Luisa Neubauer (Bild: shutterstock.com/Von photocosmos1)

Luisa Neubauer: Unterirdische Statements zum Weltfrauentag

Wie jedes Jahr zum „Weltfrauentag“, setzte in der linksgrünen Blase ein Überbietungswettbewerb für den dümmlichsten Wortbeitrag ein. Den ersten Platz in dieser Kategorie dürfte sich „Klimaaktivistin“ Luisa Neubauer gesichert haben. Auf Twitter verlinkte sie einen Text mit der Behauptung: „Klimawandel trifft Frauen stärker als Männer“ und kommentierte dies mit den Worten: „Heute und jeden anderen Tag: Die Klimakrise trifft alle, aber nicht alle gleich. Sie ist sexistisch und braucht – offensichtlich – feministische Antworten.“ Bei ihren Lesern stieß sie damit jedoch auf wenig Verständnis. „Es ist völlig logisch, dass etwas was gar nicht bzw. nur in der Einbildung existiert, hysterische Menschen stärker trifft als rational agierende. Befremdlich finde ich dabei nur, dass Fräulein Neubauer diese Eigenschaft vor allem Frauen zuschreibt“, kommentierte etwa der Ökonom Markus Krall pointiert. Ein anderer Nutzer schlug schlagfertig vor: „Definieren Sie sich doch einfach als Mann. Dann wird’s nicht so schlimm.“

Einen derartigen geistigen Dünnschiss hat wohl noch keine Frau zum Weltfrauentag abgesondert. Mit solchem Unsinn bestärkt Neubauer genau den Chauvinismus derer, die ohnehin die Meinung vertreten, dass Frauen minderbemittelt sind. Was Gestalten wie Annalena Baerbock, Lisa Paus, Ursula von der Leyen oder Claudia Roth tagtäglich tun, um das Vorurteil zu bestätigen, dass Frauen für politische Ämter ungeeignet sind, leistete Neubauer mit diesem Unsinnstweet. Überhaupt bringt der Weltfrauentag die woke Elite zunehmend in die Bredouille. Da sie die irrsinnige Behauptung vertritt, es gebe schier unendlich viele Geschlechter, unter denen man beliebig auswählen könnte, erinnert die Bezeichnung „Frau“ offenbar zu stark an die überwunden geglaubte Tatsache der biologischen Zweigeschlechtlichkeit. Zunehmend ist vom „Feministischen Kampftag“ oder auch von „Frauen*tag“ die Rede.

Müheloser Bogen zwischen Frauenanliegen und “Klimakrise”

„[Es] lässt sich auch beobachten, dass nicht mehr nur Frauen adressiert werden, sondern Frauen sternchen-benannt werden oder auch queere Menschen, Trans-Menschen. Das zeigt, dass auch die Zielgruppe sich erweitert hat“, konstatiert die Historikerin Jessica Bock vom Digitalen Deutschen Frauenarchiv. Der Frauentag soll also seiner ursprünglichen Bedeutung möglichst beraubt werden oder Frauen sollen allenfalls noch eines unter zahllosen Opfern im woken Katalog der angeblich Diskriminierten sein. „Bei unserer Veranstaltung „Feminismus intersektional – Kämpfe verbinden“ am 8. März treten wir ins Gespräch über Diskriminierungsformen und ihren Zusammenhang mit Geschlecht. Wir führen feministische Kämpfe solidarisch und miteinander, ohne dabei die Realität der Einzelnen aus den Augen zu lassen. Dafür ist eine intersektionale Perspektive notwendig, um die verschiedenen Unterdrückungsachsen und ihre Verschränkungen zu erkennen und zu verstehen, wie sie Personen betreffen“, schwadronierte etwa Nina Stahr, die Landesvorsitzende der Berliner Grünen.

Dass Neubauer auch mühelos den Bogen zwischen Frauenunterdrückung und „Klimakrise“ schlagen kann, zeigt, dass der Gedenktag völlig beliebig geworden und der ursprüngliche Feminismus längst im woken Säurebad untergegangen ist. (TPL)

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