Zuhause "Toiletten-Häuptling”, im Ausland Baron Blixen: Habeck (Screenshot YouTube)

Ich Häuptling – du Indianer: Habecks grüner Rassismus im Amazonasbecken

In Deutschland sollen sich Kinder nicht mehr als Indianer verkleiden, sollen nicht mehr “Eingeborene” sagen und sich allenthalben “kultursensibel” gegen Minderheiten und anderen Ethnien verhalten. Vor allem die grüne Partei schwingt sich zur woken Sittenpolizei des Sag- und Unsagbaren auf. Umso gruseliger mutet da der Auftritt des deutschen Vizekanzlers und “Klimaministers” Robert Habeck gemeinsam mit seinem Amtskollegen, Landwirtschaftsminister Cem Özdemir, in einem brasilianischen Amazonas-Urwalddorf an.

Mit postkolonialer Attitüde behandelte Habeck die dortigen Menschen wie geistig und kulturell Zurückgebliebene. “Bild” sprach von einem “Fettnäpfchen-Alarm” und fragte, ob sich Habeck für Christoph Kolumbus halte. Die Worte „Ich bin Robert, das ist Cem und wir sind Minister in der deutschen Regierung – das ist so etwas wie euer Häuptling, aber in einem anderen Land”, über die die “Welt” gestern als erste berichteten sorgten “für Fassungslosigkeit und Empörung”, so “Bild”. Wörtlich gebrauchte Habeck das Wort “chief“.

Reiner Rassismus

Erstaunlich war, dass sich die Vorwürfe der heimischen Presse dabei auf “Abgehobenheit, Anmaßung und Arroganz” beschränkten; obwohl es sich hier eigentlich um etwas anderes, schlimmeres handelt: Um plumpen Rassismus, und zwar echten Rassismus im Sinne weißer, europäischer Überheblichkeit, im Gegensatz zum eingebildeten Phantomrassismus, den PoC’s seit “Black Lives Matter” hierzulande an jeder Ecke herbeischreien. Offenbar ist das demonstrativ schambewusste Selbstverständnis grüner Herrenmenschen auf steuerzahlerfinanzierter Buschreise als “privilegierte Weiße” Habeck & Co. zu Kopf gestiegen, dass sie es mit paternalistischer Großkotzigkeit zu Markte tragen.

Man kann nur hoffen, dass die beleidigenden Belehrungen des Kinderbuchautors bei der Übersetzung geglättet wurden, also “lost in translation” verblieben, sonst hätten Habecks Äußerungen gar das Zeug zu einem handfesten internationalen Skandal. Anscheinend meinen hiesige Klima- und Weltretter, im Regenwald brauche alles den Schutz und die Entwicklungshilfe Deutschlands, und müsse deshalb wie hornlose Idioten behandelt werden.

Fatales politisches Selbstverständnis

Julian Reichelt machte noch auf einen weiteren Aspekt von Habecks bodenloser “Häuptling”-Entgleisung aufmerksam: Diese offenbarte nämlich das bemerkenswerte politische Selbstbild des Grünen. In Wahrheit aber sei Habeck in keiner denkbaren Analogie “Häuptling”, sondern ein Angestellter der Deutschen, die seinen tagtäglichen Dilettantismus und Verbotswahn teuer alimentieren müssen, während er im Ausland den Wohltäter – und Kolonialherren – gibt.

Doch auch was Habeck ansonsten den Stammesbewohnern über seine Heimat zu berichten hatte, grenzt an verleumderische Nestbeschmutzung ersten Ranges: Habeck behauptete, die Deutschen hätten bereits vor tausend Jahren ihren Wald abgeholzt und heute gäbe es “kaum mehr” Bäume dort. Natürlich verband Habeck diese freche Lüge mit dem Appell, die Indios sollten gefälligst ihren eigenen Regenwald schützen, damit ihnen das (behauptete) Los eines kahlgerodeten Deutschlands erspart bleibt. Am besten hätten die Gastgeber Habeck und Özdemir dort behalten sollen: Für uns wäre es ein Segen, und die beiden Grünen hätten dort “energieneutrales” Leben am eigenen Leib erfahren können. (TPL)

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