Wie ich diesen Höllensommer überlebt habe

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Dürre in der Natur, Dürre in den Hirnen (Symbolbild:Pixabay)

Mitte September, es ist saukalt, in den Alpen sind 50 Zentimeter Schnee gefallen und es regnet. Was für eine Erleichterung nach dem wärmsten Sommer aller Zeiten! Aber warum ist dann das Gerede über zehntausende Hitzetote mitten in diesem Höllensommer abgebrochen? Den ganzen Sommer habe ich genau aufgepasst und mitgezählt, wieviele bundesweite tropische Nächte die Wetterdienste vermeldet haben. Eine bundesweite tropische Nacht ist der Zustand, wenn die Temperaturen in der ganzen BRD während der Nacht nicht unter 20 Grad sinken. Und ich war frustriert: Es gab nicht eine. Ja, lokal begrenzt wurde eine geringe Anzahl prognostiziert; aber ob es dann tatsächlich diese Nächte gab, wurde nicht mehr übermittelt. Wer in einer Dachwohnung lebt, der weiß auch ohne den Wetterdienst, wenn es unerträglich warm ist. Zum Beispiel im Sommer 2003 war es manchmal wirklich heiß. Ziemlich lang anhaltend sogar. Aber dieses Jahr? Das Jahr, das als das heißeste jemals gemessene bezeichnet wird? Da kommt die Frage auf, wo das denn gewesen sein soll.

Bevor der Sommer überhaupt angefangen hatte, wurden schon Hitzerekorde gemeldet. Und zwar für den Bereich Deutschland. Es war durchgängig so warm, dass in unserem Haus die Heizung erst Anfang Juni abgestellt werden konnte. Das ist nicht nur mir aufgefallen – und so wurden die Meldungen über Hitzerekorde in einem kleinen Detail verändert: Die Hitzerekorde waren fortan nicht mehr auf Deutschland bezogen, sondern auf den ganzen Globus. Damit war das persönliche Empfinden übertölpelt. Auch wenn der eigene Eindruck über die Sommertemperaturen keine Rekorde wahrnehmen konnte, war es so unmöglich, fundiert zu widersprechen. Wer kann schon beurteilen, noch dazu aus eigenem Empfinden, wie die Temperatur woanders gewesen sein mag? Da kann man nur den Meldungen Glauben schenken. Oder eben nicht.

Wann ist ein Hitzetoter ein Hitzetoter?

Nicht nur ich habe Probleme mit der Feststellung, wann ein Todesfall mit Hitze begründet werden kann. Läuft das etwa so wie bei Corona – an oder bei Hitze? Tatsache ist, dass weltweit ein Mehrfaches an Todesfällen registriert werden muss, die einfach erfroren sind. Das lässt sich zweifelsfrei feststellen. Aber Hitzetote? Wann ist es wirklich so heiß, dass man es nicht überleben kann? Da frage ich mich sofort, wie es möglich ist, dass Menschen überhaupt in Arabien, den Rossbreiten in Afrika (etwa 30 Grad Nord) oder Arizona in den USA leben können! Und ich weiß, wovon ich da rede: Schon 1964 war ich mit meinem Vater in Griechenland. Im Sommer. Temperaturen über 40 Grad waren normal und wir erfreuten uns daran. Schon damals war die Akropolis in den Mittagsstunden geschlossen. Auch ein Jahr in Arizona habe ich überlebt.

Aber den Gipfel habe ich in Kuwait vor 40 Jahren erlebt: Ich musste im Sommer 1984 in Kuwait Station machen, weil wir mit unserem DC-8-Frachter Güter dorthin gebracht hatten. Und um es klar zu sagen: Wer freiwillig nach Kuwait reist, muss schon praktizierender Masochist sein. Insbesondere während des Ramadan, der damals gerade begangen wurde. Der gläubige Muslim darf tagsüber nicht einmal trinken – und überlebt trotzdem. Doch von Anfang an: Der Wetterdienst des Flughafens meldete 49 Grad Celsius. Als wir anflogen, zeigte unsere flugzeugeigene Temperaturmessung in Bodennähe 54 Grad Celsius an. Auf der Fahrt ins Hotel sahen wir (inoffizielle) Temperaturanzeigen, die ebenfalls 54 Grad oder sogar etwas mehr angaben. Und ja, es war verdammt heiß. Warum sagte die Wettermeldung des Flughafens dann 49 Grad (und das ist dann auch die Temperatur, die als offizielle Meldung in die Klimastatistiken eingeht – obwohl sie objektiv falsch ist)?

Wie Klimadaten immer schon gefälscht wurden

Die Erklärung ist einfach: Alle zivilen Flugzeuge, auch die großen Jets, haben nur eine Zulassung für maximale Temperaturen bis eben 49 Grad. Würde also ein Flughafen 50 oder mehr Grad melden, müsste dieser Flughafen seinen Betrieb einstellen, bis es wieder kühler ist. Das hieße aber, dass dann eben Kuwait oder auch Riad in Saudi-Arabien im Sommer fast nur noch Nachts operieren könnten. Aber des Nachts gibt es dort andere Probleme: Man startet bei milden 30 Grad, um dann in ein paar hundert Metern Höhe die Inversionsschicht zu durchsteigen – und findet sich in einer Luft wieder, die plötzlich 10 oder 15 Grad wärmer ist. Das bewirkt einen Leistungsabfall der Motoren, der sich durchaus kritisch auswirken kann. Das sollte man schon wissen, wenn man in diesen Gegenden mit einem Flugzeug unterwegs ist.

