Grün wirkt: Leerstand (hier in Essen), (Foto:Imago/Czepluch)

Grüne “Erfolgsstory”: Beispielloses Firmensterben in Deutschland – dank der Ampel

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Im Mai 2022 plakatierten die Grünen noch im nordrhein-westfälischen Wahlkampf den von der Bundestagswahl ein Jahr zuvor bekannten Slogan: „Erlebe dein grünes Wirtschaftswunder“. Gerade einmal zwei Jahre später ist es tatsächlich so weit: Dank der Grünen bricht die ehemals führende Wirtschaftsnation Deutschland buchstäblich zusammen. Allein 2023 sind sagenhafte 176.000 (!) deutsche Unternehmen vom Markt verschwunden – elf Prozent davon als Folge einer Insolvenz, die allermeisten geben einfach still und leise auf oder verließen Deutschland auf Nimmerwiedersehen. Dies geht aus dem Schließungsreport der Wirtschaftsauskunftei Creditreform und des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hervor. Darin werden vor allem hohe Energie- und Investitionskosten auf, unterbrochene Lieferketten, Personalmangel und politische Unsicherheiten als Ursachen aufgeführt.

Für die Wirtschaft sei das ein „toxischer Cocktail“, erklärte Patrik-Ludwig Hantzsch, der Leiter Wirtschaftsforschung bei Creditreform. „Die Schließungen in der Industrie treffen den Kern unserer Volkswirtschaft“, sagte er. Die industrielle Basis schwinde. Zwar würden verwaiste Ladenlokale und leere Schaufenster die Menschen in ihrer Umgebung wirtschaftlich und auch emotional treffen. Noch heftiger seien aber die Aufgaben von Baufirmen, Chemieunternehmen, Technologiedienstleistern, Maschinenbauern, Fahrzeugherstellern oder Elektrotechnikbetrieben, deren Verschwinden öffentlich vielfach gar nicht bemerkt werde. Kleine und mittelgroße Betriebe seine besonders stark betroffen. „Derzeit bestimmen Turbulenzen bei prominenten und großen Unternehmen die Diskussion um eine mögliche Deindustrialisierung.

Leises Sterben

Das leise Sterben vieler kleinerer Betriebe und hochspezialisierter Unternehmungen ist aber mindestens genauso folgenschwer“, so Hanztsch weiter. Die Studie stellt fest, dass es allein im verarbeitenden Gewerbe 11.000 Schließungen gab, und das vor allem in forschungsintensiven Wirtschaftszweigen. Aufgeführt werden etwa die Chemie- und die Pharmaindustrie, der Maschinenbau und technologieintensive Dienstleister. „Der Effekt dort ist zudem besonders stark, weil den Schließungen stagnierende Gründungen gegenüberstehen“, so Sandra Gottschalk, Wissenschaftlerin im ZEW-Forschungsbereich Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik. „Wenn der Bestand nicht nachwächst, steigt die Zahl der Schließungen überproportional.“

Während 2017 durch neu gegründete Firmen im verarbeitenden Gewerbe noch 65.000 vollzeitäquivalente Beschäftigtenstellen entstanden, waren es 2022 nur noch 47.000. Im gleichen Zeitraum sanken die Investitionsausgaben von 1,3 Milliarden auf 873 Millionen Euro. Die Zahl der Unternehmensgründungen ging 2022 um 13 Prozent zurück, im verarbeitenden Gewerbe sogar um 16 Prozent. Im Grundstücks- und Wohnungswesen lag die Schließungsrate bei 14 Prozent. „Der Immobiliensektor steckt in der Krise“, stellt die Studie dazu fest. „Wir verlagern mittlerweile raus aus Deutschland, was geht. Egal in welches Land, sogar nach Italien und in die Schweiz. Das sind Entwicklungen, die ich mit Sorge betrachte“, berichtet Marcello Danieli, Geschäftsführer von Harder Logistics, einem Logistikunternehmen, das sich auf die Verlagerung von Produktionslinien bis hin zu ganzen Werken aus Deutschland spezialisiert hat.

“Nur noch weg hier”

„Nur noch weg hier“, sei das Motto.  Als Gründe für ihre Flucht aus Deutschland würden seine Kunden meistens die Bürokratie nennen, gefolgt von der hohen Steuerlast und den hohen Energiekosten. So habe etwas eine hochprofitable Firma vier Jahre lang erfolglos auf eine Baugenehmigung für das eigene Grundstück gewartet. Letztlich habe man sich entschieden, alles zum Schwesterwerk nach Italien zu verlagern, „trotz der dort deutlich schlechteren Infrastruktur.“ Es beschäme und enttäusche ihn, wenn er erleben müsse, „wie man die Unternehmer hängen und ziehen lässt, die aufgrund der mangelhaften Rahmenbedingungen das Land verlassen. Ich muss die menschlichen Tragödien, die dahinterstehen, mitansehen“, so Danieli weiter.

Hier zeigt sich also das grüne Wirtschaftswunder in voller Blüte. Explodierende Energiekosten, Bürokratieexzesse, völlig unsinnige Klimagängeleien und eine monströse Steuerlast richten eine gante Volkswirtschaft unwiderruflich zugrunde, um die irren Phantasien einiger inkompetenter Irrer zu befriedigen. Deutschland taumelt, von der breiten Öffentlichkeit völlig unbemerkt, in eine ökonomische Folge, deren Gesamtfolgen noch gar nicht absehbar sind. (TPL)