Säure (Bild: shutterstock.com/chemical industry)

Bald Verbotszonen auch für Säure?

024f1293ded44c198da45fb110dd3b50

Weil sie sich von ihrem Ehemann trennen wollte, hat sich dieser dazu entschlossen, ihr Leben zu zerstören: Yuliyan M. übergoss die 28-Jährige großflächig mit einer  ätzenden Flüssigkeit. Vor allem Gesicht und Oberkörper sind betroffen.

Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei dem mutmaßlichen Täter um den 54-jährigen Ex-Mann der Frau. Dem Angriff war ein Streit in der Arbeitsstätte der Frau, die als Prostituierte in der Kieler Altstadt arbeitete, vorausgegangen. Wie die Bildzeitung berichtet, sollen die beiden verheiratet gewesen sein. Beide kommen aus Bulgarien und lebten bis vor Kurzem in Hannover (Niedersachsen), wo die Frau ebenfalls als Prostituierte in einem Bordell gearbeitet haben soll. Doch offenbar wollte sich die Frau trennen, flüchtete nach Kiel. Im dortigen Eroscenter lauerte der mutmaßliche Täter sie auf und übergoss sie mit der ätzenden Flüssigkeit.

Nach der Tat flüchtete der feige Angreifer aus dem Gebäude und verletzte dabei zwei 20 und 28 Jahre alte Männer, die sich vor dem Haus aufhielten. Sie erlitten leichte Verätzungen der Haut und wurden ärztlich versorgt. Vor Ort stellten Polizisten eine Flasche sicher, in der sich offenbar Reste der Flüssigkeit befanden.

Die Polizei leitete umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein. Der Säuremann stellte sich dann gegen 3:40 Uhr auf einer Polizeidienststelle in Hannover (Niedersachsen). Er kam in Polizeigewahrsam. Gegen den Mann wird wegen schwerer Körperverletzung ermittelt. Bislang kann die Polizei noch nicht genau sagen, um was für eine säurehaltigen Flüssigkeit es sich handelte, mit der die Frau übergossen wurde. Die chemische Analyse dauert an.

Säureanschläge zählen zu den schrecklichsten Verbrechen. Die Säure zerstört nicht nur das Gesicht, die Genitalien oder andere Körperteile, sondern die Zukunft der Überlebenden. Bislang kennt man diese Angriffe maßgeblich aus Indien wo rund 1000 Frauen jedes Jahr Opfer von Angriffen mit ätzenden Substanzen werden. Dank einer ungehemmten Migrationspolitik findet diese Art der Beziehungsbewältigung nun auch in Deutschland seine Anhänger.

image_printGerne ausdrucken
[hyvor-talk-comments]

Themen