Der Westen versinkt im Trans-Abgrund



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„Gefühltes” und „behauptetes” Geschlecht (Symbolbild:Shutterstock)

Die kollektive (Trans-)Gender-Zeitgeistpsychose mit ihren buchstäblich „diversen“ Ausprägungen hält die gesamte westliche Welt weiterhin fest in ihrem Würgegriff und erlangt zunehmend mehr Einfluss auf alle gesellschaftlichen Schaltstellen. Die Auswüchse, die dieses irrsinnige kulturmarxistische postmodernistische Konstrukt und die Methoden seiner Durchsetzung annehmen, tragen zunehmend totalitäre Züge.

In Kanada wurde jetzt ein 16-jähriger Schüler bis auf Weiteres, mindestens aber bis Ende des Schuljahres, vom Unterricht suspendiert, weil er sich erdreistet hatte, religiöse und moralische Einwände gegen die Transgender-Politik seiner Schule vorzubringen. Diese erlaubt es nämlich, Männern, die sich per bloßem Bekenntnis und Sprechakt als „Transgender” ausgeben, Frauentoiletten oder weibliche Umkleidekabinen im Sportunterricht aufzusuchen. Solche Fälle gab und gibt es nicht nur in Kanada, sondern im gesamten zerfallenden Westen mittlerweile zuhauf; was den Skandal hier aber noch größer macht, ist der Umstand, dass es sich um eine katholische Schule handelt.

Selbst Katholiken machen mit

Dass die Gender-Ideologie, die die biologische Tatsache der Zweigeschlechtlichkeit leugnet, in noch fundamentalerem Widerspruch zum christlich-katholischen Menschenbild steht als Evolutionstheorie oder gar Homo-Ehe, scheint innerhalb der Kirche für keine strikte Ablehnung dieser Bewegung gesorgt zu haben; im Gegenteil. Und das, obwohl sich selbst Papst Franziskus – der bislang wahrlich nicht als Feind linker Ideologie hervorgetreten ist – mittlerweile mehrfach eindeutig gegen diesen dekadenten Wahn ausgesprochen hat. Zusätzlich kamen auch vom Vatikan klare Absagen an das Konzept der beliebigen Geschlechtswahl. An – nur noch dem Namen nach – „katholischen” Schulen in Kanada und anderen Ländern wird dies anscheinend geflissentlich ignoriert; vielleicht meint man ja, nach den massenhaften Missbrauchsskandalen jetzt jeder linksprogressiven Verirrung nachlaufen zu müssen, um den reaktionären-doppelmoralischen Pesthauch loszuwerden. Dass man damit gleich der nächsten Verirrung folgt, wird nicht erkannt. Lieber wirft man sich unter Verrat der eigenen Prinzipien dem unseligen Zeitgeist in die Arme.

Josh Alexander, der in Kanada wegen seiner Kritik geschasste Schüler, berichtet, dass sich – wenig überraschend – seit Einführung der pseudotoleranten Transregelungen immer mehr Jungen auf den Frauentoiletten tummeln. An die Schulleitung habe er sich gewandt, weil ihm immer mehr Mitschülerinnen ihr Unbehagen darüber mitgeteilt hätten; viele würden die Toiletten inzwischen meiden, trauten sich aber nicht, das Problem selbst anzusprechen, weil sie nicht als „transphob“ gebrandmarkt werden wollten.

Spanner auf dem Frauenklo

Als das Thema dann in seiner Klasse diskutiert worden sei und sich ebenfalls keiner getraut habe, die Transgender-Auswüchse zu problematisieren, habe er seine Meinung dazu geäußert und dabei – eingedenk des christlichen Unterrichtskanons – Bibelstellen angeführt. Zudem habe er postuliert, dass es nur zwei Geschlechter gebe (Alexander selbst gehört übrigens der Religionsgemeinschaft der Baptisten an).

Auf das sichtbare Entsetzen des Lehrers hin konkretisierte er seine Kritik mit dem Hinweis, er wisse sicher, dass es allenfalls einige Schüler an der Einrichtung gebe, die sich einbilden, transgender zu sein, weil es ihnen von der medial dominanten Ideologie eingeredet worden sei. Seiner Einschätzung nach sei es nur ein winziger Anteil an Menschen, die tatsächlich das quälende Gefühl hätten, sich im „falschen“ Körper zu befinden und daher eine Geschlechtsumwandlung anstreben; im Gegensatz dazu vermittele die Trans-Ideologie, dass es sich dabei um ein Massenphänomen handele, dass den meisten Kinder und Jugendlichen nur zur entsprechenden „Einsicht“ verholfen werden müsse und dass entsprechende geschlechtsangleichende Operationen wie auch Hormontherapien völlig normal und harmlos seien. Dies wolle und könne er, auch als gläubiger Christ, nicht gutheißen.

