Symbolfoto:Von U.J. Alexander/shutterstock

Mord an Blumenfrau: Polizei fahndet nach „Mann mit südländischem Aussehen“

Nach der Ermordung einer Blumenverkäuferin im oberfränkischen Lichtenfels hat die Polizei nun mitgeteilt, nach wem sie fahnden: Nach einem „Mann, mit südländisches Aussehen“. Zum Tathergang, insbesondere zur Tatwaffe, machten die Behörden aus angeblich „ermittlungstaktischen Gründen“ bislang jedoch keine Angaben. 

Am Freitagabend, deutlich nach Ladenschluss,  war die 50-jährige Floristin eines Blumengeschäft im oberfränkischen Lichtenfels leblos aufgefunden worden. Schnell war klar, dass es sich um ein Gewaltverbrechen handelte. Die Beamten sperren den Tatort weiträumig ab, viele Kräfte fahnden nach dem oder den Tätern. Die Kripo in Coburg setzte eine 30-köpfige Sonderkommission „Blume“ ein.

Mittlerweile konnte die Polizei mit zwei Zeuginnen sprechen, die das Geschäft noch kurz vor 18 Uhr betreten hatten. Ihre Aussagen waren offenbar so bedeutsam, dass der Fokus der Fahndung jetzt auf einem Mann mit „südländischem Aussehen“, circa 20-40 Jahre alt, 170-180 cm groß, vermutlich bekleidet mit einer olivfarbenen Jacke und einer schwarzen medizinischen Schutzmaske, liegt.

In einer ersten Mitteilung war kurz nach der Tat zunächst die Rede davo gewesen, es handele sich um einen „Mann, afrikanischer Typus“, der am Tatort gesehen worden sei. Diese Beschreibung wurde aus Gründen, über die man nur spekulieren kann, später geändert. Wie die Polizei laut dem Portal BR mitteilte, hielt sich der Gesuchte kurz vor Ladenschluss im Ladenbereich auf. Zu einer zweiten Person, die Zeugen gesehen haben wollen, liegt weiterhin keine Beschreibung vor. „Es gab Hinweise, dass auch eine zweite Person dort gesehen wurde, allerdings gibt es dazu bisher keinerlei weitere Informationen“, heißt es dazu aus Polizeikreisen.

Während die Polizei nach einem “Mann mit südländischem Aussehen” fahndet, kam es im benachbartem Michelau, ebenfalls Landkreis Lichtenfels, zu einem versuchten Raubüberfall auf einen Mann, der bei einer Bank Geld abgehoben hatte. Als er das Gebäude verlassen hatte und ein Stück gegangen war, tauchte laut dem Fränkischen Tag vor ihm ein Unbekannter auf und forderte in gebrochenem Englisch Geld. Dabei drohte er mit einem Messer. Das Opfer setzte sich mit seiner Hundeleine zur Wehr, so dass der Täter flüchtete. Ein weiterer Mann nahm die Verfolgung auf, im Bereich des Friedhofes verlor sich jedoch die Spur. Es soll sich nach Zeugenbeschreibungen in diesem Fall um einen “Mann mit arabischem Aussehen“ handeln. (SB)

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