „keine Drohungen eines Möchtegern-Diktators“.
Der niederländische Politiker Geert Wilders fand noch klarere Worte: „Der Islamfaschist Erdogan droht mit einer Invasion Israels. Der Typ ist völlig verrückt. Die Türkei sollte aus der NATO geworfen werden.“ Dem ist nichts hinzuzufügen, außer der Hoffnung, dass Erdogans Gefasel nur Maulheldentum ist und er nicht wirklich so verrückt ist, seine Drohungen wahr zu machen. Die EU und die NATO müssen sich nun endgültig zwischen dem Islam oder Israel entscheiden. Allerdings droht dann der endgültige islamische Aufstand in Deutschland, wenn die Entscheidung für Israel und damit für die Zivilisation ausfiele. (TPL)
