Christian Drosten 2021-01-22, Berlin, Bundespressekonferenz zur Corona-Lage im Lockdown

Hat Drosten bei Eidesstattlicher Erklärung eine Falschaussage gemacht?

Neue E-Mails aus den USA scheinen zu belegen, dass der deutsche Corona-Papst Dr. Christian Drosten schon Februar 2020 aktiv auf eine Unterdrückung der Untersuchung eines möglichen Laborursprungs der Corona-Pandemie gedrängt hat. Drosten hat an der wichtigsten Studie der »Fledermausfrau« Dr. Shi Zhengli des Wuhan-Instituts für Virologie als Redakteur gearbeitet und selber riskante »Gain-of-function« Forschung betrieben.

Die E-Mails wurden durch eine Informationsfreiheitsanfrage des freien Journalisten Jimmy Tobias veröffentlicht, der für eher linke Medien wie The Guardian und The Nation schreibt, und beziehen sich auf den Zeitraum vor und nach einer Telefonkonferenz am 1.2.2020 zum möglichen Laborursprung von SARS-CoV-2, an der u.a. Dr. Francis Collins und Dr. Anthony Fauci der US-Gesundheitsbehörde, Dr. Jeremy Farrar der Stiftung Wellcome Trust und Dr. Christian Drosten der Berliner Charité teilnahmen.

Dr. Jeremy Farrar der Stiftung Wellcome Trust hatte in dem Schriftverkehr am Samstag, den 8.2.2020 die Frage aufgeworfen, woher das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 stamme: »Die Frage nach dem Ursprung hat an Dynamik gewonnen, nicht nur in den sozialen Medien, sondern auch unter Wissenschaftlern, den Mainstreammedien und in der Politik. Unser Ziel ist es, eine neutrale, angesehene Gruppe Wissenschaftler zusammenzustellen, die sich die Daten ansehen und neutral und überlegt ihre Meinung dazu abgeben. Wir wollen die Wissenschaft in den Vordergrund stellen, nicht irgendwelche Verschwörungen oder andere Theorien, und mit einem angesehenen Statement allen Diskussionen vorbeugen, bevor diese außer Kontrolle geraten, mit potenziell enorm schädlichen Konsequenzen.«

Am Sonntag, den 9.2.2020 schrieb Drosten an die Gruppe:

»Didn’t we congregate to challenge a certain theory, and if we could, drop it? (…) Are we working on debunking our own conspiracy theory?«

(„»Haben wir uns nicht versammelt, um eine bestimmte Theorie anzugreifen und, wenn wir es könnten, sie fallen zu lassen? […] Arbeiten wir daran, unsere eigene Verschwörungstheorie zu entlarven?«)

Als Ergebnis der Telefonkonferenz am 1.2.2020 und der anschließenden E-Mail Diskussion, die jetzt dokumentiert ist, veröffentlichten am 19.2.2020 insgesamt 27 Forscher im führenden Medizinjournal »The Lancet« einen »Offenen Brief«, der die Laborursprungstheorie ohne Beweise als »Verschwörungstheorie« brandmarkte.

Ferner wurde in den Tagen nach der Telefonkonferenz eine zweite meinungsbestimmende Publikation in der Zeitschrift »Nature Medicine« mit dem Titel »The Proximal Origin of SARS-CoV-2«, in der ebenfalls ein Laborursprung des SARS-CoV-2 Virus ausgeschlossen wurde, auf den Weg gebracht. Wie der neu veröffentlichte Email-Verkehr zeigt, war Dr. Christian Drosten auch in der Entstehungsphase dieser Publikation involviert, entgegen seiner Aussage im Rahmen einer Eidesstattlichen Versicherung vom 2.3.2022. Beide Veröffentlichungen zusammen lösten eine beispiellose Zensurkampagne gegen die Laborhypothese in Mainstreammedien und Wissenschaftsjournalen aus.

Initiiert wurde der »Offene Brief« in »The Lancet« ausgerechnet von Peter Daszak der EcoHealth Alliance, der die Forschung der »Fledermausfrau« Dr. Shi Zhengli am Wuhan Institut für Virologie zusammen mit Dr. Ralph Baric von der University of North Carolina finanziert hatte. Dr. Christian Drosten war Redakteur der wichtigsten Studie von Dr. Shi Zhengli über ihre jahrelange Arbeit an Fledermaus-Coronaviren aus einer Höhle in der Provinz Yunnan. Mindestens fünf der Unterzeichner des »Offenen Briefs« waren direkt mit der EcoHealth Alliance verbunden, zwei weitere waren Partner der EcoHealth Alliance. Außerdem arbeiteten fünf der Unterzeichner mit oder für den Wellcome Trust von Dr. Jeremy Farrar. Diese Verbindungen wurden jedoch nicht im Lancet-Brief offengelegt. Im Gegenteil verkündeten die Autoren, sie hätten »keine konkurrierenden Interessen«.

In seiner Klage gegen den Hamburger Professor Dr. Roland Wiesendanger sagte Drosten am 2.3.2022 an Eides statt, »Ich habe kein Interesse, den Verdacht über den Ursprung des SARS-CoV-2-Virus in eine bestimmte Richtung zu lenken. Insbesondere hatte und habe ich kein persönliches Interesse, die sog. Laborthese als Ursprung des Virus auszuschließen.«

Dies scheint in Widerspruch zu Drostens Aussagen in der E-Mail vom 9.2.2020 zu stehen. Die E-Mail scheint auch zu belegen, dass Drosten sehr früh und von sich aus den Begriff »Verschwörungstheorie« benutzte.

Die Laborursprungstheorie gilt heute unter vielen Forschern als naheliegendste Erklärung für die Herkunft des SARS-CoV-2 Virus. Wir haben Dr. Christian Drosten gefragt, wie seine Eidesstattliche Erklärung vom 2.3.2022 mit seiner E-Mail vom 9.2.2020 in Einklang zu bringen ist. Eine Antwort wird ggf. nachgereicht.

 

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