Foto: Herbert Reul (über dts Nachrichtenagentur)

Was für eine Heuchelei: NRW-Innenminister Reul verurteilt Gewalt bei Anti-AfD-Demos

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Die zynische Verlogenheit und dummdreiste Doppelmoral der regierenden Altparteien kennt keine Grenzen. Gestern noch hatte NRW – Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) die Aktionen gegen den AfD-Parteitag in Essen als Ausdruck gelebter und wehrhafter Demokratie und Aufstehens gegen “Hass und Hetze” legitimiert und gepriesen – ausdrücklich ohne Differenzierung geschweige denn Distanzierung von den gewalttätigen Aufmärschen und Übergriffen von Linksfaschisten der SA 2.0 alias Antifa, und obwohl dort 28 Polizisten verletzt wurden (zwei von ihnen sogar schwer). Heute nun, zum, Ende des Parteitages, stellt sich sein Parteifreund und Innenminister Herbert Reul vor die Kameras und “verurteilt” die Gewalt bei Anti-AfD-Demos.

Ein weiterer Parteifreund Wüsts und Reuls, der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen, hatte zuvor nicht nur den Demonstrationen (samt allen dort erwartbaren Eskalationen) den Segen gegeben und diese unterstützt, sondern mit seinen Versuchen, den Parteitag mit (letztlich erfolglosen) billigen juristischen Tricks zu verhindern, noch selbst Öl ins Feuer gegossen. Nun, nachdem auch dieser Sturm vorüber ist, stellt sich die Politik hin und tadelt, die Ausschreitungen wohlfeil, obwohl jeder hätte wissen können, welche Mischpoke und linksradikale Gegen-Rechts-Kabale sich hier frühzeitig ankündigte und aus ihren Gewaltabsichten teils gar keinen Hehl machte.

Welche Überraschung

Reul mimt nun den Überraschten: “Es gab wieder zu viele Menschen, die keine Botschaften vermitteln wollten, sondern nur unterwegs waren, um Ärger zu machen”, sagte er der “Rheinischen Post” (Montagsausgabe). So hätten Vermummte “versucht, Absperrungen gewaltsam zu durchbrechen”, wobei die Polizisten verletzt worden seien. “Zwei Einsatzkräfte wurden getreten, während sie schon am Boden lagen. Das ist ungeheuerlich”, so Reul. Seine eigene Polizisten können vermutlich nur noch den Kopf schütteln, über so viel Blauäuigigkeit oder taktische Pseudo-Betroffenheit: Niemand hat etwas anderes erwartet, die AfD hatte vor diesen Entwicklungen frühzeitig gewarnt und es hätte eigentlich sogar noch viel schlimmer kommen können. Letzteres scheint sich Reul gar als Erfolg ans Revers heften zu wollen – denn insgesamt gab er sich, so “dts Nachrichtenagentur”, mit dem Einsatz “zufrieden”. Wörtlich meinte Reul: “Gute Planung zahlt sich aus”.

Für die Schwerverletzten hat es sich nicht ausgezahlt – ebenso wenig wie für die Steuerzahler, die mit Millionensummen, das in die Tausende gehende Polizeiaufgebot finanzieren dürfen – ebenso, wie sie für die die Gegen-Rechts-Propaganda der Bundesregierung, deren alimentierte Fußtruppen in Essen aufmarschierten, aufkommen müssen. Oder für die Anwalts- und Verfahrenskosten der absehbar zum Scheitern verdammten populistischen Versuche der Stadt Essen, einen gültigen Mietvertrag über die Gruga-Halle gerichtlich kündigen. (TPL)

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