Christian Drosten 2021-01-22, Berlin, Bundespressekonferenz zur Corona-Lage im Lockdown. Im Bild Prof. Dr. Christian Drosten, Direktor des instituts für Virologie der Charit Berlin.

Die “Gain-of-Function” Forschung des Dr. Christian Drosten

Der deutsche Corona-Papst Christian Drosten steht unter Verdacht, seine Beteiligung am Ursprung der Corona-Pandemie verschleiert zu haben. Drosten behauptet, keine Kenntnis von sog. »Funktionsgewinn« der Forschung am Wuhan-Labor gehabt zu haben. Dabei unternimmt Drosten selber mit Steuergeldern der Bundesregierung die gefährlichen Experimente.

Seit 2012 wird intensiv über Gefahr und Nutzen der sog. »Gain-of-Function« Forschung diskutiert, als eine Gruppe von Wissenschaftlern einen Artikel über Experimente mit der H5N1-Vogelgrippe publizierte, um diese für den Menschen ansteckender zu machen. Die Experimente lösten eine heftige Diskussion aus, die New York Times nannte die Forschung »Einen herbeikonstruierten Weltuntergang«.

Damals schrieb der US-Coronapapst Dr. Anthony Fauci im Oktober 2012, »dass die Vorteile solcher Experimente die Risiken überwiegen«, inklusive der Gefahr, »dass ein Wissenschaftler dabei mit dem Virus infiziert wird, was zu einer weltweiten Pandemie führt.«

Christian Drosten war in dieser Diskussion ebenfalls »immer im Lager derjenigen, die gesagt haben, dass virologische Forschung frei von staatlichen Regularien sein muss, dass in der Wissenschaft alles selbst geregelt werden kann und genügend Selbsteinsicht herrsche,« so Prof. Roland Wiesendanger zum Cicero.

»Damals hat sich eine Wissenschaftlergruppe gebildet, die sogenannte »Cambridge Working Group« um Richard Ebright von der Rutgers University, der jahrelang auf allen politischen Ebenen dafür gekämpft hat, diese hochgefährliche Forschung besser zu regulieren. Herr Drosten war Mitbegründer einer Gegeninitiative, die sich »Scientists for Science« nannte. Diese Bewegung hatte zum Ziel, die virologische Forschung frei von Beschränkungen zu halten. Letzten Endes ist ihnen das auch gelungen – mit, wie wir jetzt vermuten, fatalen Folgen«, so Wiesendanger.

Drosten war 2017 Redakteur der Studie »Discovery of a Rich Gene Pool of Bat SARS-Related Corona Viruses« von Dr. Shi Zhengli, Peter Daszak von der Eco Health Alliance und anderen in »Nature Medicine«, in der es um die 5-jährige Arbeit von Shi an Coronavirenproben aus einer Fledermaushöhle in der Provinz Yunnan ging, die von vielen heute als Ursprung der Corona-Pandemie vermutet wird. Die Studie wurde vom NIAID des Dr. Anthony Fauci finanziert.

2017 begann ebenfalls das Projekt »RAPID – Risikobewertung bei präpandemischen respiratorischen Infektionserkrankungen«, um mit Mitteln des Bundesforschungsministeriums das um ein vielfaches tödlichere MERS-Coronavirus zu erforschen. Das Projekt beinhaltet ausdrücklich die »Identifizierung von Wirtsfaktoren durch … gain-of-function-Versuchen« und steht unter der Koordination von Dr. Christian Drosten.

Auch RKI-Chef Dr. Lothar Wieler, im Netz oft als »Tierarzt« fehlcharakterisiert, ist ebenfalls spezialisiert auf die Zoonose-Forschung, also die Übertragbarkeit von Viren von Tieren auf Menschen. Das Robert-Koch-Institut unterhält eines von 4 Laboren der höchsten Sicherheitsstufe BSL-4 in Deutschland. Es wurde 2015 in Betrieb genommen und ist seit 2018 voll operativ. »Das RKI ist das einzige Bundesinstitut auf dem Gebiet der Humanmedizin mit einem BSL-4-Labor in Deutschland,« so der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages.

Auf eine Anfrage der AfD-Abgeordneten Jürgen Braun, Petr Bystron und Stephan Protschka vom Dezember 2021 gab die Bundesregierung zu, die gefährliche Gain-of-Function-Forschung finanziert zu haben: »Nach Ansicht der Bundesregierung sind Gain-of-Function … Experimente wichtige Instrumente der biomedizinischen Forschung… Solche Untersuchungen finden auch in Deutschland (darunter auch an der Charité, Berlin) statt… Solche Experimente können … auch in Projekten Einsatz finden, die mit Bundesmitteln unterstützt werden.«

Über die genaue Anzahl solcher Projekte sowie über die ausführenden Forschungsinstitute lägen der Bundesregierung angeblich »keine Informationen« vor. Die Bundesregierung behauptet in ihrer Antwort außerdem unrichtigerweise, es gebe »keine gemeinsamen Publikationen von Dr. Daszak sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Berliner Charité«. Die Studie »Discovery of a Rich Gene Pool« von 2017, die von Daszak finanziert und von Drosten redigiert wurde, und von Vielen heute als Schlüssel zum Ursprung der Corona-Pandemie gesehen wird, erwähnte die Bundesregierung nicht.

Freie Welt schrieb im Juni 2021 an Drosten und fragte, ob Gain-of-Function-Forschung an der Charité unternommen wird und inwieweit er beteiligt ist, erhielt aber bis heute keine Antwort.

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