Ausgrenzen, diskriminieren, entfernen

Weil seine Kritik an der Schulpolitik vollständig ignoriert wurde und er im Gegenteil für seine Meinung noch angefeindet wurde,, organisierte Alexander im November eine Demonstration vor der Schule. Daraufhin begann für ihn das Spießrutenlaufen. Zwei Tage vor der Veranstaltung wurde er erstmals vom Unterricht suspendiert – angeblich, weil er Transgender-Schüler „diskriminiert” habe. Die Demonstration fand dennoch statt – und trug sämtlichen Teilnehmern zunächst den Ausschluss vom „Zugang zu Schultransportmitteln“ ein, sprich: Sie durften mit Schulbussen nicht mehr fahren und auch die Fahrradparkplätze der Schule nicht mehr nutzen. Natürlich dauerte es zudem nicht lange, bis sich die üblichen Verdächtigen aus der lokalen Woke-und-Transszene zu einer Gegenveranstaltung einfanden, auf der die Gegner des Trans-Toiletten-Wahns allen Ernstes als „Terrororganisation“ gebrandmarkt wurden.

Als Alexander am 6. Februar am Unterricht teilnehmen wollte, wurde er dann aus heiterem Himmel erneut suspendiert und in Handschellen (!) abgeführt, was natürlich von „zufällig“ anwesenden Medienvertretern gefilmt wurde. Mark Searson, der Direktor der katholischen (!) Bezirksschulbehörde, ließ eine Woche später verlauten: „Mobbing, das einen unsicheren Raum für unsere Schüler schafft, wird nicht toleriert […] Eine Trans-Person sollte nicht dazu verpflichtet werden, einen separaten Wasch- oder Umkleideraum zu benutzen, nur weil andere Unbehagen oder transphobe Einstellungen zum Ausdruck bringen, etwa dass Trans-Frauen eine Bedrohung für andere Frauen seien.“ Alexander wurde vor die Schulleitung gebracht und mit der Entscheidung konfrontiert, er müsse die Schule mindestens bis Jahresende verlassen.

„Werde Fehlverhalten nicht dulden“

Der Schüler versteht einerseits die Welt nicht mehr, andererseits will er standhaft bleiben: „Ich sympathisiere dennoch mit den fehlgeleiteten Transgender-Schülern, weil ihnen durch ihre Eltern, die Gesellschaft und das Bildungssystem, das ihnen diese Indoktrination aufgezwungen hat, Unrecht widerfahren ist. Gleichzeitig bedeutet das aber nicht, dass ich dieses Fehlverhalten dulden werde, insbesondere dann nicht, wenn es um die Verletzung der Intimsphäre meiner Mitschülerinnen geht“, erklärte er. Offenbar hat er die desaströse Situation mit einer – für einen 16-jährigen bemerkenswerten – Klarheit erfasst. Jedenfalls lässt er sich nicht unterkriegen – und lässt, mit anwaltlicher Unterstützung, derzeit eine Menschenrechtsklage wegen der Verletzung seiner Religionsfreiheit prüfen.

Dieser erschütternde Fall aus den kanadischen Woke-Abgründen des regierenden Salon-Linksradikalen Elitisten Justin Trudeau ist dabei nur ein beliebiges aktuelles Beispiel von vielen dafür, wie der Woke-Wahn die gesamte westliche Kultur zerfrisst. Auch die Musikszene, einst ein Bollwerk der Gegenkultur und Tummelplatz für Nonkonformisten und Provokateure, soll mittlerweile völlig auf Linie gebracht werden. Wer sich von heute auf morgen als „transgender“ outet, darf mit frenetischer Zustimmung rechnen; wer umgekehrt den absurden Hype kritisiert oder auch nur für sich ablehnt, wird zum Unmenschen erklärt. Selbst Prominente bleiben davon nicht verschont.

Auch Noah Gallager kriegt sein Fett weg

Dies musste nun auch Noel Gallagher erfahren, der Gründer der legendären britischen Band Oasis, der es gewagt hatte, den Pop-Sanger Sam Smith als „fucking idiot“ zu bezeichnen. Smith inszeniert sich seit 2019 medienwirksam als „nicht-binär, also weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zugehörig. Daher verlangt er, anstelle männlicher Pronomen mit dem genderneutralen „they/them“ angesprochen zu werden. Da Gallagher Smith weiterhin als „er“ titulierte und ihm dann auch noch eine absurderweise von diesem verlangte Entschuldigung verweigerte, sieht er sich nun dem grotesken Vorwurf des „misgenderns“ ausgesetzt. Diesem mit verwerflichstem aller Gesinnungsvergehen hatte sich 2020 bereits der Sänger Shawn Mendes schuldig gemacht, der aber, anders als Gallagher, prompt zu Kreuze kroch und bei Smith wegen der Fehlanrede um Gnade nachsuchte.

