Foto: Sahra Wagenknecht (Archiv) (über dts Nachrichtenagentur)

Wagenknecht, das kleinere Übel

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Hier mal der Grund, warum es keine Neuwahlen geben wird:

Die Parteien der Ampel-Koalition verlieren in der Wählergunst weiter an Zustimmung und kommen beim Institut Insa auf den bisher schwächsten gemessenen Wert.

Das berichtet “Bild” (Dienstagausgabe). Wäre am Sonntag Bundestagswahl, käme die SPD demnach nur auf 15 Prozent, das ist ein halber Punkt weniger als in der Vorwoche. Die Grünen verlieren einen Punkt auf elf Prozent. Die FDP bleibt “stabil” bei fünf Prozent.

Wie die “Bild” weiter schreibt, legen dagegen CDU/CSU um einen Punkt auf 31 Prozent zu. Die AfD gewinnt ebenfalls einen Punkt auf 17 Prozent.

Insa-Chef Hermann Binkert sagte der Zeitung: “Die Union ist so stark wie die drei Ampel-Parteien zusammen. Eine Ampel-Koalition wäre nach Neuwahlen nicht mehr möglich.”

Die BSW schießt dagegen von null auf 8 Prozent in nur wenigen Umfragen und wird wohl fester Bestandteil des nächsten Bundestages. Vielleicht sehen wir die charmante Stalinistin Sahra Wagenknecht dann auch in einem Ministerkostüm, das ihr Herr Merz freudig überziehen wird.

Allerdings müsste die Dame dann noch etwas von Putin abrücken, was sie bestimmt machen wird, denn ein kleines Stückchen vom Kuchen der Macht zu naschen, macht bestimmt mehr Laune, als den Kosaken zu tanzen, auch wenn das gesünder wäre.

Allerdings könnte die SPD Frau Wagenknecht noch dazwischengrätschen, wenn Olaf Scholz freiwillig in der Versenkung verschwinden und Pistorius seinen Platz als Verteidigungsminister behalten würde.

Eine eindeutige Mehrheit würden CDU und AfD zusammenkriegen, aber das ist ja bekanntlich keine Option, da steht ja noch die Brandmauer dazwischen, die gegenüber der BSW längst abgerissen wurde.

So gesehen, ist Frau Wagenknecht das kleinere Übel und das sehen wohl auch immer mehr Wähler so, die gehirngewaschen glauben, die AfD wäre der nationalsozialistische Teufel in Person.

Und genau deshalb gibt es die Wagenknecht überhaupt. Sie ist für die CDU notfalls die Alternative der Alternative.

Auch in Thüringen ist die BSW eine Macht geworden:

Hier liegt die AfD laut einer Umfrage von Infratest allerdings noch vorn. In der Erhebung, die im Auftrag des MDR erstellt wurde, kommt die Partei von Spitzenkandidat Björn Höcke auf 28 Prozent. Das ist ein Prozentpunkt weniger als bei der letzten Umfrage im März 2024.

Die CDU legt unterdessen drei Punkte zu und kommt auf 23 Prozent, während das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) sich sogar um sechs Prozentpunkte auf 21 Prozent verbessert. Die Linke erreicht nur noch elf Prozent (-5) und die SPD kommt auf sieben Prozent (-2). Nicht mehr im Landesparlament vertreten wären die Grünen mit vier Prozent (-1) und die FDP mit unter drei Prozent. (Mit Material von dts)

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