Steuergeldverschwendungen für kosmetische Korrekturen? Foto: Imago

Spieglein, Spieglein: Giffey und Jarasch hauen zehntausende für ihr Aussehen raus

Um möglichst vorteilhaft zu scheinen, greifen die beiden Spitzenkandidatinnen im Berliner Wahlkampf tief in den Steuertopf. Die SPD-und Grünen Politikerinnen geben zehntausende für  Visagisten, Fotografen und Filmteams aus, die sie bei ihren Auftritten ins rechte Licht setzen.

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey und Senatorin Bettina Jarasch lassen sich ihre Öffentlichkeitsarbeit richtig was kosten. Bezahlen tut ja der Bürger. Allein die regierende SPD-Bürgermeisterin Franziska Giffey beschäftigt in ihrer Propagandaabteilung – offiziell die Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit – im Roten Rathaus 31 Mitarbeiter, die sich um ihre Außenwirkung kümmern. Ihre rührigen “Pressezwerge” sind u.a. zuständig für die Landesredaktion im Internetportal berlin.de, für Veranstaltungen wie das Sommerfest im Rathaus und den Tag der Deutschen Einheit. Darüber hinaus kümmern sie sich um seit einigen Jahren auch um die zahlreichen Auftritte des Landes und Giffeys in den Internetportalen Twitter, Facebook, Instagram, Linkedin und YouTube. Laut Tagesspiegel fielen zwar für die stets makellose drei-Wetter-Taft-Hochsteckfrisur der in Frankfurt/Oder geborenen 44-Jährigen zwar keine “zusätzlichen” Ausgaben für Make-Up oder Friseure an, aber für insgesamt 52 Auftritte wurden externe Foto und Videofilmer beschäftigt, die mit insgesamt knapp 35.000 Euro zu Buche schlugen.

Die amtierende Bürgermeisterin und Umwelt- und Verkehrssenatorin Jarasch, die auf den Bürgermeisterthron hofft, haut das ihr anvertraute “Bürgergeld” noch sorgloser raus. 16 Mitarbeiter steuern Pressearbeit, dabei geht laut Tagesspiegel auch um Internetkanäle, Printpublikationen, Veranstaltungen und Redenschreiben. Die Grüne mit der wilden Hippie-Lockenmähne engagierte im vergangenen Jahr allein insgesamt 68 Mal externe Fotografen, die ihr Erscheinen mit “professionellen Aufnahmen” dokumentierten. Dafür gab und für weitere Fotografenaufträge der Senatsverwaltung ließ die Grüne, die gerade intensiv den gesamten Berliner Autoverkehr durch Poller und gesperrte Straßen zum Erliegen bringt, insgesamt rund 70.600 Euro nicht selbst erarbeitetes Geld springen. Um sie einigermaßen bildtauglich zu machen, müssen professionelle Visagisten ran: “Bei der Erstellung von Porträtfotos und im Rahmen der Erstellung von Informationsfilmen der SenUMVK sind im Jahr 2022 Kosten für Visagist*innen in Höhe von 1256,80 Euro entstanden“, gab ihre Mannschaft auf FDP-Anfrage zu.

Regelrecht bescheiden gibt sich dagegen Kultursenator und ebenfalls Bürgermeister Klaus Lederer von den Linken. Der etwas aufgedunsen wirkende Ohrringträger glaubt offenbar, auch ganz ohne Hilfe scheinen zu können. Für Fotos oder Schminkprofis gibt er nach eigenen Angaben nichts aus. Um ihn herum schwirren nur vier emsige “Drohnen”, die auch die  Fotos von Lederer bei Veranstaltungen machen und für seine Auftritte im Internet zuständig sind.  Zusätzliche Ausgaben fürs Schminken gab es nicht. Einen einzige Fototermin ließ er sich dann doch was kosten: Im Juli 2022 musste dann doch ein Profi für 1229,14 Euro auf den Auslöser drücken. (MS)

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