Die Zukunft der Gastronomie (Foto: Von Vytautas Kielaitis/Shutterstock)

Die Union als Retter der deutschen Gastronomie?

Ist das nur ein vorgezogenes Wahlkampfmanöver, oder kann man die CDU hier mal ernst nehmen? Das Thema ist es auf jeden Fall:

Die Union im Bundestag drängt die Ampel-Koalition zu einer dauerhaften Senkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie. “Die Unsicherheit der Branche ist enorm. Inflation, Personalsorgen, hohe Energiepreise”, sagte Anja Karliczek (CDU), Tourismusbeauftragte der Unionsfraktion, der “Neuen Osnabrücker Zeitung” (NOZ).

“Wenn dann wieder 12 Prozentpunkte Mehrwertsteuer dazukommen, wird vielen Anbietern die Luft ausgehen.” Karliczek stellte sich hinter den Hotel- und Gaststättenverband Dehoga, der vor wenigen Tagen vor 12.000 Betriebsschließungen warnte, sollte der Staat ab kommendem Jahr bei Speisen wieder 19 statt derzeit 7 Prozent einbehalten. Die Große Koalition hatte in der Corona-Pandemie eine befristete Senkung der Mehrwertsteuer im Gastrobereich beschlossen, um Betrieben durch die Krise zu helfen.

Die Ampel-Fraktionen hatten kurz vor der Sommerpause im zuständigen Bundestagsausschuss eine Senkung der Mehrwertsteuer über dieses Jahr hinaus aber abgelehnt. “Die Zeit drängt. Wenn nicht bald Planbarkeit herrscht und die Ampel bis in den Herbst oder Winter weiter herumlaviert, können die Unternehmen nicht in Nachhaltigkeit und Personal investieren und verlieren Kunden”, warnte die CDU-Politikerin Karliczek in der “NOZ”.

“Es ist weder Gästen noch Einheimischen vermittelbar, wenn das Schnitzel plötzlich überall 25 Euro oder mehr kostet. “Olaf Scholz habe die dauerhafte Mehrwertsteuersenkung für die Gastronomie überdies im Wahlkampf versprochen, auch Finanzminister Christian Lindner habe das zugesagt, sagte Karliczek. “Wir müssen echt aufpassen, dass nicht zu viele Gastrobetriebe in den deutschen Urlaubsregionen zumachen”, sagte Karliczek. “Wenn das Angebot ausdünnt, dann kommen weniger Gäste.”

Die Mehrwertsteuer ist nicht das einzige Problem, was die Gastronomie plagt. Kaum einer, der es sich mit dem Bürgergeld bequem gemacht hat, will ernsthaft noch andere Leute bedienen. Die Branche befindet sich mitten in einem Teufelskreislauf: Die Gewinne werden weniger und damit auch das Angebot und die Qualität. Die Preise steigen, die Gäste bleiben weg.

Und oben sitzen die Grünen, die sowieso kein Interesse daran haben, dass sich die Untertanen all zu wohl fühlen und sich nach der Arbeit noch in einem Biergarten oder einem Restaurant amüsieren. (Mit Material von dts)

 

00ee4587ba3046c5b83e1ba37216360e