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Grüne Idee: Akkus in der Wüste zu laden

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Die Idee, Produktionen ins günstigere Ausland zu verlagern, ist so neu nicht. Nehmen wir das Beispiel der Nordseekrabben, die einen Luxusurlaub per LKW nach Marokko genießen, nur um dort handgepult zu werden. Die armen toten Krabben wissen noch nicht einmal, dass ihre Schalen noch nicht maschinell entfernt werden können. Mit flinken Frauenhänden gepult, steigt ihr Wert von 15 Euro (ungepult) auf satte 60 Euro pro Kilo. Die Frachtkosten sind dabei nur Peanuts.

Gastbeitrag von Meinrad Müller

Jetzt fragen wir uns: Warum nicht dieselbe Logik auf tote (leere) Akkus anwenden? Stellen Sie sich vor, leere deutsche Akkus machten sich auf eine abenteuerliche Reise nach Libyen, auf der Suche nach dem ultimativen Strom-Kick. Das Aufladen könnte ohne vorherige Entladung schneller gehen, denn die libyschen Steckdosen haben lange Arme – direkt in die LKW-Ladefläche hinein.

1,14 € statt 60 € pro Ladung

Industriestrom in Deutschland zu tanken, kostet 20 Cent pro kWh. Drei 100 kWh-Akkus zu laden kostet ein kleines Vermögen – nämlich 60 Euro. In Libyen hingegen, wo der Strompreis bei 0,39 Cent/kWh liegt, zahlte man nur 1,14 Euro. Ja, richtig gelesen das ist kein Tippfehler. Um genau zu sein: In Deutschland ist der Strom 53-mal teurer als in unserem Last-Minute-Urlaubsland für Akkus – Libyen.

Die Grünen hatten es ja nie mit komplizierten Rechenaufgaben. Die berüchtigte „Kugel Eis“, das, was die Energiewende kosten würde, ist das beste Beispiel. Keine Sorge, der grün gelenkte deutsche Steuerzahler springt ein und macht die Akku-Reisen zum subventionierten Abenteuer. Die LKW-Fahrer bekommen sogar eine Gefahrenzulage, denn wer weiß- vielleicht werden sie nicht die Ersten sein, die erleben wie ein Akku spontan Feuer fängt und die ganze Ladung in ein Feuerwerk verwandelt. Im Gegensatz zu unseren Krabben aus dem Norden, die erstaunlicherweise feuerfest bleiben.

Zum Schluss eine altbekannte Habecksche Wirtschaftsweisheit: Der Strom in Deutschland ist nicht wirklich weg .Es hat ihn nur jemand anderes.

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