So sehr die Ampel sich auch bemüht, die desaströsen Folgen ihrer Wirtschaftspolitik zu verschleiern, so sehr sich Bundeskanzler Olaf Scholz auch in Selbstbetrug übt (etwa als er vor einigen Monaten den Nerv hatte, sich als „wirtschaftsfreundlichsten Bundeskanzler seit Ewigkeiten“ zu bezeichnen): Inzwischen dämmert auch den Dümmsten innerhalb des Berliner Regierungsviertels, wie miserabel es um Deutschland steht; eine Erkenntnis, die hunderttausende neue Arbeitslose jährlich und pleitegegangene oder zu Abwanderung und Stellenabbau gezwungene Unternehmen schon lange ereilte.
Das neue World Economic Outlook (WEO) des Internationalen Währungsfonds (IWF) zeigt nun, dass der Eindruck nicht täuscht: Deutschland ist nun endgültig aus der Liste der 20 reichsten Länder der Welt herausgefallen. Während es bislang immerhin noch auf einem wackeligen Rang 19 lag, ist es nun um weitere zwei Plätze zurückgefallen. Nach dem Bruttoinlandsprodukt (BIP) liegt Deutschland zwar offiziell immer noch hinter den USA und China auf Platz drei der stärksten Volkswirtschaften, allerdings reiche das BIP als Indikator für Wohlstand nicht aus, wie Klaus-Jürgen Gern vom Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel erklärte. Denn selbst wenn es pro Kopf berechnet werde, sage der Wert nichts über die Verteilung des Wohlstands aus.
Von wegen “wir sind ein reiches Land”
Auch der Mannheimer Volkswirtschaftsprofessor Tom Krebs stellte klar, dass der Lebensstandard vieler Menschen auch in einem Land mit sehr hohem BIP gering sein könne. Für ein wirklich aussagekräftiges Ranking wird daher auch die Kaufkraft eines Landes berücksichtigt, wobei die Kaufkraftparität ausweist, wie viel eine bestimmte Menge von Waren und Dienstleistungen in unterschiedlichen Ländern kostet. Wenn das Pro-Kopf-BIP danach immer noch hoch ist, kann man auch von einem hohen Wohlstand in der breiten Bevölkerung ausgehen. Deutschland liegt dann auf Platz 21, auf den ersten fünf Plätzen finden sich Luxemburg, Irland, Singapur, Macau und Katar, die USA kommen auf Platz neun.
Es lässt sich also auch statistisch belegen, dass alles Geschwätz à la „Wir sind ein reiches Land“, dessen Reichtümer nur gerechter verteilt werden müssten, das linke Träumer gebetsmühlenartig im Munde führen, um ihren ideologischen Wahnsinn zu rechtfertigen, barer Unsinn ist. Die Kaufkraft der Deutschen sinkt so rapide, dass selbst das dritthöchste BIP der Welt in Wahrheit nicht einmal mehr ausreicht, um einen Bevölkerungswohlstand zu generieren, der für die Top 20 der Welt reichen würde. (TPL)