Auch der Literaturbetrieb bleibt vom kulturmarxistischen Säurebad nicht verschont, wobei nicht nur noch lebende Autoren wie Harry Potter-Schöpferin Joanne K. Rowling der geistigen Bücherverbrennung und Cancel-Culture ausgesetzt werden, sondern der Säuberungs- und Zensurwahn auch postum greift. Neuerdings ist auch der 1990 verstorbene Kinderbuchautor Roald Dahl ins Visier der politisch-korrekten Zensoren geraten: Sein eigener Verlag hält es für nicht mehr vertretbar, dass seine Bücher in der ursprünglichen Form vertrieben werden – weil die „Bodyshaming“ enthalten: Wo Dahl seine Figuren etwa als „enorm fett“ oder auch nur als „dick“ bezeichnet, soll dies künftig einfach gestrichen werden, damit sich bloß niemand beleidigt fühlt. Und damit nicht genug, wird das Wort „weiß“ durch „blass“ ersetzt. „Männer”, „Frauen“ und „Eltern” sollen nicht mehr als solche benannt werden, weil es diese „sozialen Konstrukte“, „Rollen” und „Zuschreibungen” in der woken Wahnwelt nicht mehr geben darf – weil ja bekanntlich jeder jederzeit jedes beliebige Geschlecht annehmen kann.

Literatur wird umgeschrieben

Aber es geht sogar noch extremer: Weil Dahls Protagonistin Mathilda ihre Vorliebe für die inzwischen als „Imperialisten“ gebrandmarkten Autoren Rudyard Kipling und Joseph Conrad bekundet, wurden nicht nur die beiden Namen ausgetauscht und durch die politisch unbedenklicheren Jane Austen und John Steinbeck ersetzt, sondern auch das „koloniale” Reiseziel Indien kurzerhand ausgerechnet mit dem woken Paradies Kalifornien vertauscht. In einer die literarische Vorlage schändenden, unfassbaren Anmaßung pfuschen Verlage völlig willkürlich in den Werken von Autoren herum und schreiben diese nach grotesken ideologischen Vorgaben um.

Dieselbe Barbarei droht übrigens auch den James-Bond-Romanen Ian Flemings: Diese sollen nicht nur „überarbeitet“, sprich: zensiert und verunstaltet, sondern – zur maximalen Sicherheit der Leser – mit einem „Warnhinweis” versehen werden, der darüber aufklärt: „Dieses Buch wurde zu einer Zeit geschrieben, in der Begriffe und Einstellungen an der Tagesordnung waren, die von modernen Lesern als verletzend empfunden werden könnten. Einige Anpassungen wurden in diese Edition vorgenommen. Zugleich hielt man sich so nah wie möglich an den Originaltext und die Epoche, in der sich die Handlung zuträgt.“ Schlüsselwerke selbst der modernen westlichen Kultur werden inzwischen also auf dieselbe Weise behandelt wie menschenverachtende Propagandawerke der Schlächter der Weltgeschichte, etwa Hitlers „Mein Kampf“, das man (aus allerdings noch nachvollziehbaren Gründen) nicht ohne ausführliche Kommentierungen auf die Menschheit loslassen wollte.

Selbstzerstörerisches Chaos

Auf den Gedanken, dass mündige und denkene Leser und Zuschauer selbst in der Lage sein könnten, Werke im Kontext ihrer Entstehungszeit zu verorten, kommen die Bevormunder und Verfechtern des betreuten Denkens offenbar gar nicht erst. Keine Kritik hält die woken Neojakobiner auch nur eine keine Sekunde davon ab, mit ihrem kulturellen Vernichtungsfeldzug fortzufahren, der ganze Gesamtwerke von Autoren und Filme bis zur Unkenntlichkeit verunstaltet oder ganz aus dem Verkehr zieht, um systematisch verdummte Gesellschaften vor sich selbst zu „schützen”.

Der Westen versinkt immer mehr im selbstzerstörerischen Chaos, das diese irrsinnige Ideologie anrichtet, deren Prämissen grundlegend falsch sind und von einer überwältigenden Mehrheit der Menschen abgelehnt werden. Alles, was für normal, natürlich, logisch, gesund, natürlich, selbsterklärend wahr gehalten wird, soll auf en Kopf gestellt und in sein Bedeutungsgegenteil verkehrt werden. So sollen die Menschen maximal desorientiert und verwirrt werden, um sie zu willigen Opfern einer nie gesehenen ideologischen Umerziehungs- und Entmündigungsagenda zu machen.

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