Gerade in diesen Gebieten, wo extrem hohe Temperaturen auftreten, sind die Wetterdaten immer schon fast nur von den Flugplätzen gemeldet worden. Der Punkt ist folglich, dass die Daten über extrem hohe Temperaturen der letzten 60 Jahre zu großen Teilen falsch, nämlich zu niedrig, gemeldet wurden und so dennoch in die Klimastatistiken eingegangen sind. Im Zuge der Klimahysterie hat man dann auf andere Messstationen zugegriffen, die eine ehrliche Temperatur melden. Die Datenkontinuität wurde also gestört und ja: Auch so wird eine “Klimaerwärmung” hergestellt. Ähnliches gilt im Übrigen auch für viele Messstationen, die ihre Daten schon seit mehr als 150 Jahren vom gleichen Standort melden. Die standen dereinst mitten auf einer grünen Wiese, aber der Lauf der Zeit hat Städte wachsen lassen, bis diese Stationen inmitten von Bebauungen ihre Temperaturdaten gemessen haben. Dass diese jetzt infolge des Wärmeinseleffekts kontinuierlich mehrere Grad höhere Temperaturen messen, bedarf keiner weiteren Erklärung. Sie alle wissen es: Steht man barfuß in der prallen Sonne im Gras, ist das anders, als wenn man auf schwarzem Asphalt steht.

John Kerry, der gescheiterte Klimaprophet

Doch zurück zu den Hitzetoten: Sucht man nach belastbaren Zahlen, wird man enttäuscht. Die gibt es nicht – weil es sie nicht geben kann. Zumeist findet sich über den Zahlen der kleine Hinweis „geschätzt“. Zum Beispiel hier beim “Mitteldeutschen Rundfunk”: Dort kann man dann auch erfahren, dass die unterschiedlichen Institutionen zu unterschiedlichen „Ergebnissen“ kommen, die schon um das Doppelte voneinander abweichen können. Nochmals: Ich erinnere an „an oder mit Corona verstorben“. Und natürlich findet man den Hinweis, dass die Hitzeschutzmaßnahmen schon viele Leben gerettet haben – wie auch immer das festgestellt werden kann. Überhaupt: Welche Hitzeschutzmaßnahmen?

Erinnern Sie sich noch an John Kerry? Ja, der wollte auch mal US-Präsident werden. Aber er hat sich stattdessen, wie auch Al Gore, als Klima-Prophet hervorgetan. Etwa 2005 hat er prognostiziert, dass spätestens 2013 die Nordpolarregion eisfrei sein wird. Nun, auch zehn Jahre später kann man zu Fuss ohne Schwimmweste den Nordpol überqueren. Auch die Eisbären sind nicht weniger, sondern mehr geworden. Daran kann man sehen, wie lange schon an den Klimahysterie gebastelt worden ist. Und Deutschland? In Deutschland gibt es kein „hausgemachtes“ Wetter. Ob es warm oder kalt ist, hängt davon ab, woher der Wind weht. Das erlebten wir mit dem aktuellen Temperatursturz gerade hautnah. Und mal ganz ehrlich: Was interessiert mich die angebliche globale Temperatur, wenn ich in München frieren muss?

Eisbohrkerne sagen die Wahrheit

Wer die Geschichte betrachtet, kann feststellen, dass es den Menschen während Warmzeiten immer gut ging. Hingegen sind während Kälteperioden große Reiche untergegangen, Völkerwanderungen fanden statt. Geschichtskundige sprechen immer noch vom „Römischen Klimaoptimum“, das etwa drei Grad höhere Temperaturen aufwies, als wir sie heute erleben. Wir befinden uns nach dem Ende einer Kaltzeit, die auch „kleine Eiszeit“ genannt wurde, am Beginn einer neuen Warmzeit. Wenn es tatsächlich etwas wärmer wird, dann sollte uns das Hoffnung auf bessere Zeiten geben. Die über Jahrtausende dokumentierte Klimahistorie, zum Beispiel mit Eisbohrkernen, zeigt auch auf, dass es einen menschengemachten Klimawandel nicht gibt. Sondern es ist genau andersherum: Erst steigen die Temperaturen und dann steigt der CO2-Gehalt der Luft. Das ist auch logisch – denn je wärmer das Wasser ist, desto weniger CO2 kann es halten. Und was ist mit den außergewöhnlichen Niederschlagsmengen? Mit dem „menschengemachten Klimawandel” haben die herrlich wenig nichts zu tun. Deren Ursprung liegt im Südpazifik und es wird noch etwas dauern, bis das wieder vorbei ist (darüber , was da geschehen ist, habe ich schon vor einem Jahr berichtet, siehe hier).

Ich habe diesen Höllensommer also überlebt – obwohl ich wegen meines Alters zu der „vulnerablen Gruppe“ gehöre. Einmal dadurch, dass ich mich warm genug angezogen habe oder auch mal mit der Badehose ins kühle Nass gesprungen bin – einfach so, wie ich alle Sommer der letzten siebzig Jahre überlebt habe. Anfang dieser Woche, am 16. September, habe ich meine Herbstkleidung aktiviert. In München hat es mittags neun Grad. Zum Glück läuft die Heizung. Was interessiert mich da die Behauptung, im Rest der Welt wäre es zu warm? Eine Behauptung, die niemand, oder zumindest ich nicht überprüfen kann. Andere Lügen sind da leichter zu überprüfen. Die Schwarmintelligenz des Internet gibt uns da immer wieder nette Beispiele. Sehen Sie einfach die nachfolgenden Screenshots aus dem Netz an.

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(Screenshots:Netzfund)

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Anderweltonline.

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