Mannheims OB Christian Specht (links) Foto: Imago

Mannheimer Bürgermeister verbietet AfD-Veranstaltung

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Das klingt ziemlich nach billiger Ausrede. Hier hat wohl eher jemand Angst, dass das Thema zu lange im Gedächtnis der Bürger bleibt und die Politik noch weiter unter Druck setzt, damit sie endlich ihre menschenfeindliche Migrationspolitik zu stoppt:

Der Mannheimer Oberbürgermeister Christian Specht (CDU) hat für die nächsten knapp zwei Wochen jegliche Veranstaltung auf dem Marktplatz untersagt. Dieser solle ganz der Trauer und dem Gedenken an den von einem mutmaßlichen Islamisten getöteten Polizisten gewidmet werden, sagte Specht laut “Mannheimer Morgen” am Dienstagnachmittag im Hauptausschuss des Gemeinderats.

Er habe soeben eine entsprechende Allgemeinverfügung unterzeichnet, die ab sofort in Kraft trete und bis einschließlich dem 16. Juni gelten werde, so Specht. Davon ausgenommen sei lediglich die Grundversorgung der Bevölkerung; reguläre Marktstände bleiben also erlaubt.

Für die kommenden Tage waren mehrere Veranstaltungen auf dem Mannheimer Marktplatz geplant. Unter anderem wollte die AfD mit einer Kundgebung am Freitagabend auf die Bluttat reagieren. Will sie an der Veranstaltung festhalten, muss sie sich nun einen anderen Ort suchen.

Man kann nur hoffen, dass dieser “andere Ort” ebenfalls in der Messerverbotszone liegt.

Derweil hat der Bundesbeauftragte für Betroffene von terroristischen Anschlägen, Pascal Kober (FDP), mit der Betreuung der Betroffenen begonnen. “Die Wehrhaftigkeit unseres Staates gegen extremistische Bedrohungen zeigt sich auch in Mitgefühl und konkreter Hilfe für die Betroffenen”, sagte Kober am Dienstag.

“Die Bundesregierung wird für die Opfer dieser entsetzlichen Tat da sein. Wir werden versuchen zu helfen, wo immer es geht”, so Kober. “Unsere Gedanken und unsere tief empfundene Anteilnahme sind bei der Familie und den Freunden des verstorbenen Polizisten sowie den Verletzten dieses furchtbaren Verbrechens. Den Verletzten wünsche ich von Herzen eine baldige und vollständige Genesung. ”

Der Bundesopferbeauftragte stellt gemeinsam mit dem Opferbeauftragten der Landesregierung Baden-Württemberg ein psychosoziales Beratungstelefon bereit. Beide Beauftragte vermittelten bei Bedarf psychosoziale, praktische und finanzielle Hilfen, hieß es.

Ob sich das Stürzenberger-Team bereits bei Herrn Kober gemeldet hat?

Der FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai pocht darauf, auch nach Syrien und Afghanistan abschieben zu können. “Für Kriminelle oder Straftäter muss es aus meiner Sicht auch möglich sein, in Länder wie Afghanistan oder Syrien abzuschieben”, sagte er dem TV-Sender “Welt” am Dienstag. “Das ist in der Vergangenheit nicht erfolgt. Das müssen wir dringend nachholen.”

Dies müsse “selbstverständlich” mit den Grünen als Koalitionspartner möglich sein, so Djir-Sarai. “Die Grünen sind eine Regierungspartei – und eine Regierungspartei muss in der Lage sein, in einer solchen Situation Verantwortung zu übernehmen für das gesamte Land.” Es sei “nicht die Zeit für ideologische oder theoretische Diskussionen, sondern die Menschen in unserem Land erwarten von der Politik zu Recht, dass die Sicherheit in diesem Land gewährleistet ist”.

Beim Thema Abschiebungen sei auch in der Ampelkoalition noch etwas möglich, so der FDP-Generalsekretär. “Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.” Viele Abschiebungen seien zwar an den Ländern gescheitert, aber die Ampelregierung habe auch selbst Fehler gemacht, die man nun korrigieren müsse, räumte Djir-Sarai ein. “Wir müssen an der Stelle handeln. Wir müssen dafür sorgen, dass allgemein beim Thema Migration eine bessere Kontrolle, eine bessere Steuerung und dementsprechend auch eine bessere Rückführung existiert.”

Schöne Worte, die lediglich dem Wahlkampf dienen, denn Djir-Sarai weiß ganz genau, dass das mit der SPD und den Grünen nicht machbar ist. Im Gegenteil, Faeser und Baerbock werden weiter hereinwinken, koste was es wolle, auch Leben. (Mit Material von dts)

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