Ukraine-Flüchtlinge: Selenskyj fordert die Ausweisung von Wehrfähigen, und Deutschlands Linke sind plötzlich d'accord... (Foto:Imago)

Ganz anders als bei Syrern 2015: Ukrainer in Deutschland sind plötzlich “Fahnenflüchtige”

Die Bestätigung für die unsägliche Doppelmoral der deutschen Gutmenschenfront und politischen Flüchtlings-Lobby wird dieser Tage “frei Haus” geliefert – von Ihnen selbst: Mit eder exakt umgekehrten Argumentation, die bei der Aufnahme aller heranströmenden syrischen Bürgerkriegsflüchtlinge (und solchen, die sich dafür ausgaben) bemüht wurde, wird nun bei den wehrfähigen Ukraine-Flüchtlingen verfahren. Immer mehr Vertreter des linken Feuilletons, die ansonsten den unbedingten deutschen Schutz für Deserteure, Fahnenflüchtige und Drückeberger forderten, auch wenn diese aus noch so taktisch-durchschaubauren Motiven “Asyl!” plärrten, wollen nun im Fall der männliche Ukraine-“Flüchtlinge” dem Wunsch der korrupten Selenskyj-Kleptokratie entsprochen sehen, sie in die Ukraine zurückzuschicken und dort an die Front zu schicken. So schreibt Reinhard Müller in der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” plötzlich, es gäbe “kein Recht auf Fahnenflucht”. Hört, hört!

Als damals, auf Merkels Weckruf hin, hunderttausende Syrer Deutschland fluteten (fast alle, wie jeder sehen und sich überzeugen konnte, junge Männer im wehrfähigen Alter und kaum “Frauen und Kinder), wurde jeder in die menschenverachtende Zynikerecke gerückt, der die Frage äußerte, wieso diese Flüchtlinge eigentlich nicht mit der Waffe ihre Heimat gegen dschihadistische Barbaren verteidigten, sondern stattdessen ihre Familien dort zurückließen. Statt für das zwar autoritäre, aber antiislamistische Assad-Regime Kriegsdienst zu leisten, desertierten sie – und wurden hier anstandslos aufgenommen, schon am Bahnsteig beklatscht und fortan durchalimentiert. Die deutschen Haltungs-Brahmanen suhlten sich geradezu in ihrer Hypermoral mit Retterkomplex.

Verrückte Maßstäbe

Normalerweise müssten dieselben Maßstäbe ja auch für die Ukraine-“Flüchtlinge” gelten… und galten es auch über eineinhalb Jahre lang. Jetzt, da sich das immer absehbare Unvermeidliche immer deutlicher abzeichnet – dass nämlich ein militärischer Sieg der Ukraine über die Großmacht Russland trotz noch so fanatische Waffenlieferungen eine Illusion ist und die Ukraine trotz internationaler Milliardenunterstützung auf letztlich verlorenem Posten kämpft -, da wird nicht etwa in Richtung einer überfälligen diplomatischen Friedenslösung (besser spät als nie) umgesteuert.

O nein: Stattdessen soll nun auch noch der Volkssturm und das letzte Aufgebot für Kiew zusammengekratzt werden, um diesen NATO-Stellvertreterkrieg bis zur letzten Patrone auszufechten und die Killing Fields der Ostukraine mit dem Blut der von noch mehr bedauernswerten armen Tröpfen zu tränken, die für Baerbocks “War against Russia” oder Lindners “Ukraine must win this war” das Bauernopfer bringen. Da sind dann plötzlich die “humanen” Leitbilder der deutschen Flüchtlingspolitik nichts mehr wert. Der Blogger Max Stirner brachte es auf Twitter/X auf den Punkt: “Jetzt aber, wo man billiges Kanonenfutter für einen Krieg braucht, den man wohl verlieren wird, ist alles plötzlich ganz anders. Diesen miesen ‘Humanisten’ kann man nur noch in die Visage kotzen.” (TPL)

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