Der FC Bundestag will keine Mitglieder der AfD mehr in seinen Reihen dulden. Eine Mitgliedschaft in der AfD sei nicht vereinbar mit einer Mitgliedschaft in dem parteiübergreifenden Fußballverein. Das Getue gehört in den Kindergarten und die Begründung ist ein Witz. “Wir akzeptieren keine Diskriminierung…” heißt es im Beschlusses der FC-Bundestag-Balltreter. Und was tun diese Bessermenschen? Sie diskriminieren was das Zeug hält.
Seit 2017 wird intern über ein brandwichtiges Thema diskutiert. Nun kann der Kapitän des FC-Bundestag-Balltretervereins, der Herr Sozialdemokrat Mahmut Özdemir teilte am Freitag Vollzug mit. Sein grüner Genosse, Bruno Hönel verkündete das Ergebnis freudig auf X: Der FC Bundestag wird keine Mitglieder der AfD mehr aufnehmen!
Als FC Bundestag haben wir in unserer heutigen Mitgliederversammlung beschlossen keine Mitglieder der AfD mehr aufzunehmen. Wir akzeptieren keine Diskriminierung, unsere Werte sind Weltoffenheit, Toleranz & das Bekenntnis zur Demokratie. Die Rechtsextremen wollen das Gegenteil.
— Bruno Hönel (@Bruno_Hoenel) March 21, 2024
Nach einer Aussprache habe sich eine Mehrheit von 29 Abgeordneten bei 11 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen dafür ausgesprochen, AfD-Abgeordnete zu diskriminieren. Der Vorstand sei nun beauftragt, die notwendigen Gespräche und Maßnahmen einzuleiten, berichtete hierzu der „The Pioneer“. In dem Bericht heißt es, dass auch die Mitgliedschaft von mindestens vier AfD-Abgeordneten geprüft und ein Ausschluss vorbereitet werde. „Zuvor habe eine Debatte stattgefunden, an der sich auch AfD-Mitglieder beteiligt hatten. Etwa ein Drittel der knapp 40 Mitglieder stimmte laut Pioneer-Informationen gegen den Antrag.
Die Begründung für die offene Diskriminierung in dieser Kindergartenposse ist mehr als nur entlarvend: Man akzeptiere keine Diskriminierung, gefolgt von den abgedroschenen Worthülsen von Weltoffenheit, Toleranz und Demokratie und dem, was diese Parlaments-Kicker-Typen daraus gemacht haben.
Die AfD-Mitspieler wollen gegen einen Ausschluss aus dem FC Bundestag klagen. „Wir werden diesen Beschluss juristisch anfechten“, erklärt der stellvertretende AfD-Fraktionsvorsitzende und Abwehrspieler beim FC Bundestag, Jörn König, der gegenüber der SZ konkretisiert, dass der Beschluss auf bestehende Mitgliedschaften in der Fußballtruppe des FC Bundestag nicht angewendet werden und er somit weiter mitspielen könne.
Neben König ist noch die AfD-Abgeordneten Malte Kaufmann und Wolfgang Wiehle Mitglied beim FC-Bundestag. Kaufmann erklärt auf X:
Statement zum „Unvereinbarkeitsbeschluss“ #AfD-Mitgliedschaft und #FCBundestag. Wir werden das nicht hinnehmen und diesen skandalösen Beschluss anfechten. pic.twitter.com/e2RsyR7QKB
— Dr. Malte Kaufmann MdB (@MalteKaufmann) March 22, 2024
In den sozialen Medien scheint man erkannt zu haben, um was für einen scheindemokratischen Haufen es sich bei den Parlaments-Kickern handelt:
„Wie peinlich und erbärmlich!“
„Wer schon immer wissen wollte was Faschismus ist. DAS ist er“
„Was ist das bitte für ein ekelhaftes Niveau, was uns diese Vorzeigedemokraten hier vorleben?“
„Da hat offenbar jemand Art. 1,3 GG nicht verstanden.“
(SB)