Evangelische Kirche (Symbolbild: shutterstock.com/Strong Pictures)

Evangelischer Pfarrer verliert Stelle wegen AfD-Kandidatur

Es ist einfach nur noch unglaublich, in welcher Geschwindigkeit die Demokratie im besten Deutschland demontiert wird: Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland entzog einem Pfarrer im sachsen-anhaltinischen Quedlinburg, der für die AfD an der Stadtratswahl teilgenommen hatte, seinen Pfarrbereich. Engagement für die AfD sei nicht mit der Kirche vereinbar, heißt es.

Dass die evangelischen Kirche immer schon in der ersten Reihe stand, wenn es darum geht sich dem Zeitgeist oder den Mächtigen anzudienen, das haben die Protestanten nicht nur im Dritten Reich eindrucksvoll demonstriert. Nicht minder eifrig ist die Evangelische Kirche heute. Aktuell beteiligt sie sich als grüne Vorfeldorganisation an der Abschaffung demokratischer Werte.

So im sachsen-anhaltinischen Quedlinburg. Dort hatte der parteiloser Pfarrer Martin Michaelis, sich für die AfD bei der Stadtratswahl aufstellen lassen und kandidierte. Nun hat der evangelische Kirchenkreis Egeln dem Pfarrer die Beauftragung entzogen zu haben.

Wie die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am Montag in Magdeburg mitteilte, hat Michaelis, der bisher für den Pfarrbereich Gatersleben (Salzlandkreis) zuständig war, die Landeskirche am 9. März über seine Kandidatur informiert. Daraufhin sei ihm die Verantwortung für den Pfarrbereich am 15. März entzogen worden.

Die Begründung der EKM-Truppe: Es sei zwar im Interesse der Kirche, dass sich Pfarrer auch politisch engagierten. Dies gelte jedoch nicht für das Engagement in Parteien, die verfassungsrechtlich fragwürdige Positionen einnehmen. „Mit der Kandidatur für die AfD unterstützt Herr Michaelis das Gedankengut der AfD“, so der EKM-Sprecher. „Dies ist auch angesichts der jüngsten Verlautbarungen des Landeskirchenrates der EKM und der Bischofskonferenz der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands nicht mit dem Amt als Pfarrer vereinbar.“

Michaelis hatte sich während des Corona-Terrors mutig und öffentlich gegen staatliche Lockdown-Maßnahmen ausgesprochen und sich gegen einen Beschluss der Landessynode gestellt, in dem die Corona-Impfungen perverser Weise als „aktive christliche Nächstenliebe“ bezeichnet wurden. Insbesondere der Auftritt bei einer Anti-Corona-Demonstration im Dezember 2021 war bei Gestalten wie dem Landesbischof Friedrich Kramer und anderen Kirchenvertretern auf heftige Kritik gestoßen. Daraufhin wurde er aus Quedlinburg nach Gatersleben versetzt.

Einmal mehr wird Art. 3 Grundgesetz auf den Misthaufen der links-woken Gratismutigen entsorgt. Die Evangelische Kirche schert sich einen feuchten Kehricht um das verbriefte Grundrecht, das da lautet : “Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.”

(SB)

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