Impfung Kinder (Bild: shutterstock.com/ Von angellodeco)
Impfung Kinder (Bild: shutterstock.com/ Von angellodeco)

Sowas aber auch: Kinderärzteverband beklagt Impfmüdigkeit bei Kinderkrankheiten

Das kommt davon, wenn man die armen Kleinen mit überflüssigen und sogar oftmals gesundheitsschädlichen Zeugs vollpumpt:

Der Präsident des Berufsverbands für Kinder- und Jugendärzte, Thomas Fischbach, beklagt eine zunehmende Impfmüdigkeit bei Kinderkrankheiten nach der Corona-Pandemie. “Nach der Pandemie sind die Zahlen von Impfungen leider deutlich zurückgegangen”, sagte er den Zeitungen der Mediengruppe Bayern (Freitagausgaben). “Da hat uns die Pandemie insgesamt zurückgeworfen.

Der Lösungsvorschlag ist natürlich ziemlich krank:

Wir bräuchten eine neue Impfkampagne, um wieder Akzeptanz herzustellen.” Seit den Pandemiejahren habe sich das Bewusstsein für Krankheiten “nicht unbedingt in einem positiven Sinne” geändert, so Fischbach. Viele Kindertageseinrichtungen und auch Schulen seien sehr verunsichert.

“Es gibt Fälle, in denen Kinder schon beim kleinsten Hüsterchen nach Hause oder zum Arzt geschickt werden”, so Fischbach. “Meine Kollegen und ich nehmen im Moment eine starke Inanspruchnahme unserer Praxen wahr. Darunter sind viele Fälle, die vor der Corona-Pandemie bestimmt nicht zur Untersuchung gebracht worden wären und auch heute noch nicht untersucht werden müssten. Wir müssen da wieder eine größere Gelassenheit entwickeln.” Er appellierte, Kinder wieder so häufig mit anderen Kindern spielen zu lassen wie vor der Pandemie. “Natürlich wird das Kind auch mal einen Infekt davontragen, aber damit kommt das Immunsystem in der Regel zurecht.”

Ein Kind wegen eines Schnupfens in die Praxis zu bringen, “wenn es sonst fit ist, spielt, isst und trinkt und kein Fieber hat, ist nicht erforderlich”. Eine generelle Maskenpflicht wegen steigender Corona-Infektionen lehnt Fischbach ab. “Natürlich bleibt das Tragen einer Maske in besonders kritischen Bereichen wie Intensivstationen oder Krebsstationen sinnvoll. Dort kann man es auch verlangen. Außerhalb dieser Bereiche, denke ich, sollte das jeder für sich selber entscheiden können.” Was Kinderarzneien anbelangt, rechnet Fischbach auch in diesem Winter mit Versorgungsengpässen.

“Das setzt sehr viel kreatives Handeln vor Ort voraus, um dann Lösungen, die für Kinder und Jugendliche passen, zu finden”, so Fischbach. Das Thema Fiebersäfte habe sich zum Glück entspannt. Nach wie vor ein Problem sei die Antibiotikaversorgung.

Die Pandemiemaßnahmen, die ganze Durchspritzerei hat alles durcheinandergebracht. Verängstigte und damit sozial gestörte Kinder, überängstliche Eltern, kaputte Immunsysteme und der Hass auf Nadeln – alles ist dabei und die Verantwortlichen werden nicht zur Rechenschaft gezogen, sondern nur über eine neue “Impfkampagne” nachgedacht.

Gut, dass es die WHO gibt, die bereitet das nämlich schon alles wieder vor:

Die Weltgesundheitsorganisation hat China aufgefordert, detaillierte Informationen über die Zunahme von Atemwegserkrankungen bei Kindern im Norden des Landes bereitzustellen. Zuvor hatte die Nationale Gesundheitskommission Chinas Anfang November über die Zunahme von Atemwegserkrankungen berichtet und den Anstieg auf die Aufhebung von Maßnahmen zur Beschränkung der Verbreitung von Covid-19 zurückgeführt. Demnach seien die Fälle von grippeähnlichen Erkrankungen bei Kindern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum seit Mitte Oktober in Nordchina gestiegen.

Die WHO rät der Bevölkerung der Volksrepublik, sich impfen zu lassen, sich von Erkrankten fernzuhalten und Hygienemaßnahmen einzuhalten. “Die WHO steht über unsere bestehenden technischen Partnerschaften und Netzwerke in China auch mit Klinikern und Wissenschaftlern in Kontakt”, teilte die Organisation mit. Die WHO hatte China während der Corona-Pandemie deutlich kritisiert.

Die Organisation warf dem Land vor, keine verlässlichen Zahlen bezüglich des Infektionsgeschehens zu liefern.

Da kommt dann wohl wieder was auf uns zu. Made in China. Auf Anhieb ganz billig, aber letztendlich teuer.

Und da das Immunsystem nachhaltig zerstört wurde, ist das Gejammer jetzt schon sehr groß:

Angesichts der bundesweiten Krankheitswelle in Deutschland hat der Grundschulverband vor lokalen Schulschließungen gewarnt. “Die personelle Lage in vielen Grundschulen im Lande ist auf Kante genäht und liegt teilweise unter dem errechneten Personal-Budget”, sagte der Verbandsvorsitzende Edgar Bohn dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Freitagausgaben). “Komplette Schulschließungen kann und will ich mir nicht vorstellen, könnten jedoch in kleinen Einheiten durchaus die Folge sein.”

Einschränkungen in Form von Kürzungen im Stundenplan seien definitiv nicht auszuschließen, so Bohn. Auch auf den Betrieb in den Kindertagesstätten wirkt sich die aktuelle Krankheitswelle spürbar aus, wie Branchenverbände berichten. “Bundesweit kämpfen aktuell viele Kitas mit einer hohen Zahl an Personalausfällen”, sagte die Vorsitzende des Deutschen Kitaverbandes, Waltraud Weegmann, dem RND. Die Sprecherin der Arbeiterwohlfahrt (Awo), Jennifer Rotter, sprach von einer “prekären Lage” in den Kitas, die aufgrund der aktuellen Krankheitswelle nochmals verschärft werde.

“Reduzierte Öffnungszeiten bis hin zu kurzfristigen Schließungen wegen fehlenden Personals sind derzeit fast eher die Regel als die Ausnahme”, teilte sie auf Anfrage den Zeitungen mit. Laut Weegmann müsste die Fachkräfteproblematik rasch angegangen werden. “Eile ist geboten. Sonst haben wir keine Kita-Krise mehr, sondern einen vollständigen Kita-Kollaps.”

Die Krankheitswellen haben das ganze Land erfasst, nicht nur das Schulwesen. Dafür noch einmal ein herzliches Dankeschön an Karl Lauterbach und Jens Spahn. (Mit Material von dts)

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