Möglicherweise liefert der kriegslüsterne US-Präsident Joe Biden schon bald solche Mehrfachraketenwerfer vom Typ M270 Multiple Launch Rocket System des Rüstungskonzerns Lockheed Martin an die Ukraine. (Foto: Collage, P.I.NEWS)

Der große Krieg ist nicht mehr fern

Der stellvertretende Außenminister Russlands, Sergej Rjabkow, hat eindringlich davor gewarnt, dass die USA im Begriff seien, offen Konfliktpartei im Ukraine-Krieg zu werden.
Von Wolfgang Hübner
Rjabkow wies alle Ausreden der USA und anderer westlicher Länder für die Lieferung von Waffen an die Ukraine zu deren angeblicher „Selbstverteidigung“ zurück: „Ich sage Ihnen, was für eine Selbstverteidigung, wenn sie von der Möglichkeit eines Angriffs auf Einrichtungen tief im Inneren Russlands sprechen.” Offenbar spielte der Politiker damit auf eventuelle Raketenangriffe gegen die Krim und russisches Territorium an.
Solche weitreichenden Waffen kann die ukrainische Armee nur von den USA beziehen. Rjabkow machte in seiner Stellungnahme klar, dass Moskau etliche entsprechende Warnungen vor einem solchen Vorgehen auf diplomatischen Weg nach Washington übermittelt habe. Offenbar sind die Russen nun nicht länger bereit, die bereits sehr massive und offene Einmischung der USA in der Ukraine hinzunehmen. Falls Russland die USA offiziell zur Konfliktpartei erklären, bedeutet das faktisch einen Kriegszustand zwischen beiden Staaten.
Die Folgen wären, insbesondere für Deutschland als NATO-Verbündeter der USA, unabsehbar und auf jeden Fall hochgefährlich. Die verbreitete Meinung, die Russen würden nur bluffen, könnte sich für Deutschland und Europa als Fehlkalkulation mit tragischen Folgen erweisen. Wollen die Führer des Westens es darauf wirklich ankommen lassen?

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