Das gegenwärtige Kanzleramt in der Seitenansicht - es soll noch viel größer werden (Foto:Imago/Zeitz)

Scholz’ dekadenter Kanzleramts-Ausbau: Je grottenschlechter die Politik, umso monströser die Regierungszentrale

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Am Freitag verkündete die Ampel-Regierung wieder einmal einen verlogenen Haushaltskompromiss für 2025. Darin klafft jedoch immer noch eine Lücke von unfassbaren 12 Milliarden Euro. Um diese zu schließen, ist immer wieder von nicht näher definierten Sparmaßnahmen die Rede. Was definitiv nicht darunterfällt, ist jedoch der wahnwitzige Ausbau des Bundeskanzleramts. Das Gebäude wird von 25.000 auf 50.000 Quadratmeter vergrößert, die Kosten dafür liegen bei rund 800 Millionen (!) Euro. Aller Erfahrung nach muss man jedoch davon ausgehen, dass sie letztlich die Milliardengrenze sprengen werden. Die 900 Mitarbeiter brauchen Platz und der Kanzler einen eigenen Hubschrauberlandeplatz mit einem 23 Meter hohen Turm.

Den Vorwurf des AfD-Abgeordneten Marcus Bühl, es handele sich um einen “Prunkbau”, hatte Olaf Scholz bereits letztes Jahr entrüstet zurückgewiesen. „Man muss alle, die da entschieden haben, in Schutz nehmen vor dieser Denunziation, insbesondere die Architekten, denen sie völlig unrecht tun“, so Scholz. Es gebe in dem Umfeld viele Prunkbauten, die errichtet worden seien mit viel Gold und allen möglichen Machtinsignien. „Solche werden hier nicht geplant und würden auch meinem Architekturverständnis nicht entsprechen“, meinte er.

Größenwahn par excellence

Obwohl er aller Wahrscheinlichkeit nach spätestens Ende nächsten Jahres ohnehin ausziehen muss, duldet Scholz bei diesem Projekt keinerlei Abstriche. Sollte es vollendet werden, bevor das Land endgültig zusammenbricht, wäre das Kanzleramt dann nicht nur die wohl hässlichste, sondern auch die größte Regierungszentrale der westlichen Welt. Während das Weiße Haus mit 5.100, die Downing Street mit 2.350 und der Elysee-Palast mit 11.000 Quadratmetern auskommen, meint ausgerechnet das völlig kaputte Deutschland, 25.000 Quadratmeter zu benötigen, nur um den Bürokratenapparat seines Kanzlers unterbringen zu können.

Der Rest des Landes stöhnt inzwischen unter der größten Wohnungsnot seit Ende des Zweiten Weltkrieges. Es ist ein typisches Zeichen untergehender Systeme, dass ihre Regierungsbauten immer protziger werden, während die darin fabrizierte Politik immer schlechter wird, bis der endgültige Kollaps eintritt. Dieses Schicksal steht auch Deutschland eher früher als später bevor. (TPL)

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