(Foto: Von Tattoboo/Shutterstock)

Kein Antibiotika mehr für den Winter?

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Unser Gesundheitssystem ist dank des Ampelmännchens Karl genauso kaputt wie die gesamte Infrastruktur. Das kommt davon, wenn man ideologisch getrieben falsche Prioritäten setzt und einem das Wohl der Bürger dabei so ziemlich am Arsch vorbei geht.

Erneut fehlen in Deutschland viele Medikamente. “Ein Ende der Lieferprobleme ist nicht absehbar. Besondere Sorgen bereitet uns, dass jetzt schon sehr viele Antibiotika nicht lieferbar sind”, sagte Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein, der “Rheinischen Post” (Samstagausgabe).

“Und die kalte Jahreszeit mit vielen Atemwegsinfektionen hat noch gar nicht begonnen. Auch viele Antibiotikasäfte für Kinder sind betroffen”, beklagte er.

500 Medikamente seien als nicht lieferbar gekennzeichnet. Er nennt ein Beispiel: “Aktuell gibt es erhebliche Engpässe bei den Antibiotika Doxycyclin und Azithromycin. Die Engpass-Situation bei Doxycyclin soll nun mit Ware aus Kamerun gemildert werden”, erläutert Preis.

“Patienten werden dann Packungen in englischer, französischer oder portugiesischer Aufmachung erhalten müssen. Da auch keine deutschsprachige Gebrauchsinformation beiliegt, muss für die sichere Anwendung viel Aufklärungsarbeit von den Apothekenteams geleistet werden.”

Die Bilanz: “Bei jedem zweiten Rezept müssen Apotheken nach Alternativen suchen, damit die Versorgung der Patienten gesichert bleibt. Täglich sind so bundesweit 1,5 Millionen Patienten betroffen”, sagte der Verbandschef weiter. Lauterbachs Reform von 2023 wirke nicht: “Das Lieferengpassbekämpfungsgesetz (ALBVVG) ist seit gut einem Jahr in Kraft, zeigt aber fast keine Wirkung”, bedauert Preis. “Politik und pharmazeutische Hersteller müssen jetzt endlich für stabile Verhältnisse sorgen.”

Gab es schon einmal eine Lauterbach-Reform, die etwas positives bewirkt hat?

Das einzige, was funktioniert, sind die Preis-und Beitragserhöhungen:

Die Bundesregierung hebt die Beitragsbemessungsgrenzen für die gesetzliche Kranken- und Rentenversicherung zum 1. Januar spürbar an. Das berichtet die “Bild” (Samstagausgabe) unter Berufung auf den entsprechenden Verordnungsentwurf des Bundesarbeitsministeriums.

Demnach müssen im nächsten Jahr Krankenkassenbeiträge bis zu einer Gehaltsgrenze von 5.512,50 Euro bezahlt werden. Aktuell liegt die Deckelung bei 5.175 Euro. Bei der Rentenversicherung wird die Bemessungsgrenze bundesweit auf 8.050 Euro angehoben. Derzeit müssen in Westdeutschland auf Monatsbruttogehälter bis 7.550 Euro Rentenbeiträge abgeführt werden. In Ostdeutschland liegt die Grenze bei 7.450 Euro.

Ein Sprecher des Arbeitsministeriums bestätigte die Zahlen und sagte der “Bild”, Grund für die spürbaren Erhöhungen sei die “sehr gute Lohnentwicklung von deutschlandweit 6,44 Prozent im vergangenen Jahr”. Dadurch stiegen die Beitragsbemessungsgrenzen im Jahr 2025 “vergleichsweise stark”. Damit werde gewährleistet, “dass sich auch Besserverdienende entsprechend der durchschnittlichen Lohnentwicklung relativ gleichbleibend an der Finanzierung der Sozialversicherung beteiligen”, so der Sprecher.

Merke: Weniger Versorgung, höhere Beiträge – das ist Deutschland 2024. Deutschland ist unheilbar krank, da kann man nur noch weinen bis der Arzt kommt. (Mit Material von dts)

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