Salat-Schwindel in Sachsen und Thüringen

Jetzt haben wir den Salat: In Thüringen haben 32,8 % der Wähler nach kräftigen Zwiebeln verlangt, und in Sachsen waren es 30,6 %. Zwiebel würden im Bauch „aufräumen“, sagt man. Doch die alten Küchengehilfen tun alles, um die Zwiebeln aus dem Salat zu fischen. Und anstatt den Geschmack der Gäste zu respektieren, wird ein Brei aus ungeliebten Restzutaten serviert, der eigentlich niemanden überzeugt.

Gastbeitrag von Meinrad Müller

Viele Köche verderben den Brei

Und genau das erleben wir hier. Die Küchengehilfen, die sich sonst kaum ausstehen können, werfen nun ihre winzigen Zutaten in die Schüssel, nur um die dominierenden Zwiebeln zu verdecken. Das Ergebnis? Ein fades Gericht, das die Gäste nicht bestellt haben. Die Menschen wollten klare Würze, doch serviert wird eine zusammengewürfelte Mischung, die mehr nach Machterhalt als nach echtem Geschmack aussieht.

Abstimmung mit den Füßen

Doch was passiert, wenn Restaurantgäste merken, dass das Essen nicht schmeckt? Dann bleiben sie weg. Und wenn die Stühle leer bleiben, muss das Restaurant schließen. Diese Abstimmung mit den Füßen zeigt sich bereits: Wer die Wünsche der Gäste ignoriert, verliert sie. Denn am Ende ist eine Regierung wie ein Restaurant – sie muss genießbare Gerichte auf der Speisekarte haben, sonst kommen die Leute nicht mehr. Die Thüringer und Sachsen haben das klargemacht. Die Brandenburger bald auch.

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