Die Queerwoke-Päpstin, Gender-Philosophin und "Poststrukturalistin” Judith Butler steht paradeypisch für die Hamas-Apologetik der Linken (Foto:Imago)

Das hässliche Gesicht des modernen Antisemitismus

von Ron Jeremias

Über Postkolonialismus und Dekonstruktion wurde schon viel geschrieben, beides wurde in allen Ausprägungen geschildert und beleuchtet, kritisiert, zerlegt. Auf jede erdenkliche Art und Weise wurde aufgezeigt, dass es sich dabei um Bullshit handelt. Jede Beweisführung gelangte am Ende zu demselben Schluss: Dumm wie gelbe Pavianscheiße.

Aber warum ist gerade diese Schwurbelei, anders als beispielsweise die Hohlwelttheorie, so wirkmächtig und  vor allem mit zunehmendem Erfolg – gerade bei Jungen, frischen Erwachsenen und im Geiste Junggebliebenen? Die einfache Antwort: Weil dieses dankbare Publikum im selben Maße verdummt ist. Die “Generation Bätscheler”, sogenannte Bildungsaufsteiger und Jungkarrieristinnen mit Dienstmädchenphysiognomien, die in früheren Generationen an den flachen Ufern der Weichsel die Gänse gehütet hätten, lernen an der Woke-Uni zum ersten Mal, wie man ein Set an Axiomen und Hypothesen so durchdekliniert, beugt, bürstet und verbiegt, dass nach wenigen logischen Ableitungen jeder beliebige Quatsch als philosophische Erkenntnisschöpfung wissenschaftlich abgesichert scheint.

“Kontext” zur Hamasversteherei

Eine faszinierende Erfahrung, die in der ansonsten von regulärem Bildungskanon freien Birne auf keinen Widerstand trifft – und in Folge bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit zur Anwendung gebracht wird. Es sind One Trick Ponys, es sind die Streberinnen mit Mädchenschönschrift, die wir alle noch von der Schule kennen und die – anstatt, wie in besseren Zeiten, Arzt- oder Rechtsanwaltsgehilfin gelernt zu haben – jetzt in Laberdisziplinen durch die universitären Kaderschmieden geschleust werden und ihren angelernten Jargon für Distinktion und Emanzipation vom kleinstbürgerlichen Elternhaus halten. Wenn einen die eigene Oma nicht mehr versteht, dann muss es Wissenschaft sein. Dies vorab zum Überbau jener Theorien, die den “Kontext” zur Hamasversteherei liefert:

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Butlers Hamas-Gesundbetung (Foto:ScreenshotTwitter)

Diese Armseligkeit und moralische Abseitigkeit des Butlerismus, der links-wolen Fake-Wissenschaft ist nichts Neues. Was neu oder, konkreter: was jetzt schlaglichtartig sichtbar geworden ist, ist die mit dieser Theorie gerechtfertigte Praxis. Der pure Vernichtungswille.

Über den physischen Willen der Moslem-Welt habe ich mir nie Illusionen gemacht, aber – to be honest – von der Renitenz und Hartleibigkeit der “Ja-aber“-Linken bin ich doch überrascht und umso fassungsloser, je länger der 7. Oktober nun zurück liegt. Eine intellektuelle Katastrophe und eine moralische – “Moral” ist die dabei doch die eigentliche Haupt- und Kernkompetenz der Linken – ist das, was wir erleben, ohnehin. Die Linke ist so erledigt, wie es amerikanische und europäische Nazis, Quislinge und Mitläufer nach dem Zweiten Weltkrieg waren.

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