Die IG Metall will der Presse an den Kragen

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Warum zündelt die IG Metall im Blätterwald? Statt sich um den Erhalt von Jobs zu kümmern, legt die Gewerkschaft der Presse die Schlinge um den Hals. Mit einem unangeforderten „Gutachten“ greift sie urplötzlich in die Medienlandschaft ein. Ziel: den GEZ-zwangsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk noch weiter auszubauen. Zulasten der ohnehin schon angeschlagenen Presse.

Gastbeitrag von Meinrad Müller

Die deutschen Zeitungen sind nicht ohne Grund schon lange in Not. Ihre Auflagen sanken in den letzten zehn Jahren um 50 %. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass alle bei der staatshörigen dpa abschreiben. Kritik an der Regierung? Fehlanzeige! Denn mit staatlicher 200-Millionen-Euro-Hilfe pro Jahr wird die Presse derzeit noch künstlich beatmet. Die Regierung braucht diese Sprachrohre. Doch jetzt droht das endgültige Aus.

Gleichschaltung, zweiter Streich

Warum der Dolchstoß gegen eine ohnehin schon nicht mehr freie Presse? Statt den Druckern zu helfen und den Redakteuren mehr Freiheit zu geben, drängt man sie noch weiter an die Wand. Wir Leser sollten uns fragen: Will die Gewerkschaft wirklich die erneute Gleichschaltung? Das hatten wir schon einmal, und wir wissen, wie das endete.

NS-Propagandamaschinerie vs BBC

Nach dem Zweiten Weltkrieg stand Deutschland vor der Aufgabe, sicherzustellen, die Fehler der nationalsozialistischen Propagandamaschinerie nicht zu wiederholen. Man orientierte sich daher an der britischen BBC und entwickelte den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Die Idee: staatsfern, dem Gemeinwohl verpflichtet, finanziert durch Rundfunkgebühren. Doch von Staatsferne kann beim ÖRR schon lange nicht mehr gesprochen werden. Insbesondere in Krisenzeiten wird der ÖRR häufig als Instrument genutzt, um politische Botschaften zu steuern.

Zeitungspapier zum Fische einwickeln

Wie ein Elefant im Porzellanladen greift die Otto-Brenner-Stiftung, das trojanische Pferd der IG Metall, in die Medienlandschaft ein. Statt Arbeitsplätze zu sichern, stellt man nun den werbefinanzierten Journalismus infrage. Die Zeitungen könnten deshalb bald ganz verschwinden. Worin sollten dann die Fische eingewickelt werden? Bleibt nur noch die Frage: Wollen wir, obwohl wir der gedruckten Presse ohnehin immer weniger glauben, das wirklich zulassen? Wenn das so weitergeht, bleibt uns bald nur noch eines: Ein Loblied auf die Gleichschaltung zu singen – in bester GEZ-Qualität. Links, zwo, drei, vier.

https://www.otto-brenner-stiftung.de/fileadmin/user_data/stiftung/02_Wissenschaftsportal/03_Publikationen/AP69_OERR_Reform.pdf

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