Politmedialer Grandseigneur und Freund offener Worte: Harald Schmidt (Foto:Imago)

Nach klugen Worten zum Zustand der “Demokratie”: Altlinke “Frankfurter Rundschau” stürzt sich auf Harald Schmidt

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TV-Legende Harald Schmidt hat es wieder einmal geschafft, sich den Zorn der linken Mediengutmenschen zuzuziehen. Bei der Radioshow „Deutschlandfunk Kultur“ entlarvte er letzte Woche die lächerliche Hysterie um die höchstwahrscheinlich bevorstehenden Erfolge von AfD und BSW bei den Landtagswahlen in Ostdeutschland. Er verstehe die Aufgeregtheit nicht, so Schmidt. „Das sind Ergebnisse von freien Wahlen, von freien, gleichen und geheimen Wahlen. Wenn ich das nicht will: Wahlen abschaffen oder Ergebnis vorher festlegen“ Solange gewählt werde, haben wir eine Demokratie, sagte er weiter. Dabei sei es egal, wer am Ende gewählt wird – auch AfD und BSW. Wahlergebnisse seien „immer ein Zeichen dafür, dass wir eine tolle Demokratie haben“. Nur seien viele mit den Wahlergebnissen nicht einverstanden.

Diese eloquent vorgetragen, ebenso richtigen wie banalen Aussagen brachten Moritz Post, einen Kolumnisten der ultralinken „Frankfurter Rundschau“ (FR), jedoch völlig auf die Palme. Anstatt seinen Ruhestand zu genießen und im ZDF-„Traumschiff“ mitzuwirken, habe Schmidt es sich „zur Gewohnheit gemacht, durch kontroverse Auftritte mit Rechtspopulisten oder sexistischen Äußerungen gegenüber renommierten Politikwissenschaftlerinnen aufzufallen“, ätzte Post, als handele es sich dabei um einen ungeheuerlichen Frevel. Vor allem beim „Deutschlandfunk“ dürfe Schmidt „ungefiltert und unwidersprochen seine Standpunkte zum Besten geben“. Ihm scheine „nichts mehr peinlich zu sein“, konstatiert Post. Aus einer „angeblich von Genialität und Altersweisheit geschwängerten Attitüde“ heraus, gebe der Entertainer „völlig undurchdachte Thesen von sich“. Mehr noch: Schmidt habe „die Einstellung eines 12-jährigen Lausbuben, der seine Hausaufgaben nicht macht, den Lehrerinnen und Lehrer in der Schule nicht zuhört, deshalb in keiner Weise fundiert über die relevanten Dinge des Lebens informiert ist, auf dem Pausenhof aber der Anführer sein möchte, was er aber nur durch sein (vor-)lautes Organ zu realisieren in der Lage ist“.

Glatte Lügen und Gesinnungsbolschewismus

Schmidts Bemerkungen zu den Wahlen offenbarten, so Post weiter, eine „überhebliche und chauvinistische Position, die auch inhaltlich derart verkürzt und intellektuell unterkomplex dargestellt ist, dass man sich zu Recht die Frage stellt, ob TV-Rentner Schmidt sich manchmal selbst beim Reden zuhört, geschweige denn weiß, was er da überhaupt spricht“. Denn um zu begreifen, was die Wahl einer rechtsextremen Partei für Folgen haben könne, müsse man mittlerweile „nicht mehr zurück in die letzten Jahre der Weimarer Republik schauen“. Die AfD habe „in den vergangenen Jahren durch politische Initiativen und Anfragen sehr deutlich gemacht, was die Partei vorhat: Netzwerke zur Demokratieförderung abschaffen und eine illiberale Gesellschaft etablieren“, faselt Post. Schmidt wolle „einfach nicht wahrhaben“, dass die Demokratie ihre zentrale Aufgabe des Schutzes von Minderheiten nicht mehr erfüllen könne, wenn die AfD in der Regierung sei. „Was heute wirklich niemand mehr braucht, ist Harald Schmidt“, so Posts unerbittliches Diktum.

Abgesehen von den glatten Lügen über die AfD, entlarvt sich auch dieser FR-Propagandaschreiber mit seinem unerträglich arroganten und humorlosen Gefasel als lupenreiner Gesinnungsbolschewik, wenn nicht gar Linksfaschist: Was Demokratie und Mehrheit ist, bestimmen wir! Die Sehnsucht nach dem, was die letzte “Deutsche Demokratische Republik” ausmachte, trieft hier aus jeder Pore und nicht Schmidt, sondern die Posts dieses Landes sind die größte Gefahr für die Gesellschaft – als die typisch linken Freiheitsfeinde, die anderen Menschen vorschreiben wollen, was sie zu denken, zu sagen und zu wählen haben. Nicht Schmidt, die AfD oder das BSW, sondern autoritäre Wichtigtuer wie Post, die nur wählen lassen wollen, was ihnen gefällt, bedrohen alles, was Deutschland nach 1949 im Westen und nach 1990 als Ganzes ausgemacht hat. Damit bestätigt er Schmidts Kritik, die auch noch genau auf Menschen wie ihn gemünzt war, bis aufs Wort.  (TPL)

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