61 Jahre nach der erzwungenen Aufnahme sogenannter türkischer „Gastarbeiter“ darf sich Deutschland neben hunderten von der Türkei aus gesteuerten völkischer Ditib-Moscheen nun auch über Wahlkampfstände mitten in Fussgängerzonen freuen. Die türkische Parlaments- und Präsidentschaftswahl findet am 14. Mai statt. Die Fotos schickte uns Jouwatch-Leser Stefan, sie entstanden hinter dem zentralen Platz „Stachus (Karlsplatz)“. Bei dem Stand der Erdogan-Partei AKP konnte man (links daneben) einem Papp-Erdogan die Hand schütteln. Erdogan möchte laut eigenen Aussagen „den Islam siegreich nach Westen tragen“. Des Weiteren standen am AKP-Stand noch Anhänger der „Grauen Wölfe, erkennbar an Kettchen mit drei Halbmonden herum.
Die Aktivitäten der türkischen AKP-Nationalisten werden durch die UID (Union of International Democrats) organsisiert. Ein Blick auf deren Facebook-Seite zeigt, dass diese schon in zig deutschen Städten Büros unterhalten, und somit versuchen Deutschland im Sinne Erdogans zu unterwandern. So tauchten zum Beispiel in Nürnberg Erdogan-Wahlplakate auf, welche aufgrund öffentlichen Drucks wieder abgenommen werden mussten. In den letzten 3 Jahren haben über 25.000 Türken Asyl in Deutschland beantragt, 73 Prozent der Türken von 18 bis 25 Jahren möchten in einem anderen Land leben, wenn Sie die Möglichkeit dazu hätten. Ein Grossteil davon dürfte wohl Deutschland oder Österreich als Ziel haben, da sich dort bereits türkische Parallelgesellschaften etabliert haben.
