Täter-Opfer-Umkehr beim NDR (Bild: Screenshot )

Täter-Opfer-Umkehr: ÖR bejammert „Hetzkampagne gegen Gymnasium in Ribnitz-Damgarten“

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War klar wie Kloßbrühe: Nachdem öffentlich wurde, wer es war, der einer 17-jährige Schülerin die Polizei auf den Hals hetzte, weil sie einen legalen, aber einen nicht genehmen Post teilte, läuft sich Täter-Opferumkehrmaschinerie beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk heiß. Der NDR bejammert, eine „Hetzkampagne gegen das Gymnasium in Ribnitz-Damgarten“.

„Das Richard-Wossidlo-Gymnasium in Ribnitz-Damgarten ist offenbar Ziel von Drohanrufen und Schmäh-E-Mails“, jammert der NDR und weiß auch schon, wer die Schuldigen sind.

Nicht etwa der Schulleiter der benannten staatlichen Schule, dem die legale und AfD-nahe Meinungsäußerung einer 17-jährigen Schülerin seiner Schule auf Tiktok nicht passte – dort tat das Mädchen kund, dass Deutschland ihre Heimat sei und nicht nur ein Ort auf der Landkarte – und ihr deshalb die Polizei auf den Hals hetzte.

Das öffentlich-rechtliche Täter-Opfer-Umkehrschauspiel funktioniert nun so: Auslöser, dass die Schule wie auch dessen SPD-naher Schulleiter angeblich einer „Herzkampagne“ ausgesetzt sind, ist laut NDR eine „Kampagne rechtspopulistischer Medien und von AfD-Politikern, die der Schulleitung und dem Schulleiter gemeiner Weise Stasi-Methoden vorwerfen“.

„Rechtspopulistische Medien“ wie das Portal „Nius“ des ehemaligen Bild-Chefs Julian Reichelt hätten, so der NDR, den „Vorfall an dem Gymnasium skandalisiert“. Sie „unterstellten“ der Polizei, eine Schülerin wegen eines „angeblich AfD-freundlichen Posts in den sozialen Medien, der einen blauen Schlumpf zeige, aus dem Unterricht geholt zu haben“. Schuld ist auch die AfD-Landtagsfraktion, wie die AfD Bundestagsfraktion, darunter die AfD-Politikerinnen Beatrix von Storch und AfD-Chefin Alice Weidel, die sich erdreisteten, von „staatlicher Gängelung“ zu sprechen.

Völlig unverständlich, warum die ganze Aufregung. Hat doch der Schuleiter nur  – anstatt mit der Schülerin zu sprechen – gleich drei Polizisten gerufen, weil er eine anonyme Denunziations-Mail über das Mädchen erhalten hatte. Die Polizei spricht davon, dass der Direktor einem „Hinweise auf möglicherweise staatsschutz-relevante Inhalte“ bekommen haben will und diese dann emsig und staatstreu an die Polizei weitergeleitet hätte. Das Mädchen sei von den Beamten nicht auch nicht aus dem Unterricht geholt worden, sondern vom Schulleiter, bemerkt die Polizei weiter. Dann habe es „zusammen mit ihm (dem Schulleiter) und der Schülerin ein gemeinsames Aufklärungsgespräch mit präventivem Charakter“ gegeben“.

Nur nochmals zur Erinnerung: Das ist das Video, welches die Schülerin gepostet hatte:

Nachdem die AfD die Gesinnungsschnüffelei des Direktors am Donnerstag zum Thema im Landtag thematisierte, stellt Innenminister Christian Pegel sich schützend vor die Täter: „Wenn die Polizei gerufen werde, komme sie. Präventiv tätig zu sein sei die Aufgabe der Polizei, die Verhältnismäßigkeit sei gewahrt worden“, so der SPD-Funktionär, der befindet:  „Von daher sehe ich keine Schwierigkeit“.

Die Politik, wie die Polizei versuchen, in Kooperation mit den Medien, den Vorfall als harmlos herunterzuspielen. Die Bild hat nun die Mutter der betroffenen Schülerin interviewt. Diese bestätigt den Vorfall so, wie es die bösen, rechtspopulistischen Medien dargestellt haben: Als eine politisch motivierte Hetzjagd, begleitet durch die Polizei, initiiert durch den Schulleiter. Die Mutter erzählt der Bild, dass im Atrium sehr wohl Schüler aus der 12. Klasse saßen, als Loretta mit den drei Polizei-Beamten hindurchging. „Sie hat sich in Grund und Boden geschämt und – als sie nach dem Gespräch im Lehrerzimmer wieder in ihre Klasse zurückkehrte – sofort zum Lehrer gesagt: Machen sie sich keine Sorgen. Ich habe nichts falsch gemacht.“ Bisher hatte die 16-Jährige das Gefühl, dass ihre Mitschüler zu ihr halten. Jedoch wirkt das verspritze Gift. Am Freitagmorgen bekam sie über Social Media die Botschaft: Bei uns ist kein Platz für Nazis. „Von wem diese Nachricht kam, wissen wir nicht. Loretta wollte daraufhin nicht in die Schule. Aber ich habe gesagt: Du gehst“, so die Mutter.

Die CDU-Fraktion im  mecklenburg-vorpommerischen Landtag gibt nun die Gerechtigkeitskämpferin und forderte am Freitag Sondersitzungen vom Innen- und Bildungsausschuss. Ein Fraktionssprecher schloss auch die Beantragung einer Sondersitzung des Parlaments nicht aus. Die Landesregierung sollte von sich aus ein Interesse daran haben, in der Sache für Aufklärung zu sorgen, heißt es nun vollmundig zu dem unglaublichen Vorgang, der klar macht, wohin dieses Land getrieben wird.

Björn Höcke stellt indes auf X fest: „Der Schulleiter des Richard-Wossidlo-Gymnasiums, Jan-Dirk Z., der eine Schülerin in Stasi-Manier bedrängt hat, handelte nicht nur dem pädagogischen Ethos zuwider, sondern hat in meinen Augen auch seine Fürsorgepflicht gegenüber Schutzbefohlenen missachtet. Ich habe daher beschlossen, eine Dienstaufsichtsbeschwerde zu stellen. Darüber hinaus lasse ich prüfen, inwiefern er und andere Beteiligte sich Straftatbeständigen wie Nötigung, falsche Verdächtigung etc. schuldig gemacht haben könnten. Die weltanschauliche Neutralität der Schule muss unbedingt verteidigt werden!“

(SB)

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